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Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan

Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan

Titel: Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
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Cyber-Attacke durchgeführt werden sollte?«
    »Nein. Ich hätte vorher eine Nachricht von Hamilton bekommen, um mich darauf einzustellen. Aber wenn überall die Lichter aus sind, sind das ideale Arbeitsbedingungen, wenn Sie verstehen, was ich meine!«
    ***
    Wir fuhren nach Queens. Zellweg hatte die Dossiers dort in einem Schließfach deponiert. Den Schlüssel dazu hatte Zellweg in seiner Gürteltasche bei sich getragen, als wir ihn festgenommen hatten. Nur hatte diesen Schlüssel bisher niemand zuordnen können.
    Wir öffneten die Dossiers noch an Ort und Stelle. Dabei trugen wir zwar Latex-Handschuhe, um keine Spuren zu vernichten – aber in diesem Fall war das zweitrangig. Telefonisch gaben wir die enthaltenen Namen und Adressen durch. Es waren insgesamt fünf Personen, die über ganz New York verstreut wohnten.
    Bei einem gewissen Gregory Elmore war ein handschriftlicher Zusatz auf dem Foto. LEADER stand dort in krakeligen Großbuchstaben.
    Elmore war offensichtlich der Anführer des zweiten Teams – und Zellweg hätte ihn zuerst umgebracht, damit es keinerlei Spuren gab, die zu den Hintermännern der Cyber-Attacke führen konnten.
    Wir fuhren zu seiner Adresse. Sie lag in Little Neck, ganz im Nordosten von Queens und kurz vor der Grenze zum Nassau County. Während der Fahrt sorgte Phil mit dem Handscanner unseres Bordrechners dafür, dass die Fotos ans Field Office geschickt wurden. Schließlich sollten die Kollegen sicher sein, dass sie die Richtigen festnahmen.
    Elmore bewohnte eine Drei-Zimmer-Wohnung im zweiten Stock eines fünfgeschossigen Brownstone-Hauses. Sicherheitsvorkehrungen, wie sie in Manhattan üblich waren, gab es hier nicht: keine Security Guards, keine elektronischen Schlösser und keine Überwachungskameras. Aber das war Elmore vielleicht auch lieber so.
    Wir standen vor seiner Wohnungstür, aber niemand öffnete.
    Phil trat die Tür ein, ich stürzte mit der Waffe im Anschlag hinein. »FBI! Keine Bewegung!«
    Ich drang bis zum Wohnzimmer vor. Phil überprüfte Küche und Bad. Aber es war niemand zu Hause, auch nicht in den angrenzenden Räumen.
    Ich sah mich um. Es gab mehrere Computer mit gewaltigen Flachbildschirmen. Die stellten jetzt wichtiges Beweismaterial dar.
    Phil deutete auf eine Dose Cola auf dem Wohnzimmertisch. Sie stand neben einer geöffneten und halb leergegessenen Tüte Chips.
    »Sieht nicht aus, als wäre Mister Elmore unbekannt verzogen«, meinte Phil.
    In den Schränken im Schlafzimmer war seine Kleidung.
    Ich verständigte das Field Office. Die Wohnung musste genau unter die Lupe genommen werden. Bevor wir sie verließen, sorgten wir dafür, dass sie versiegelt wurde.
    Eine ältere Frau sah uns dabei zu. »Was machen Sie da eigentlich?«, fragte sie.
    »Decker, FBI«, wandte sich Phil an sie und zeigte ihr dabei seinen Ausweis. »Und wer sind Sie?«
    »Ich wohne auch hier und habe mich über den Lärm gewundert.«
    »Wir suchen Mister Elmore. Haben Sie eine Ahnung, wo er steckt?«
    »Beim Job – wo sonst!«
    »Was ist das für ein Job?«, fragte ich.
    »Also bis vor kurzem hatte er glaube ich gar keine Arbeit. Der war immer zu Hause und ich habe mich schon gefragt, woher der eigentlich genug Geld hatte, um sich seinen Wagen zu leisten. Ich kenne mich mit Autos zwar nicht so aus, aber der Wagen, den er fährt, sieht teuer aus.«
    »Und jetzt hat er einen Job?«
    »Ja. Bei Consolidated Edison , wie er behauptet!«
    »Einem der größten New Yorker Energieversorger«, murmelte ich.
    »Er meinte, man sollte hier im Haus dringend den Anbieter wechseln, weil es sehr viel günstigere Angebote gäbe! Ich habe davon keine Ahnung – aber Mister Elmore müsste eigentlich jeden Augenblick zurück sein. Was wollen Sie denn von ihm?«
    ***
    Ein Mann war gerade aus dem Lift gekommen. Er blieb stehen. Er trug einen Overall mit dem typischen, einem C nachempfundenen Firmenlogo von Consolidated Edison .
    Als er den Kopf hob, sah ich, dass es Elmore war. Er sah uns an und schien zu ahnen, dass unsere Anwesenheit etwas mit ihm zu tun hatte.
    »Mister Elmore! Bleiben Sie stehen! FBI!«, rief Phil und zog sofort die Dienstwaffe.
    Elmores Erstarrung löste sich. Er lief sofort los. Den Lift konnte er nicht benutzen, denn es gab nur eine Aufzugskabine und die war schon wieder auf dem Weg. Er versuchte zum Treppenhaus zu gelangen und hetzte die Stufen hinunter.
    Phil folgte ihm.
    Als Elmore den ersten Treppenabsatz erreicht hatte, war seine Flucht zu Ende. Phil stellte ihn. Elmore blickte in

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