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Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Titel: Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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Mein Partner und ich werden uns der Sache persönlich annehmen.«
    »Das freut mich«, sagte sie. »Wobei es mir schon ein wenig Furcht einflößt, wenn ich darüber nachdenke, dass ich vielleicht recht habe. Denken Sie nur an all die Menschen, die in Gefahr sein könnten. Was, wenn ich als Nächste auf der Liste des Täters stehe? Ich glaube, ich werde heute Nacht kein Auge zutun. Am besten gehe ich nicht mehr nach Hause.«
    »Wie wäre es, wenn Sie sich in den nächsten Stunden hier im FBI-Gebäude aufhalten?«, schlug ich vor. »In der Zwischenzeit können mein Partner und ich der Sache nachgehen und uns Gewissheit verschaffen. Wenn Sie recht haben, war der Unfall des Lehrers kein Unfall. Das ist der Punkt, an dem wir ansetzen werden.«
    »Danke, ja, ich bleibe gerne hier«, sagte sie.
    In dem Augenblick kam Helen herein und servierte Kaffee.
    Mr High wandte sich an Miss Libeliam. »Meine Sekretärin wird sich kurz um Sie kümmern und arrangieren, dass Sie hier im Gebäude untergebracht werden. Wenn Sie ihr bitte folgen würden.«
    »Sehr gern«, sagte die Dame und folgte Helen aus dem Büro.
    »Gut möglich, dass sie recht hat«, sagte Phil, als wir mit Mr High allein waren.
    »Genau das sollen Sie herausfinden«, sagte unser Chef. »Nehmen Sie sich die beiden Todesfälle vor. Wenn etwas darauf hindeutet, dass es sich um gezielte Morde handelt, müssen wir sofort aktiv werden und die potenziellen Zielpersonen warnen beziehungsweise in Sicherheit bringen.«
    »Und den Täter dingfest machen«, sagte Phil. »Ob sich Quantiniano rächen will?«
    »Gut möglich, dem passt es bestimmt nicht, bis zum Lebensende eingesperrt zu sein«, sagte ich.
    »Unternehmen Sie, was nötig ist«, sagte Mr High. »Vielleicht ist es falscher Alarm, vielleicht aber auch ein neuer Fall für Sie. Ich möchte die Warnung auf jeden Fall nicht in den Wind schlagen und nachher erleben, dass Miss Libeliam recht hatte und wir Menschenleben hätten retten können.«
    »Wird erledigt, Sir«, sagte ich.
    ***
    Wir verließen sein Büro, sagten Miss Libeliam noch mal zu, dass wir der Sache nachgehen würden, und gingen dann zu unserem Büro.
    »So, zuerst der angebliche Unfall«, sagte Phil. »Ich besorge die Liste der Geschworenen vom Quantiniano-Prozess, um sicherzugehen, dass die beiden Toten wirklich dabei waren.«
    Phil arbeitete an seinem Computer und suchte die entsprechenden Daten heraus. »Ja, da sind sie – beide waren Geschworene bei dem Fall, genauso wie Miss Libeliam.«
    »Dann entspricht das schon mal der Wahrheit«, sagte ich. »Jetzt müssen wir herausfinden, ob ihre Vermutung richtig ist. Dazu benötigen wir die entsprechenden Polizeiberichte.«
    »Sollte nicht allzu schwer sein, die zu beschaffen«, meinte Phil und kümmerte sich darum.
    Ich setzte mich und las die Zeitungsartikel durch, die Miss Libeliam mitgebracht hatte. Dort wurde nichts von einem Zusammenhang zwischen den beiden Geschehnissen erwähnt. Sie war also nicht durch die Zeitung auf die Idee gekommen.
    »Der Bericht vom Unfall liegt mir jetzt vor«, meinte Phil. »Was die andere Sache angeht, den Mord, da gibt es noch keinen Bericht, zumindest keinen vollständigen. Die Crime Scene Unit hat ihre Untersuchungen wohl auch noch nicht abgeschlossen.«
    »Gut, konzentrieren wir uns zuerst auf den Unfall«, sagte ich.
    »Ich schicke dir die Datei auf deinen Computer, dann können wir die Berichte gleichzeitig lesen«, sagte Phil.
    Kurz darauf hatte ich den Bericht. Wir gingen ihn durch und waren etwa zur gleichen Zeit fertig.
    »Unfall mit Fahrerflucht«, sagte Phil. »Der Wagen hat das Opfer mit hoher Geschwindigkeit gerammt und ist dann schnell wie der Blitz verschwunden. Das würde zu einem Mord passen.«
    »Absolut«, sagte ich. »Laut Aussage eines Passanten hat der Wagen vor dem Zusammenstoß noch beschleunigt und ist etwa doppelt so schnell gefahren, wie in der Gegend erlaubt war. Darüber hinaus fand die Tat quasi vor der Haustür des Opfers statt.«
    »Hatte das Opfer irgendwelche bekannten Feinde? Gab es von ihm eine Anzeige gegen jemanden, etwas in der Art?«, fragte ich, um mehr Daten zu erhalten.
    Phil suchte ein paar Daten über ihn heraus und schüttelte dann den Kopf. »Nein, durchschnittlicher Mann, zweiundvierzig, verheiratet, keine Kinder. Keine Klagen, keine Verurteilungen, nur zwei Anzeigen wegen unerlaubten Parkens, was aber schon Jahre her ist. Nichts Ungewöhnliches.«
    »Abgesehen von der Tatsache, dass er seine Bürgerpflicht als Geschworener

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