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Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Titel: Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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erfüllt hat«, sagte ich ernst.
    »Gut, nehmen wir uns den Mord an Miss Fulborn vor. Ist über sie etwas bekannt, das auf ein anderweitiges Mordmotiv schließen lassen könnte?«, war meine nächste Frage.
    »Laura Fulborn, einunddreißig, Single, keine Kinder, hat mehrere Jahre als Sekretärin bei einer Speditionsfirma gearbeitet, strafrechtlich nicht auffällig. Vor ein paar Jahren hatte sie wohl mal Geldprobleme, die dann aber gelöst wurden. Sonst habe ich nichts Auffälliges über sie«, fasste Phil die Informationen vom Computer zusammen.
    »Abgesehen von der Tatsache, dass sie ermordet wurde«, sagte ich. »Wer bei der Crime Scene Unit hat den Fall bearbeitet?«
    »Dr. Vandenpoort«, antwortete Phil und verzog das Gesicht. »Ob der uns über einen Fall Auskunft gibt, der offiziell noch vom NYPD bearbeitet wird?«
    »Finden wir es heraus«, sagte ich.
    Ich suchte seine Nummer heraus und rief ihn an, wobei ich die Freisprecheinrichtung des Telefons aktivierte, sodass Phil mithören konnte.
    »Dr. Vandenpoort, ja bitte?«, meldete er sich mit leicht nasaler Stimme.
    »Guten Tag, Dr. Vandenpoort, hier ist Jerry Cotton vom FBI New York«, begrüßte ich ihn. »Mein Partner Phil und ich interessieren uns für den Fall des Mordes an einer gewissen Laura Fulborn. Da der Mord gestern Abend geschah, liegt noch kein Bericht vor. Ich wollte Sie daher fragen, ob Sie uns eine Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse geben könnten.«
    Er zögerte. »Wieso interessiert sich das FBI dafür? Das ist doch eigentlich ein Fall des NYPD, oder nicht?«
    »Das ist korrekt«, erwiderte ich. »Wir haben einen Hinweis erhalten, dass es sich hierbei um einen gezielten Mord handelt, und würden gern wissen, ob irgendwelche Fakten vorliegen, die das bestätigen.«
    »Ganz ehrlich, Agent Cotton, ich will keinen Streit bezüglich der Kompetenzen von Behörden vom Zaun brechen, weil ich an die falsche Behörde Informationen weitergebe«, antwortete Dr. Vandenpoort.
    »Das verstehe ich«, sagte ich. »Aber es geht hier möglicherweise um das Leben weiterer Menschen.«
    »Na gut, wenn das so ist – obwohl ich nicht gern etwas über laufende Untersuchungen sage«, meinte er. »Was für einen Raub spricht, ist die Tatsache, dass dem Opfer die Handtasche gestohlen wurde. Der Täter hat auch keinen Schalldämpfer benutzt – ich habe mitbekommen, wie mehrere Zeugen berichteten, zwei Schüsse gehört zu haben. Aber was die Schüsse angeht, die waren sehr präzise. Einer ging direkt ins Herz und hat zum sofortigen Tod geführt. Der Täter hat, soweit wir die Tat rekonstruieren konnten, in einem Gebüsch auf das Opfer gewartet.«
    »Interessant«, sagte ich. »Gibt es irgendwelche Hinweise auf die Waffe? Wurde sie früher schon einmal bei einem Verbrechen benutzt?«
    »Nein, die Waffe ist sauber, das wissen wir schon«, antwortete er.
    »Danke, das reicht uns schon«, sagte ich. »Sie haben was bei uns gut.«
    »Na immerhin«, sagte Dr. Vandenpoort und legte auf.
    Phil schaute mich an. »Dass die Handtasche fehlte, deutet auf einen Raubmord hin, kann aber auch nur ein Versuch des Täters sein, das vorzutäuschen. Die anderen Indizien sprechen aber dafür, dass der Täter mit der Waffe umgehen kann und es spezifisch auf Miss Fulborn abgesehen hatte.«
    »Sehe ich auch so«, stimmte ich Phil zu. »Wir sollten Mister High informieren, dass Miss Libeliam mit ihrer Vermutung wahrscheinlich recht hatte, und eine Liste der gefährdeten Personen erstellen.«
    »Ja, und dann finden wir heraus, wer dahintersteckt, und ziehen ihn aus dem Verkehr!«, sagte Phil ernst.
    ***
    Die Liste potenzieller Ziele war recht lang. Neben den Geschworenen enthielt sie auch den Richter und verschiedene Zeugen, die gegen Ronaldo Quantiniano und seine Leute ausgesagt hatten, ganz zu schweigen von den Beamten, die mit der Verhaftung zu tun hatten.
    »Achtundzwanzig Namen, und wir können nicht mal sicher sein, dass das alle sind«, sagte Mr High nachdenklich.
    »Das ist korrekt, Sir«, bestätigte Phil. »Dafür müssten wir mehr Informationen haben.«
    »Wir werden dafür sorgen, dass all diese Personen darüber informiert werden, dass sie möglicherweise das Ziel von Mordanschlägen sein könnten, und dann werden wir sie in Sicherheit bringen«, sagte Mr High.
    »Guter Vorschlag, Sir«, stimmte ich ihm zu. »Die meisten sind Zivilisten und hätten, selbst wenn sie gewarnt worden sind, kaum eine Chance, einem Profi-Killer zu entkommen.«
    »Daher ist es unsere Aufgabe, für

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