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Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Titel: Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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ihren Schutz zu sorgen«, sagte Mr High bestimmt. »Ich werde das Nötige veranlassen. Fahren Sie mit den Ermittlungen fort. Um die Gefahr vollständig zu bannen, müssen wir die Drahtzieher ausfindig machen und aus dem Verkehr ziehen. Da es bereits zwei Morde gegeben hat, liegen auch schon Straftaten vor, die für eine Verurteilung ausreichen.«
    »Wir kümmern uns darum, Sir«, sagte ich.
    Wir besprachen noch ein paar Details und verließen dann sein Büro.
    Phil wollte gerade noch etwas zu Helen sagen, da rief Mr High sie in sein Büro.
    »Weist dein Körper schon wieder ein Koffeindefizit auf?«, fragte ich lächelnd.
    »Noch nicht, es ist aber schon abzusehen«, antwortete er. »Aber was soll’s, machen wir uns erst mal an die Arbeit.«
    Wir gingen in unser Büro und sahen unsere Unterlagen durch.
    »Ronaldo Quantiniano, dem sollten wir einen Besuch abstatten«, sagte Phil. »Er sitzt in Rikers Island.«
    »Gut, fahren wir hin«, sagte ich.
    Wir gingen zur Tiefgarage, in der der Jaguar parkte, und fuhren los. Es war etwa eine Viertelstunde vergangen, als wir einen Anruf von Mr High erhielten.
    »Es hat noch einen Mord gegeben«, sagte er ernst. »Das Opfer ist ein gewisser Dennis Stratham, einer der anderen Geschworenen. Die Meldung kam gerade erst rein. Seine Schwester hat ihn in seiner Wohnung gefunden. Ich schicke Ihnen die Informationen zu.«
    »Gut, wir fahren sofort hin«, sagte ich.
    »Falls es bisher noch irgendeinen Zweifel gegeben haben sollte, dann ist der damit ausgeräumt. Wir haben es mit einer Serie von Morden zu tun. Und damit ist das jetzt ein offizieller FBI-Fall«, sagte Mr High nachdrücklich.
    Ich bestätigte, dann beendeten wir das Gespräch.
    ***
    »Dennis Stratham ist sechsundzwanzig Jahre alt, nicht gebunden«, informierte mich Phil auf dem Weg zur Wohnung des Opfers. »Ihm gehört eine Malerfirma, die sich ganz in der Nähe seiner Wohnung in der South Bronx befindet. Keine Vorstrafen.«
    »Ein junger Kerl, der sein Leben noch vor sich hatte«, sagte ich und klang dabei ein wenig verbittert. »Wir müssen dem schnell ein Ende machen.«
    Phil nickte. »Ja, da wir wissen oder zumindest vermuten können, wer die nächsten Opfer sind, haben wir dazu die Möglichkeit. Aber noch etwas anderes: Was, wenn Quantiniano gar nicht hinter der Sache steckt? Wenn jemand es auf eines der Opfer abgesehen hatte und die anderen mit erledigt hat, weil sie an dem Prozess beteiligt waren? Eine gute Methode, um uns auf eine falsche Fährte zu locken.«
    »Ist eine Möglichkeit, die wir nicht außer Acht lassen sollten«, sagte ich. »Wenn wir im Verlauf der Ermittlungen auf entsprechende Hinweise stoßen, können wir das weiter verfolgen. Bis dahin konzentrieren wir uns auf den Gangsterboss.«
    Wir erreichten die Westchester Avenue, in der sich Dennis Strathams Wohnung befand, und ich parkte den Wagen. Es handelte sich um eine mittelprächtige Wohngegend, immerhin recht sauber.
    Das Haus war nicht zu verfehlen, denn davor standen mehrere Autos vom NYPD und der Crime Scene Unit. Mir fielen die großen Fenster im Erdgeschoss auf – besonders das Loch in einem davon. Es war recht klein, wie von einer Kugel, umgeben von Rissen im Glas.
    »Ob Dr. Vandenpoort sich auch um den Fall kümmert?«, überlegte ich laut.
    »Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich«, meinte Phil. »Schauen wir nach.«
    Wir gingen zum Hauseingang, wo ein Cop stand und uns skeptisch musterte.
    »Cotton und Decker vom FBI«, meinte Phil und zeigte seine Marke vor. »Wo finden wir die Wohnung von Mister Stratham? Im Erdgeschoss links?«
    Der Officer schaute überrascht drein. »Wenn Sie das wissen, warum fragen Sie dann?«
    »Nur um sicherzugehen«, erwiderte Phil.
    Er hatte das Einschussloch im Fenster also auch gesehen.
    Wir betraten das Haus, gelangten in den Flur und stießen vor der Wohnungstür auf der linken Seite auf zwei Männer von Anfang vierzig.
    Phil stellte uns vor und fragte die beiden dann: »Sind Sie die Detectives, die hier im Mordfall ermitteln?«
    »Ja, McCrab und Finley«, antwortete der Größere der beiden.
    Er war schlank, hochgewachsen, etwa einen halben Kopf größer als ich. Der andere, McCrab, war gut einen Kopf kleiner, dafür aber ziemlich breit.
    »So wie es aussieht, wird der Fall vom FBI übernommen«, teilte ich den beiden mit.
    »Wie bitte?«, erwiderte McCrab überrascht. »Davon wurde uns aber nichts gesagt. Und überhaupt – wieso denn?«
    »Es sieht so aus, als wäre die Tat Teil einer Mordserie, die

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