Jetzt helfe ich mir selbst
sie die Entleerung der Gallenblase an, außerdem schützen sie die in unserem Organismus kursierenden Fette vor aggressiven Sauerstoffverbindungen, den freien Radikalen. All diese Effekte unterstützen die Heilung von Gallenblasenerkrankungen. Man erhält Curcuma-Wurzeln in Gewürzgeschäften sowie im ethnobotanischen Fachhandel. Achtung: Im akuten Stadium einer Entzündung ist das Gewürz nicht mehr angezeigt, hier kann seine anregende Wirkung sogar schädlich sein! Die Anwendung:
Curcuma-Öl: Vermischen Sie dazu 1 Esslöffel kaltgepresstes Mandelöl mit 1 Teelöffel zerriebenem Curcuma. Mit der daraus entstehenden gelben Masse ölen Sie dann die Hautpartien über der Gallenblase (sie befindet sich im Oberbauch) ein.
Tee: einen halben Teelöffel Curcuma-Pulver mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen, 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen, schließlich abseihen. Trinken Sie davon 2 bis 3 Tassen pro Tag.
Curcuma wird mittlerweile auch in der Apotheke als Präparat verkauft. Die Dosierung richtet sich nach der Packungsbeilage. Die Behandlung sollte unbedingt mit Ihrem Arzt abgesprochen werden!
Antike Artischocke
Die Artischocke wurde schon bei den alten Römern zur Verbesserung der Fettverdauung eingesetzt. Heute weiß man, dass sie die Gallenproduktion um bis zu 30 Prozent steigern kann. Die gelegentliche Artischocke auf der Pizza bringt jedoch wenig, und die teuren Extrakte sind nicht notwendig. Die „Zeitschrift für Phytotherapie“bricht deswegen eine Lanze für eine traditionelle Zubereitungsform, nämlich den Frischpflanzensaft der Artischocke. Er zeigt selbst in einer Verdünnung von 1:10 noch eine Wirkung auf den Gallefluss. Man erhält ihn in Apotheken. Achtung: Er darf nicht mehr im akuten Stadium der Gallenblasenentzündung angewendet werden!
Verstopfungen
Unser Darm ist ein harter Arbeiter und ständig in Bewegung. Für seine Arbeit ist er auf die Unterstützung der Bauchmuskeln angewiesen, doch die ist bei vielen Menschen aufgrund von Bewegungsmangel und flacher Atmung zu schwach ausgebildet. So manches Verstopfungsproblem ließe sich daher schon mit Atem- und Kraftübungen lösen.
Weitere Ursachen von Verstopfungen können falsche Ernährung und psychische Belastungen sein. Insgesamt sollte man jedoch vorsichtig sein, bevor man überhaupt eine Verstopfung diagnostiziert. Denn die Stuhlgangsquote kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Der eine „kann“täglich zweimal, der andere nur einmal in zwei Tagen. Eine Verstopfung liegt eigentlich erst dann vor, wenn man weniger als einmal in drei Tagen, und dann nur unter großer Anstrengung entleert.
Abführen!
Bauen Sie mehr Pflaumen, Feigen, Aprikosen, Datteln und Melonen in Ihren Speiseplan ein. Verdauungsfördernde Säfte sind Pflaumen-, Holunder- und Sauerkrautsaft.
Manna liefert Wasser
Wirksubstanz der Manna-Esche (Fraxinus omus) ist das Mannit. Es „pumpt“Wasser in den Darm und verbessert dadurch die Darmpassage der Nahrung. Nehmen Sie täglich zweimal einen Esslöffel Mannasirup (aus Drogerie oder Apotheke), trinken Sie mindestens einen halben Liter stilles Mineralwasser dazu!
Bitte Bitteres!
Erhöhen Sie den Bitterstoffanteil im Speiseplan, denn Bitterstoffe fördern die Verdauung und die Ausschüttung von Verdauungsenzymen. Trinken Sie also mehr Tee (den Sie natürlich nicht süßen sollten), würzen Sie mehr mit Beifuß, Kerbel, Majoran, Oregano, Salbei und Pomeranze. In der Apotheke erhält man zudem so genanntes „Urbitter-Granulat“. Es ist aus einheimischen Wildkräutern zusammengesetzt und erhöhte in einer Studie an übergewichtigen und „verstopften“Patienten die Stuhlfrequenz. Es kann freilich nur dann seine Wirkung entfalten, wenn man es einige
Minuten vor den Mahlzeiten zu sich nimmt, um auch wirklich den bitteren Geschmack zur Entfaltung kommen zu lassen.
Rutschhilfe
Die Schalen der Flohsamen (Psyllium afra) enthalten Schleimstoffe, die in Verbindung mit Wasser stark quellen. Dadurch nimmt das Stuhlvolumen zu, es kommt zu einem Dehnungsreiz an den Darmwänden, der die Verdauung anregt. Die stuhltreibende Wirkung der Samen ist mittlerweile auch wissenschaftlich solide belegt. Die Anwendung: ein- bis dreimal täglich einen halben Löffel der gepulverten Samen (aus der Apotheke) in einem Glas Wasser vorquellen lassen und einnehmen. Über den Tag verteilt mindestens noch zwei Liter Flüssigkeit trinken, am besten Mineralwasser.
„Stuhlanreger“
Hilfreiche Kräuterkombination. In der Volksmedizin hat sich
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