Jetzt helfe ich mir selbst

Das Wasser gefriert, und Sie erhalten einen Eisblock mit Kunststoffhülle, so ähnlich wie die Wassereistüten, die man immer den Kleinkindern zum Lecken gibt. Und genau so, wie die ihr Eis auf der Tüte nach oben drücken, gehen Sie mit Ihrem Eis im Joghurtbecher um! Wickeln Sie aber zunächst ein dickes Tuch um den Becher, um Erfrierungen an Ihrer Hand zu vermeiden. Dann nehmen Sie den Eisbecher in eine Hand und führen ihn mit sanften Gleitbewegungen (die ungeschützte Eisseite hautwärts gerichtet) auf der entzündeten Sehne in Längsrichtung hin und her. Für Eisnachschub ist gesorgt, weil Ihre Hand das Eis vom Becherrand löst und dadurch den Eisblock immer ein wenig weiter nach unten schiebt. Wiederholen Sie die Anwendung zwei Mal pro Tag.
    Keine Angst vor Frost!

    Auch wenn bei dem Trick mit dem Joghurtbecher das Eis direkten Kontakt mit Ihrer Haut bekommt, drohen an Ihren Achillessehnen keine Erfrierungen. Der Grund: Sie bewegen ja den Eisblock hin und her, sodass es wohl zu einer tiefen Kühlung, nicht aber zu unangenehmen „Frosterscheinungen” kommt.
    • Schuhwechsel Manchmal bewirkt bei Langstreckenläufern ein Wechsel des Schuhwerks regelrechte Wunder. Achten Sie bei der Neuanschaffung darauf, dass sie nicht zu gut gepolstert ist. Denn die Polsterungen in Joggingschuhen dienen in der Regel dazu, die Kniegelenke zu entlasten - nicht selten reizen sie aber dadurch, dass sie dem Läufer einen relativ unnatürlichen Laufstil aufzwingen, die Achillessehne.
    • Großmutters Spezial-Verband Vermischen Sie 20 Tropfen Hyzum (das ist eine entzündungshemmende Arnika-Lösung) mit reichlich Heilerde zu einem Brei. Nicht zu viel kaltes Wasser zugeben! Tragen Sie diesen Brei auf eine mit Salzwasser angefeuchtete Kompresse, die Sie dann auf die Achillessehne legen. Dann befestigen Sie diese Auflage mit einem Verband an Ihrem Fuß. Tragen Sie diesen Verband am besten über mehrere Stunden!
    • Homöopathie Rhus toxicodendron D6 hilft, wenn der Schmerz bei Bewegung schwächer wird. Dosierung: 3-mal täglich 5 Globuli. Ruta D6 ist hingegen angezeigt, wenn sich die Sehne verkürzt anfühlt und die Beschwerden bei Feuchtigkeit, Kälte, Ruhe, im Stehen oder Liegen und nachts schlimmer werden. Dosierung: 3-mal täglich 5 Globuli. Als Klassiker unter den entzündungshemmenden Komplex-Homöopathika gilt Traumeel. Gibt es als Tropfen (3-mal täglich 10) und Tabletten (3-mal täglich 1).

Blaues Auge
    Beim blauen Auge handelt es sich um einen Bluterguss im Bereich der Augenhöhle. Er gehört natürlich zu den klassischen Verletzungen des Boxens, kann aber auch bei anderen Sportarten vorkommen, wie etwa Fußball, Handball, Eishockey oder anderen Disziplinen mit Körperkontakt.
Erste Hilfe: Kälte!
    Kälteanwendungen verschließen die beschädigten Blutgefäße und sind daher bei blauen Augen das wichtigste Erste-Hilfe-Mittel. Wickeln Sie einige zermahlene Eiswürfel in ein dickes Handtuch, das Sie dann auf das betroffene - natürlich geschlossene - Auge legen. Die Anwendung sollte mindestens 20, besser 30 Minuten dauern.

Der zweite Schritt: Heilerde
    Heilerde, vor allem Lehm und Löß, kann aufgrund ihrer schwellungslindernden Eigenschaften beim blauen Auge eine rasche Linderung erzielen. Außerdem beruhigt sie die gereizten Nerven in der betroffenen Haut. Verrühren Sie die Heilerde mit kaltem Wasser zu einem streichfähigen Brei, den Sie auf ein Leinentuch geben, das Sie mit der unbehandelten(!) Seite auf das schmerzende Auge legen.
    Noch ein Handtuch darüber, und dann legen Sie sich mitsamt Auflage für eine halbe Stunde hin.

    Farbenspiele

    Blaue Augen heilen unter starkem Farbwechsel ab, wobei es erst grün und dann gelb wird, bevor die Verfärbung endgültig verblasst. Daran ist nichts Außergewöhnliches. Denn das dünne Hautgewebe im Augenbereich gestattet uns einen detaillierten Blick auf den Heilungsverlauf des Blutergusses. Sollte das blaue Auge von Sehstörungen begleitet sein, muss unbedingt der Arzt aufgesucht werden. Auch Blutungen innerhalb des Auges sind ein Fall für rasche ärztliche Hilfe.
    Wenn schon alles Essig ist Mischen Sie 100 Milliliter Essig mit einem halben Teelöffel Salz. Dann einen Wattebausch damit tränken und ihn auf die verletzte Stelle legen. Beginnt die Auflage
auszutrocknen, den ganzen Vorgang noch einmal wiederholen. Eine gute Alternative zur Heilerde.
Homöopathie
    • Arnica D6 eignet sich für die Behandlung in den ersten 24 Stunden. Dosierung: alle 2 Stunden 5 Globuli. Danach