Jetzt helfe ich mir selbst
Phänomen ist in der Geschichte so verteufelt worden wie die Menstruation. Sie galt lange Zeit nicht nur als „schmutzig“, sondern auch als Beweis dafür, dass die Frau nicht ihrer zugedachten Rolle als Gebärerin nachgekommen ist. Mittlerweile hat
sich einiges an diesen Vorurteilen geändert, aber noch lange nicht alles. Immer noch wird die Regelblutung von vielen Frauen schamhaft verschwiegen - mit der Folge, dass Körper und Psyche verspannen und mit starken Menstruationsbeschwerden reagieren.
Wohlgefühl durch Wohlgeruch
Düfte wirken vor allem auf die unbewussten Anteile der Psyche und können daher unbewusste Menstruationsängste und Verspannungen lindern. Besonders hilfreich sind Zypresse und Rose. Geben Sie unmittelbar vor und während der Regel einige Tropfen des jeweiligen Öls (Sie können sie auch nach eigenem Geschmack mischen) in eine Duftlampe oder auf zwei Duftsteine, die Sie im Schlaf- und Wohnzimmer aufstellen.
Frauenmantel, ein passender Name
Der Frauenmantel (Alchemilla xanthochlora) hilft bei Menstruationsbeschwerden, die von starken Krämpfen begleitet werden. Längerfristig stärken Kuren aus Frauenmantel die Gebärmutter, dadurch treten bei den Monatsblutungen weniger Blutverluste und Schmerzen auf. Trinken Sie 3 Tassen Frauenmanteltee pro Tag. Bei starken Unterleibskoliken beginnen Sie mit der Anwendung drei Tage vor dem erwarteten Termin der Monatsregel.
Die Zubereitung: Zwei Teelöffel getrocknete Frauenmantelblätter mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen. 10 Minuten ziehen lassen, schließlich abseihen.
Erstname Gänsefingerkraut
Einer seiner Zweitnamen lautet „Krampfkraut“. Kaum eine andere Pflanze wirkt besser bei Krämpfen während der Menstruation. Beginnen Sie mit der Gänsefingerkur (3 Tassen pro Tag) drei Tage vor dem erwarteten Regeltermin!
Die Zubereitung: Einen Esslöffel getrocknetes Gänsefingerkraut (Potentilla anserina) mit 1 Tasse heißem Wasser überbrühen. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, schließlich abseihen.
Eine andere wirksame Zubereitungsalternative aus Großmutters Zeiten:
Einen gehäuften Teelöffel getrocknetes Gänsefingerkraut mit einem Glas Milch aufkochen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. So heiß wie möglich trinken. Schmeckt richtig gut!
Eine Mischung aus Gänsefinger und Kamille hilft bei Menstruationsbeschwerden mit Schwerpunkt auf Blähungen und Stuhlträgheit. Mischen Sie zwei Teile Gänsefingerkraut mit einem Teil Kamillenblüten. Überbrühen Sie zwei Teelöffel der Mischung mit 1 Tasse heißem Wasser, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und schließlich abseihen. Trinken Sie davon 3 Tassen pro Tag. Beginnen Sie mit der Kur drei Tage vor dem erwarteten Regeltermin.
In Wannen entspannen
Schafgarbe als Schmerz- und Krampflöser. Diese Pflanze (Achillea millefolium) enthält neben entkrampfenden ätherischen Ölen und Flavonoiden das natürliche Schmerzmittel Salicylsäure. Sie wirkt recht schnell, kann daher auch zum Einsatz kommen, wenn die Regel gerade begonnen hat. Am schnellsten wirkt ein Schafgarbenbad. Die Zubereitung:
Eine Handvoll des getrockneten Krauts mit einem Leinensäckchen ins Badewasser geben. Badedauer: 10 bis 15 Minuten.
Schafgarbe wird in der traditionellen Pharmazie gerne mit Eichenrinde vermischt, um starke und unregelmäßige Monatsblutungen zu behandeln. Die beiden Heilpflanzen werden zu gleichen Teilen gemischt. Dann einen Esslöffel der Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen. Dosierung: 2 Tassen pro Tag über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten.
Schmerz, lass nach!
Vitamin E gilt als natürlicher Schmerzhemmer, weil es die Ausschüttung körpereigener Opioide anregt. Darüber hinaus wirkt es blutungsstillend und entzündungshemmend. In einer Studie der Universität Teheran half es bei Menstruationsbeschwerden ähnlich gut wie das bekannte Schmerzmittel Ibuprofen, darüber hinaus wurde auch eine deutliche Verringerung der Blutmenge beobachtet. Die tägliche Vitamindosis war allerdings mit 400 IE (Internationalen Einheiten) pro Tag relativ hoch. Solche Mengen können erstens nur über entsprechende
Präparate erreicht werden, zweitens sollten sie nicht über einen Zeitraum von mehr als zwei Monaten zum Einsatz kommen, insofern Vitamin E als wasserunlöslicher Stoff im Falle einer Überdosierung nicht ohne weiteres ausgeschieden wird. Am besten, man arbeitet mit einem kombinierten Vitamin-E-Magnesium-Präparat (denn Magnesium hilft ja bei Regelschmerzen ebenfalls). Bei der
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