Jetzt helfe ich mir selbst
wechselt man auf Hypericum D6. Dosierung hier: 3-mal pro Tag 5 Globuli.
• Symphytum D6 hilft, wenn die Augenhöhle nicht blau verfärbt ist und trotzdem schmerzt. 3-mal täglich 5 Globuli.
Bluterguss und Pferdekuss
Der Bluterguss ist Zeichen für eine Blutung unterhalb des Hautgewebes. Diese wiederum ist das Resultat einer Verletzung an Bändern, Sehnen, Muskeln oder Knochen. Besonders unangenehm ist der so genannte „Pferdekuss“an großen Muskeln wie Oberschenkel und Wade, wo sich die Blutung durch die straffe Gewebestruktur nur schlecht ausbreiten kann und sich dadurch auf ein eng begrenztes, mit zahlreichen Schmerzrezeptoren ausgerüstetes Gewebe konzentriert.
Spätzünder
Bei Verletzungen, die tief unten im Gewebe stattgefunden haben, kann der Bluterguss erst einige Stunden oder sogar Tage später an die Ober fläche kommen. Für eine sinnvolle Erste Hilfe ist es dann jedoch zu spät. Daher sollten Sie nach schmerzhaften Stößen, Schlägen, Tritten u. Ä. die betroffene Stelle grundsätzlich kühlen, auch wenn zunächst keine Verfärbung sichtbar ist.
Beulen zum Heulen!
Prellungen am Schädel können mitunter von erstaunlichen Beulen begleitet sein, da die Schwellung ja aufgrund des darunter liegenden Schädelknochens nur nach außen, in Richtung Haut, abgeleitet werden kann. Sie sind noch kein Hinweis auf schwere Verletzungen, etwa eine Gehirnerschütterung. Kommt es jedoch im Anschluss von Prellungen im Kopfbereich zu Schwindelanfällen, Übelkeit oder Erbrechen, muss der Verletzte umgehend ins Krankenhaus gebracht werden.
Erste Hilfe: Kälte
Lang andauerndes Kühlen lindert die Schmerzen und schließt die verletzten Blutgefäße. Zur Kühlung verwendet man zermahlene Eiswürfel, die in ein dickes Handtuch eingerollt werden. Oder einen Schwamm, der mit eiskaltem Wasser getränkt wurde und dann auf die verletzte Stelle gedrückt oder aber mit einem Kompressenverband darauf befestigt wird. Dauer der Kühlung:
• Prellungen an Knochen und Gelenken: 10 bis 20 Minuten
• Verletzungen im Muskelbereich: 20 bis 30 Minuten.
Der Schwamm bzw. die Schwammkompresse müssen immer wieder neu mit kaltem Wasser getränkt werden. Man kann dem Wasser etwas Alkohol oder Essig zugeben - dies steigert den Verdampfungs- und dadurch den Kühleffekt. Bei Prellungen an Knochen reichen die Kühlmaßnahmen als Therapie in der Regel völlig aus.
Schwamm drüber
Bei der Eisbehandlung sollten Sie auch wirklich ein dickes Handtuch oder Kleidungsstück verwenden, keinesfalls dürfen Sie das Eis direkt auf die Haut bringen. Denn dadurch riskieren Sie nicht nur Erfrierungen der Haut, sondern auch, dass es im Anschluss an die brachiale Kühlung zu einer überschießenden Gegenreaktion kommt und die Blutgefäße weit gestellt werden - mit der Folge, dass sich die Blutung weiter vergrößert. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt kein Eis, sondern lediglich einen in kaltem Wasser getränkten Schwamm.
Ein Anti-Kuss-Umschlag
Bei Weichteilverletzungen wie dem Pferdekuss legen Sie nach der Kälteanwendung einen - nicht zu festen! - Druckverband mit Heilerde an. Nehmen Sie dazu als Unterlage einen Fil-Zellin-Verbandstoff, der in Salzwasser getränkt wurde. Dann Heilerde mit 10 Tropfen entzündungshemmender Hyzum-Lösung (einer Arnika-Zubereitung) zu einem Brei verrühren, messerdick auf
der schmerzenden Stelle verstreichen und mit dem Verbandsstoff abdecken. Diese Mullauflage wird dann mit einer Idealhaftbinde (10 Zentimeter breit) „festgezurrt“. Die Binde sollte gut gestrafft sein, aber nicht so straff, dass es im Muskel zu Durchblutungsstörungen kommt. Tragen Sie den Heilerden-Umschlag für 10 bis 12 Stunden (beispielsweise über Nacht). Danach den Verband samt - mittlerweile ausgehärteter Heilerde - entfernen und die schmerzende Stelle noch einmal für 10 Minuten kühlen.
Blutegel können ihren Job
Bei großen Weichteilverletzungen mit starken Blutungen empfiehlt sich nach etwa 24 bis 36 Stunden eine Behandlung mit Blutegeln. Sie erfordert eine gewisse Übung, doch wenn man sie erst einige Male durchgeführt hat, weiß man sie wegen ihrer Wirksamkeit zu schätzen.
Man erhält die Blutegel mittlerweile in jeder gut sortierten Apotheke. Der kleine Wurm gibt bei seiner Saugarbeit so genanntes Hirudien ab, das gerinnungshemmende Eigenschaften besitzt und dadurch den Bluterguss im Gewebe abbaut.
Zunächst wird die Haut mit einer kleinen Kanüle oder einem kleinen Messer (beides selbstverständlich desinfiziert)
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