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Jetzt helfe ich mir selbst

Titel: Jetzt helfe ich mir selbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joerg Zittlau
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angeritzt. Dann setzt man die Blutegel darauf. Je nach Größe der Blutung 2 bis 3 Stück. Die Tiere saugen pro Exemplar etwa 10 Milliliter Blut ab.
    Nach etwa 30 Minuten, wenn sie satt sind, fallen die Egel von selbst ab. Oder aber man entfernt sie, indem man sie mit Salz bestreut. Anschließend die Bissstelle nicht sofort verschließen, sondern noch ein paar Minuten nachbluten lassen. Danach einen normalen Verband anlegen. Man kann Blutegel übrigens nur einmal verwenden. Nach ihrem Einsatz müssen sie entsorgt werden (mit Spiritus töten und anschließend in den Hausmüll geben). Es ist in Deutschland verboten, sie nach ihrem therapeutischen Akt wieder ins Freie auszusetzen.
Homöopathie
    Homöopathisches Mittel der ersten Wahl ist bei Blutergüssen Traumeel. Sowohl als Salbe, als auch in Form von Tropfen oder Tabletten zum Einnehmen. Beides sollte jedoch erst 24 Stunden nach Verletzungseintritt zum Einsatz kommen. Die Salbe wird dreimal täglich behutsam auf die
schmerzende Stelle aufgetragen. Von den Tropfen nimmt man 3-mal täglich 10 Tropfen, oder aber 3-mal täglich 1 Tablette.

Bänderverletzungen am Fußgelenk
    Es gibt Leute, die finden auf der Wiese jedes Loch, um darin mit dem Fuß umzuknicken. Andere werden in ihrem ganzen Leben nicht von Bänderverletzungen am Fuß heimgesucht. Die Ursachen für diese Unterschiede liegen einmal - ganz trivial - im Glück oder Unglück, das einen Menschen treffen kann. Und in der erblichen Veranlagung. Es gibt Menschen, deren Gelenke durch stabile Bänder, Sehnen und Muskeln vor Verrenkungen geschützt sind, andere sind es nicht.
    Achtung, Riss!

    Bänderverletzungen am Fuß entstehen meistens durch ein Umknicken im Sprunggelenk. Dadurch werden die Gelenkkapsel und die sie umgebenden Bänder stark belastet und gedehnt, im schlimmsten Fall kommt es zum Riss. Um das Letztere auszuschließen, ist in jedem Fall eine ärztliche Diagnose mit Bewegungstests und Röntgenbild angezeigt. Bänderrisse erfordern in der Regel weitergehende Maßnahmen wie Operation oder Gipsverband. Die Konstruktion des Fußgelenks ist außerordentlich komplex, was sicherlich die Diagnose und auch die Therapiemaßnahmen nicht einfacher macht. Andererseits sorgt die komplexe Struktur auch dafür, dass im Falle eines Bänderrisses die Muskeln aus Fuß und Wade die Rolle des Gelenkstabilisators übernehmen können. Und so kann es passieren, dass ein austrainierter Athlet seinen Bänderriss tatsächlich nicht bemerkt, weil es ihm trotz der Verletzung gelingt, sportlich weiter aktiv zu bleiben.
    Die akute Bänderverletzung am Fuß zeigt sich durch einen stechenden Schmerz beim Umknicken über den Innen- oder Außenknöchel. Das Sprunggelenk schwillt mehr oder weniger stark an. Interessanterweise deutet die Größe der Schwellung nicht unbedingt auf die Schwere der Verletzung hin. Es gibt Bänderdehnungen mit relativ großer Schwellungsbildung, während Bänderrisse mitunter regelrecht schmerz- und
schwellungsarm verlaufen können (weil dann die Blutung durch den Riss ins Gelenkinnere abgeleitet wird).
Den Schuh anlassen!
    Immer wieder ist zu beobachten, dass man dem am Fußgelenk verletzten Sportler den Schuh auszieht. Ein Fehler! Denn der Schuh wirkt als Kompresse gegen die zu erwartenden Schwellungen. Richtig: Schuh anlassen und einen dicken Eisbeutel um das Fußgelenk legen!
Erste Hilfe: Kälte
    Unmittelbar nach Verletzungseintritt muss ausgiebig gekühlt werden. Am besten mit einem Schwamm, der in eiskaltem Wasser (am besten einer Mischung aus Leitungswasser und zerstoßenen Eiswürfeln) getränkt wurde. Geben Sie außerdem noch etwas Salz ins Wasser, um die Blutgefäße zu öffnen und dadurch die Kälte tief ins betroffene Gelenk zu bringen. Fixieren Sie den Schwamm mit einer straffen Binde am Gelenk. Sofern sich die Kompresse erwärmt, muss kaltes Wasser nachgegossen werden. Dauer der Kühlung: 20 Minuten.
    Fuß hoch!

    Lassen Sie die Kältekompresse möglichst 20 Minuten auf dem Knöchel! Auch beim Duschen nicht entfernen! Überhaupt sollten Sie überlegen, in Anbetracht Ihres dicken Knöchels aufs warme Duschen zu verzichten - denn dadurch könnte die Schwellung noch weiter zunehmen! Versuchen Sie außerdem, den Fuß möglichst oft und lange hochzulagern. Auf diese Weise verhindert man, dass die Schwellung eskaliert.
    Zweite Hilfe: Volle Packung Nach der Kühlung sollte eine Diagnose-Absicherung erfolgen (Bänderriss oder „nur“eine Dehnung). Falls Entwarnung gegeben wird, legen Sie eine

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