Jetzt helfe ich mir selbst
Heilerde-Packung an. Mischen Sie dazu Heilerde mit 10 bis 15 Tropfen Hyzum (einer Arnika-Lösung), verstreichen Sie dann diese Paste messerdick auf dem Knöchel. Durch ein kaltes, angefeuchtetes Mulltuch wird dann alles fixiert und für 8 Stunden (beispielsweise über Nacht) belassen.
Als Alternative kommt eine Behandlung mit einer Teuto-Sog-Auflage
(gibt es in der Apotheke) in Frage. Sie enthält neben kühlenden Kräutern vor allem ein Pulver des Bockshornklees (Trigonella phoenum-graecum). Das traditionsreiche Ayurveda-Gewürz enthält so genannte Steroidsaponine, die ähnlich entzündungshemmend wirken wie Kortison, ohne freilich dessen Nebenwirkungen zu haben. Die Trigonella-Saponine dringen zudem tief ins Gewebe ein, ohne es dabei zu reizen. Verrühren Sie die in Apotheken erhältliche Sog-Auflage zu einem zähen Brei, der direkt in einer messerdicken Schicht auf dem Knöchel verstrichen und dann mit einem Tuch abgedeckt wird. Dauer der Anwendung: mindestens 60 Minuten. Mehrmals täglich wiederholen!
Dritte Hilfe: Wieder kühlen
Am nächsten Tag wird dann abermals gekühlt. Das Procedere ist wie bei der ersten Kühlung, es wird morgens und abends wiederholt. Ergänzend dazu werden homöopathische Traumeel-Tropfen eingenommen, 10 Stück alle 60 Minuten. In der darauf folgenden Nacht wird noch einmal ein Heilerde-Umschlag angelegt. Danach sollten die Beschwerden deutlich abgeklungen sein, sodass der Patient den Fuß möglicherweise wieder teilweise oder sogar voll belasten kann. Vorausgesetzt, dass kein Band gerissen war!
Nachbehandlung: Die Muskeln aufbauen
Sind die Bänder in einem Fußgelenk erst einmal gedehnt, bleiben sie anfällig für Verletzungen. Deswegen müssen die unterstützenden Muskeln des Gelenks systematisch aufgebaut werden. Vor selbstständigen Kraftübungen im Fitness-Center sei jedoch gewarnt. Am besten begibt man sich in die Hände eines fachkundigen Physiotherapeuten oder Krankengymnasten.
So bleiben die Bänder länger intakt
Vor allem bei Hallensportarten wie Basket-, Volley- und Handball sollten Sie Sportschuhe mit Fußbett und hohem Rand tragen. Laufen Sie immer wieder barfuß auf Gras oder Sand! Dies stärkt die Muskeln am Fußgelenk.
Festsitzender Ring
Der Finger schwillt, und der auf ihm sitzende Ring drückt und schmerzt, doch er will trotz Rüttelns und Zerrens einfach nicht heruntergehen. Ein Unfall, der immer wieder passiert, und der viele Gründe hat. Beispielsweise einen geschwollenen Finger durch einen Insektenstich oder eine Prellung beim Basket- oder Volleyball, aber auch Neugierde oder Übermut, wenn etwa ein Mädchen unbedingt den neuen Ring ihrer besten Freundin anprobieren muss.
Nicht quacksalbern
Zum festsitzenden Ring kursieren diverse Ratschläge. Wie etwa, dass man den betroffenen Finger in Seifenlauge baden solle. Der Haken daran: Oft klappt es nicht, und wenn der Finger zu lange badet, schwillt er an und das Ring-Problem verschärft sich. Und vor dem Einsatz von Säge oder Zange sei ausdrücklich gewarnt, denn dies ruiniert den Ring - und manchmal auch den Finger.
Der Bindfaden-Trick
Es gibt jedoch eine Methode zum Entfernen des Rings, die eigentlich schon länger bekannt ist. In England gehört es seit 20 Jahren zum Standardlehrplan der Medizinstudenten, doch in Deutschland wird sie - trotz ihrer Effektivität - von den Betroffenen und Ärzten nur äußerst selten eingesetzt: der Bindfaden-Trick. Man benötigt dazu einen etwa 90 Zentimeter langen Faden, der mit einer - am besten leicht gebogenen - Nadel vom Handteller her vorsichtig unter den Ring geschoben wird. Danach wird er, beginnend oberhalb des Rings, in engen Touren mehrmals um den geschwollen Finger gewickelt. Dies verschafft dem Faden nicht nur einen straffen Halt, sondern drückt auch das geschwollene Fingergewebe kurzzeitig zusammen. Schließlich greift man das zum Handteller laufende Fadenende, um es unter gleichmäßigem Zug in langsamen Kreisbewegungen um die Fingerspitze herum zu führen. Der Ring wandert nun langsam aber sicher über das Mittelgelenk hinweg in Richtung Fingerspitze, den um den Finger gewickelten Faden schiebt er dabei vor sich her. Wie von Zauberhand. Die Durchblutung wird rasch wiederhergestellt, der Ring bleibt unversehrt - und der Patient ist hochzufrieden.
Gesäßhaut, wunde („Hautwolf“)
Der „Hautwolf“ist einer der typischen Ärgernisse beim Radfahren, Reiten und Rudern, er kann so manche sportliche Aktion zur Tortur lassen. Er entsteht durch die
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