Jetzt mal Butter bei die Fische
ersten Blick eher weniger dazu. Aber genau das macht es ja so spannend, wenn es um das Bisoziieren geht! Wenn wir nämlich unser Hirn mit zwei Dingen konfrontieren, die anscheinend keine Schnittmenge haben, bringt es die erstaunlichsten Ideen hervor. »Matheunterricht beim Bergwandern« oder »Die Berge verkopften Zahlenmenschen nahe bringen«? Oder mir kommen auch Ideen, die scheinbar nichts mit den beiden Dingen zu tun haben.
Wenn auf Ihrem Blatt jetzt also eine Kompetenz und einige Interessen und/oder Jobideen stehen, lassen Sie Ihre grauen Zellen mal richtig schuften: Notieren Sie alles, was Ihnen in den Sinn kommt – egal wie unpassend oder schräg es Ihnen erscheint! Wenn Ihnen dazu nichts mehr einfällt, nehmen Sie sich die nächste Kompetenz und suchen sich dazu wieder neue Begriffe. Und schon geht’s in die nächste Runde. Sie können generell alles mit allem kombinieren.
Übung
Diese Aufgabe lebt davon, dass Sie sich trauen, mit Wörtern, Ideen und Bildern zu spielen. Variieren Sie meine Anleitungen auch gerne, wenn Sie mögen. Wichtig ist dabei nur, dass Kompetenzen und Interessen aufeinander treffen und miteinander Neues hervorbringen dürfen.
Wenn Sie alle Kompetenzen Ihrer beiden Profile bearbeitet haben – oder keine Lust mehr haben -, machen Sie bitte erst einmal eine Pause. Dann legen Sie alle Blätter, die Sie eben beschrieben haben, nebeneinander. Lassen Sie Ihren Blick entspannt wandern, und schauen Sie, ob Ihnen irgendwo neue Jobideen entgegenspringen. Notieren Sie alle, die Ihnen gefallen, in der Landkarte Ihrer Jobideen.
Kompetenz trifft auf Jobideen
Lassen Sie uns jetzt Ihre Jobideen durch die Brille Ihrer Kompetenzen betrachten. Dadurch wird deutlich werden, welche Ideen durch Ihre Fähigkeiten Rückenwind bekommen – und welche Sie eher auf dem falschen Fuß erwischen.
Punkteverteilung für Kompetenzen: Bitte nehmen Sie sich Ihre Landkarte der Jobideen vor und das Profil Ihrer A-Kompetenzen. Schauen Sie sich jede Jobidee an, und fragen Sie sich, ob sie von einer oder mehreren Ihrer aktuellen Fähigkeiten profitieren könnte. Markieren Sie jede Idee mit einem oder mehreren blauen Punkten – je nachdem, über wie viele passende Fähigkeiten Sie dafür verfügen. Je wichtiger eine Fähigkeit für eine Jobidee sein könnte, desto dicker können Sie den Punkt machen. Vergeben Sie im Zweifelsfall lieber einen ganz kleinen Punkt als gar keinen.
Ein Beispiel: Auf Ihrer Liste steht unter anderem: »Ich kann gut Arbeitsabläufe für Teams organisieren und vor allem bei hohem Stress dafür sorgen, dass jeder seinen Job gut macht.« Für die Jobidee »Teamleiter im Callcenter« gibt es dafür natürlich einen fetten Punkt – der »Selbstständige Grafiker« geht leer aus.
Dann nehmen Sie sich auch das Profil Ihrer B-Kompetenzen vor, die Sie in Zukunft entwickeln und verstärkt nutzen wollen. Gehen Sie Ihre Landkarte noch einmal durch und markieren jede Jobidee, die von einer Ihrer B-Kompetenzen profitieren könnte, mit grünen Punkten.
Punkteverteilung für Schwächen: Jetzt sollen auch noch Ihre Schwächen zu Wort kommen: Gehen Sie mit Ihren Negativpunkten wieder alle Jobideen durch, und überprüfen Sie jeweils, ob sich eine oder mehrere davon auf eine Idee auswirken könnte. Verteilen Sie hier kleine und große rote Punkte.
Nehmen wir an, auf Ihrer Negativliste steht: »Ich verliere schnell den Überblick (und ich hasse es), wenn ich – vor allem am PC – mit vielen Zahlen umgehen muss.« Für die Jobidee »Controller« müsste es wohl einen großen roten Punkt geben, für »Innendekorateur« keinen und für eine selbstständige Tätigkeit wie »Freier Texter« nur einen kleinen – schließlich könnte man den Zahlenkram delegieren.
Am Ende dieses zweiten Arbeitsschritts sieht Ihre Landkarte der Jobideen wahrscheinlich aus, als hätte sie die Masern erwischt – übersät mit kleinen und dicken blauen, grünen und roten Punkten. Einige Ideen sind vielleicht auch ganz von Punkten verschont geblieben. Damit können wir jetzt in die nächste Phase gehen.
Die Auswahl: Welche Jobideen wählen Sie ins Finale?
Unabhängig davon, ob auf Ihrer Landkarte einige wenige, zehn oder gar mehr als zwanzig Jobideen stehen, Sie sollten den jetzt folgenden Auswahlprozess sehr ernst nehmen. Denn hier stellt sich heraus, ob Sie das passende »Material« haben, um daraus Jobprojekte zu formulieren und schließlich eine Entscheidung zu treffen. Einige von Ihnen haben bestimmt schon eine gute Auswahl
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