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Jetzt mal Butter bei die Fische

Jetzt mal Butter bei die Fische

Titel: Jetzt mal Butter bei die Fische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Diesbrock
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von Jobideen, mit denen sie leichtfüßig in die nächste Phase treten können. Sie sollten sich aber trotzdem mit jeder der folgenden Fragen beschäftigen.
    Anderen wird es wahrscheinlich nicht ganz leicht fallen, sich jetzt von Optionen zu trennen. Es kann richtig wehtun, sich von einer schönen Idee zu verabschieden. Aber Sie werden nicht daran vorbeikommen, wenn sie viel mehr als zehn Ideen in Ihrer Landkarte haben. Denn es würde Sie im nächsten Arbeitsschritt bestimmt überfordern, zwanzig, dreißig oder mehr Jobprojekte bis ins Detail zu bearbeiten.
    Können Sie sich vorstellen, diese Arbeit gemeinsam mit einem vertrauten Menschen zu machen? Der Vorteil ist, dass Sie sich zu zweit intensiv über das Potenzial jeder Jobidee auseinandersetzen können. Das kann natürlich niemand sein, der überkritisch mit Ihren Ideen umgeht – ein guter Begleiter wird immer wieder nachhaken und Sie fragen, ob es nicht doch Wege gibt, Ideen, die Ihnen besonders am Herzen liegen, zu realisieren. Natürlich sind Ihr Mentor oder Ihr Coachingteam hier die erste Adresse.
    Egal, ob Sie diesen Schritt allein oder in Begleitung gehen: Es sollte entspannt und mit viel Zeit geschehen. Denn schließlich haben Sie eine Menge Arbeit und Herzblut in die Entwicklung Ihrer Jobideen investiert. Jetzt sollten Sie jede davon in Ruhe prüfen. Mein Vorschlag: Setzen Sie zumindest zwei Arbeitseinheiten für diesen Schritt an. Treffen Sie zuerst eine vorläufige Auswahl, schlafen Sie eine Nacht darüber, und entscheiden Sie erst dann endgültig.
Der Herz-und-Nieren-Check Ihrer Jobideen
    Was jetzt kommt, ist auf den ersten Blick nicht ganz leicht zu verstehen, auch wenn die Schritte logisch aufgebaut sind. Deshalb schlage ich Ihnen vor, dass Sie den folgenden Abschnitt zuerst einmal in Ruhe durchlesen.
    Bauchgefühl: Machen Sie es sich vor Ihrer Landkarte (mit den »Masern«) bequem. Wenn einige Zeit seit dem letzten Arbeitsschritt vergangen ist, lassen Sie Ihren Blick erst einmal in Ruhe eine Weile über das Papier wandern. Sehen Sie sich genau an, was dort alles steht. Beginnen Sie damit, Ihren Bauch zu fragen:
Welche Jobideen – egal ob leicht oder fast unmöglich umzusetzen – liegen Ihnen am meisten am Herzen?
Welche sind am aufregendsten?
Welche könnten Ihr Leben viel besser machen?
    Unterstreichen Sie diese Ideen mit einem Buntstift.
    Punkteverteilung: Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit dann auf alle Jobideen, die mindestens einen blauen, grünen oder roten Punkt von Ihnen bekommen haben:
Eine Idee, für die Sie schon jetzt eine hohe Kompetenz (blauer Punkt) besitzen, sollten Sie sich genau anschauen. Wie attraktiv ist sie? Auch wenn Sie sie eben nicht als »Herzensprojekt« unterstrichen haben – könnte daraus ein Jobprojekt werden?
Gibt es Ideen mit A-Kompetenzen, die Sie aber als eher unattraktiv empfinden? Wenn Sie glauben, dass daraus höchstwahrscheinlich kein Jobprojekt werden wird: Möglicherweise werden Sie sich dafür entscheiden, sich einen »Übergangsjob« zu suchen, falls Ihr Wunschprojekt in nächster Zeit nicht zu realisieren sein sollte. Könnte diese Jobidee für den Übergang geeignet sein? Machen Sie sich dann dazu bitte eine Notiz.
Wie sieht es mit den Ideen aus, für die Sie B-Kompetenzen einsetzen können, die Ihnen also am Herzen liegen und die Sie zukünftig weiter entwickeln möchten: Gibt es hier viel zu lernen, bis Sie damit eines Tages Ihre Brötchen verdienen können? Oder haben Sie genug vorhandene Kompetenzen, um sie schon zeitnah zu verwirklichen?
Schauen Sie sich jetzt an, welche Jobideen einen roten Punkt verpasst bekommen haben – vor allem, wenn es ein »dicker Punkt« ist: Was bedeutet dies für Ihre Idee? Können Sie diesen Schwachpunkt kompensieren? Oder ist er ein »Killerkriterium«?
    Haben Sie den Eindruck, die vier Punkte ausreichend durchdacht zu haben? Dann treffen Sie jetzt bitte eine Entscheidung: Welche Ihrer Jobideen möchten Sie weiter verfolgen? Unterstreichen Sie diese.
    Zeitaspekt: Jetzt geht es um die wichtige Frage, in welchem Zeitraum eine Jobidee vermutlich zu verwirklichen sein wird. Die meisten veränderungswilligen Menschen, die ich treffe, wollen ihren neuen Job möglichst bald antreten. Wenn die nötigen Voraussetzungen dafür schon vorhanden sind, ist dies meistens auch durchaus machbar. Je mehr aber vorher gelernt und vorbereitet werden muss, desto weiter verschiebt sich der Startpunkt in die Zukunft, logisch. Manchmal dauert es Jahre, bis der neue Job angetreten werden kann.

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