Jetzt mal Butter bei die Fische
Produkt sein, bevor Sie sich für eines davon entscheiden werden. Ein »Ich könnte ja vielleicht auch …« reicht hier nicht mehr aus.
Würden wir an dieser Stelle vermeiden, unsere Jobprojekte so gut wie möglich auf den Punkt zu bringen, machten wir uns die Entscheidung unnötig schwer – weil wir dann das ungute Gefühl hätten, die Sache nicht ausreichend bedacht zu haben. Und wir haben nun mal die Tendenz, uns im Zweifelsfalle lieber gegen so eine Option zu entscheiden.
Und nach Ihrer Entscheidung müssen Sie ohnehin wissen, was Sie wie und wann für Ihr Wunschprojekt tun, um es umzusetzen. Es wäre doch sehr ärgerlich, erst dann zu merken, dass Sie wichtige Aspekte übersehen haben! Dann hätten Sie sich für einen Prototyp entschieden, der leider überhaupt nicht fahrtüchtig ist und niemals eine Zulassung bekommen würde.
Also besser gleich: Butter bei die Fische! Auch wenn dieser Schritt Zeit und Energie von Ihnen verlangt – dies ist bestimmt eine sehr gute Investition.
Ich habe Ihnen zwei Fragenkataloge zusammengestellt – einen für angestellte Tätigkeiten und einen für selbstständige Projekte. Sie werden feststellen, dass einige Fragen mehr und andere weniger zu einem Jobprojekt passen. Einige Fragen werden sich überschneiden, und bestimmt werden Ihnen Fragen in den Sinn kommen, die hier nicht stehen – die sollten Sie unbedingt in Ihren Katalog aufnehmen. Wenn ein Jobprojekt sowohl Anstellung als auch Selbstständigkeit bedeuten könnte und beides interessante Optionen sind, können Sie ihn unter beiden Aspekten parallel bearbeiten.
Ganz wichtig: Sie werden bestimmt auf viele Fragen erst einmal keine Antwort parat haben. Oder es könnte ganz verschiedene Antworten geben.
Bitte gehen Sie nicht den leichten Weg und übergehen solche Punkte! Ein Jobprojekt, das aus zu vielen Fragezeichen und Leerzeilen besteht, können Sie kaum einschätzen. Nehmen Sie sich unbedingt alle Zeit, die es braucht, und nutzen Sie alle Quellen, um möglichst viele Antworten zu finden. Es bleiben auch dann bestimmt noch genug Aspekte ungeklärt.
Bitte beschäftigen Sie sich so lange mit einem Jobprojekt, bis Sie ein rundes Bild davon haben und alles Mögliche versucht haben, es auf den Punkt zu bringen. Behandeln Sie immer nur ein Projekt zur gleichen Zeit.
Richten Sie sich zuerst für jedes Projekt ein Blatt für Bedenken, Fragen und Unklarheiten ein. Bestimmt kommen Ihnen während der Arbeit einige davon in den Sinn – und sie sollten auf keinen Fall nur in Ihrem Kopf herumspuken. Notieren Sie unbedingt alles, das Ihr Projekt betreffen könnte und noch vor der Entscheidung geklärt werden sollte.
Die Projektentwicklung für Jobs mit Arbeitsvertrag
Was wollen Sie tun?
Wie soll Ihre Tätigkeit genau aussehen?
Was soll Ihr Aufgabengebiet sein?
Wofür wollen Sie Spezialist sein?
Was soll möglichst
nicht
Ihre Aufgabe sein?
Wo wollen Sie arbeiten?
In welchen Branchen möchten Sie am liebsten arbeiten? (Erstellen Sie dafür eine Rangfolge von »optimal« bis »gerade noch okay«)
In kleinen, mittleren oder großen Unternehmen?
In welchen Unternehmen möchten Sie am liebsten arbeiten? (Machen Sie eine Liste, und bewerten Sie dann von + bis +++.)
An welcher Stelle, in welcher Abteilung und in welchen Projekten wollen Sie arbeiten?
Welche Bedingungen sind Ihnen dabei wichtig?
Was wollen Sie (mindestens) verdienen?
Wie soll Ihre Arbeitszeit aussehen?
An welchen Orten können Sie sich vorstellen zu arbeiten?
Welche Rahmenbedingungen sind Ihnen wichtig?
Wie kommen Sie an Ihren Job?
Welche Bewerbungsstrategie könnte für welches Unternehmen optimal sein?
Über welche Kontakte verfügen Sie schon?
Welche Kontakte könnten Sie sich erschließen?
Welche Netzwerke haben Sie? Welche werden Sie brauchen?
Wer kann Sie unterstützen?
Welche Informationsquellen haben und brauchen Sie?
Welche Institutionen können Ihnen helfen?
Wie bewerben Sie sich?
Wie argumentieren Sie für sich und Ihre Kompetenzen?
Warum sollte man Sie einladen und einstellen?
Was ist das Besondere an Ihnen und Ihrem Angebot?
Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?
Was spricht gegen dieses Jobprojekt?
Was fehlt Ihnen – aus jetziger Sicht – für diesen Job?
Was befürchten Sie? Was könnte passieren?
Was wäre der Worst Case?
Was könnte Ihnen schwerfallen?
Über welche Schatten müssten Sie springen?
Wichtig: Wie könnten Sie mit den Negativpunkten konstruktiv umgehen?
Ihr Umsetzungsplan
Wie werden Sie genau vorgehen, wenn Sie sich am Ende für dieses
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