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Jinx und der magische Urwald (German Edition)

Jinx und der magische Urwald (German Edition)

Titel: Jinx und der magische Urwald (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sage Blackwood
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einfach weiter durch den Urwald schweben. Einen Augenblick hielt er inne, schwebte über seinem Körper, dann entschloss er sich.
    Der letzte Teil des Zurückgleitens war der schwerste. Instinktiv versuchte er sich in seinen Körper hineinzukämpfen.
    »Nicht bewegen, Junge!« Simon hatte Jinx die Hände auf die Schultern gelegt.
    Und dann wollte Jinx sich um keinen Preis mehr bewegen. Sein Körper war ein Universum, das sich zu einem endlosen Horizont aus Schmerz ausdehnte. Es gab nichts als Schmerz. Jinx fühlte sich allein im Raum mit dem Schmerz, falls da überhaupt ein Raum war. Dann wurde der Schmerz konkreter, Knochen fügten sich zusammen, Muskeln entstanden, Knochenmark produzierte gewaltige Mengen Blut, um das verlorene zu ersetzen – Simon hatte ihm beigebracht, wie der menschliche Körper aufgebaut war, und jetzt spürte er sämtliche Einzelteile mit aller Macht.
    »Holt ihm was zu trinken.« Simons Stimme durchschnitt endlich den Schmerz und hinterließ ein ringendes Echo in Jinx’ Schädel.
Trinktrinktrinkinkinkinkin…
    Er wollte wieder raus aus seinem schmerzenden Körper. Es war ein Fehler, dass er hineingeschlüpft war.
    »Es ist alles gut«, sagte Simon. »Jinx, alles ist gut.« Es klang eher flehend als zuversichtlich.
    »Ja«, sagte Jinx schließlich mühsam. Es war alles gut. Der Schmerz war weg, nur eine schreckliche Erinnerung, die er möglichst vergessen wollte.
    »Los, gib das Glas her, stell es … Nein, nicht auf ihn schütten, du Dummkopf. Hol ihm ein neues.«
    »Entschuldigung.« Das war Elfwyns Stimme. »Aber würde es Sie umbringen, hin und wieder mal
Bitte
zu sagen?«
    »Bitte. Jinx, nicht bewegen. Bleib still liegen, bis deine Knochen sich wieder zusammengefügt haben.«
    »Ich glaub, das haben sie schon«, sagte Jinx.
    Er merkte, wie an ihm herumgezupft und -gedrückt wurde, was er zudringlich fand, aber nicht abwehren konnte, weil er so schwach war. »Das kleine Streifenhörnchen ist wieder zusammen geflickt«, sagte Donna Glimmer. »Siehst du? Die Knochen sind so gut wie neu.« Sie schob eine Hand unter seinen Rücken. »Sogar die Wirbelsäule.«
    Er konnte ihre Gedanken nicht sehen. Das hatte er noch nie gekonnt. Aber selbst mit geschlossenen Augen sah er Revens Verblüffung als großen orangefarbenen Überraschungsklecks. Elfwyn und auch Simon strahlten Erleichterung und hellblau schimmernde Freude darüber aus, dass Jinx wieder da war.
    Er hörte Elfwyn weinen. Was überhaupt nicht zu ihren Gefühlen passte. Die Menschen waren schon komisch.
    »Verschwindet, damit er sich ausruhen kann«, sagte Simon.
    Jinx hörte ihre Schritte, als sie gingen, alle außer Simon. Langsam schlug Jinx die Augen auf. Simon schaute ihn an, doch kaum sah er, dass Jinx die Augen öffnete, machte er »Hmpf«, stand auf und fing an aufzuräumen. Normalerweise räumte Simon nie auf. Er wartete immer, bis Jinx es tat.
    Jinx schaute Simon zu. Er sah nicht froh oder erleichtert aus, eher so, als ginge Jinx ihm furchtbar auf die Nerven. Daran konnte man mal wieder sehen, dass das, was ein Mensch sagte oder was sein Gesicht ausdrückte, nicht immer mit dem übereinstimmte, was in seinem Kopf vorging. Hinter alldem war Simon von einer warmen blauen Wolke umgeben, die sich ausbreitete und Jinx einschloss, und zum ersten Mal wurde Jinx bewusst, dass sie immer da gewesen war.
    »Aber das reicht nicht«, sagte Jinx.
    Simon, der gerade Asche aus dem Fenster kippte, drehte sich um. »Was reicht nicht?«
    »Das Blau.«
    Rosa gekräuselte Sorge huschte vorüber, hinterließ jedoch keine Spur in Simons Gesicht. »Könntest du mich vielleicht an diesem Gespräch teilhaben lassen, das einzig in deinem Kopf stattfindet?«
    »Du hattest kein Recht, mir meine Kraft wegzunehmen«, sagte Jinx. »Und auch nicht mein Leben. Kann ich was zu trinken haben? Bitte«, fügte er hinzu, um mit gutem Beispiel voranzugehen.
    Simon kniete sich hin und gab ihm ein Glas Wasser.
    »Danke«, sagte Jinx. »Warum bist du nicht eher gekommen?«
    »Wie, um dich zu retten? Du gehst genau zu dem Mann, vor dem ich dich ausdrücklich gewarnt habe, und dann …«
    »Hast du nicht.«
    »Doch. Ich hab dir gesagt, du sollst dich vom Knochenmeister fernhalten. Hörst du nie zu?«
    »Doch, immer«, sagte Jinx. Er war müde. »Aber du hast mich mit dem goldenen Vogel durch das Fenster der Weitsicht beobachtet. Warum bist du nicht früher gekommen? Oder hast du mich gar nicht beobachtet?«
    Simon wandte den Blick ab. »Ich hatte zu tun.«
    »Du hast

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