Job Future - Future Jobs
Arbeit und die schrittweise Entfaltung Ihrer Fähigkeiten wichtig sind, dann müssen Sie die entsprechenden Änderungen einleiten und die Verantwortung für Ihr künftiges Arbeitsleben übernehmen.
Dies heißt, Sie müssen zu Ihren Besorgnissen eine neue Einstellung gewinnen und sich den Ängsten, die sich aus Dilemmas ergeben, offensiv stellen, anstatt sie einfach zu leugnen. Sich angesichts anstehender Entscheidungen für die Zukunft zu sorgen, ist normal und das ganz natürliche Verhalten einer Person, die über sich selbst nachdenkt und über ihre Gefühle Rechenschaft ablegt. Sie müssen diesen Gefühlen weder ausweichen noch sie leugnen, sondern vielmehr erkennen, dass Ihre Dilemmas die Chance bieten, sich über Dinge klar zu werden. Während die fünf Faktoren der Zukunft an den Fundamenten der bisher bekannten Formen von Arbeit nagen, bietet sich Ihnen die Gelegenheit, Verantwortung für Ihr Leben zu übernehmen – jetzt und für die Zukunft. Sie sind weder ein Kunstgeschöpf noch ein kleines Rädchen im Getriebe Ihrer Firma, sondern jemand, der Entscheidungen treffen und deren Konsequenzen verantworten kann. Dazu müssen Sie sich über Ihre Gefühle und Unzulänglichkeiten ehrlich Rechenschaft ablegen und fähig sein, auch unliebsame Risiken einzugehen und mutig aktiv zu werden.
Wie gehen Sie mit Ihrer Besorgnis darüber um, wie Sie sich ein sinnvolles und erfüllendes Arbeitsleben von hoher Qualität aufbauen? Hier kehren wir zum Thema der zweiten Neuorientierung zurück: Ihre Fähigkeit, Ihre Zukunft zu gestalten und diejenigen, die Ihnen wichtig sind, bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu unterstützen, hängt auch von der Qualität Ihrer menschlichen Kontakte, von Ihrem regenerativen menschlichen Umfeld ab: von diesen wenigen engen, vertrauten und aufmunternden Freunden, mit denen Sie echte Begegnungen in einer Atmosphäre des geduldigen und einfühlsamen Zuhörens haben. Ihnen können Sie Ihre wahren Gefühle anvertrauen und Ihre Gedanken und Erfahrungen offenbaren. In solchen Gesprächen können Sie sich Ihrer Alternativen bewusst werden, erwägen, wie Sie mit Herausforderungen in der Vergangenheit umgegangen sind, und darüber nachdenken, was Sie davon abgehalten hat, Risiken einzugehen.
Wir alle stehen vor der Herausforderung, ein Arbeitsleben anzuvisieren, in dem wir klarere Ziele vor Augen haben: Wir müssen mehr Sensibilität dafür entwickeln, wer wir sind, was uns wichtig ist, welche Wahlmöglichkeiten wir haben und welche Konsequenzen unsere Entscheidungen bergen. In der Realität bedeutet dies, dass Sie auch den Mut zum Neinsagen brauchen, dass Sie aktiv nach einem Arbeitsplatz suchen müssen, der es Ihnen ermöglicht, den Zielen nachzugehen, die Ihnen wichtig sind. Dabei müssen Sie weniger »normal« als vielmehr Sie selbst sein, ein Individuum, das den eigenen Lebensstil und die Definition seiner selbst verwirklicht.
Diese dritte Neuorientierung beinhaltet interessanterweise die philosophische Einsicht, dass es uns zur Erkenntnis zieht. Wenn Sie in die Zukunft blicken, eröffnet sich Ihnen die Freiheit und Möglichkeit, die Werte und eigenen Vorstellungen zu verfolgen, die Ihnen wichtig sind. Dazu müssen Sie die Grenzen, die Ihnen die Gesellschaft und Ihre Arbeitgeber auferlegen, aber auch die Freiheit erkennen, wie Sie mit diesen Grenzen umgehen. Aber Ihre Entscheidungen werden unvermeidliche Konsequenzen haben. Ihre Arbeit und Ihr Arbeitsumfeld sind Bereiche, in denen Sie bei Ihrer Sinnsuche fündig werden können. Aber dazu brauchen wir alle vor allem Mut und ein Gespür für die Zukunft.
TEIL V
HINWEISE ZUR ZUKUNFT
Hinter den fünf Faktoren, die in einem komplexen Zusammenwirken die Zukunft unserer Arbeit bestimmen, stehen mehrere gewichtige Dinge, die wir im Kopf behalten sollten, wenn wir Entscheidungen treffen und akzeptable Kompromisse schließen. Diese Analyse enthält klare Botschaften, die wir an unsere Kinder weitergeben sollten, und an sie als demografische Gruppe richtet sich denn auch eine erste Reihe von Hinweisen.
Unser künftiges Arbeitsleben wird von den von uns aufgebauten Ressourcen und von unseren Entscheidungen bestimmt. Aber ebenso wichtig sind dabei die Bedingungen, unter denen wir arbeiten und leben. Diese werden von unseren Arbeit- oder Auftraggebern geprägt, seien es Kleinunternehmen oder die multinationalen Konzerne, die immer größere Teile der Welt umspannen. Sie werden maßgeblich unsere Arbeitsplätze und grob die Praktiken bestimmen, nach denen
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