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John Corey 03 - Nachtflug

John Corey 03 - Nachtflug

Titel: John Corey 03 - Nachtflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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sie ohne dich nicht anfangen.«
    »Richtig.«
    »Okay, du willst also, dass die Jungs bis rauf in den 107. Stock bei euch bleiben. Richtig?«
    »Richtig.«
    »Du willst auch, dass sie euch hinterher woanders hinbringen. Richtig?«
    »Yeah. Wahrscheinlich zurück zum Plaza, und ich brauche morgen den ganzen Tag und auch den Abend über Leute an den Aufzügen, bis wir wissen, wie die Sache ausgeht.«
    »Das könnte schwierig werden. Ich sag dir auch, warum -jemand vom Büro des Polizeipräsidenten hat mich heute Abend angerufen und sich höflich erkundigt, was, zum Geier, ich eigentlich treibe. Ich habe natürlich gesagt, ich wüsste nicht, was er meint. Jedenfalls haben wir anscheinend ein Problem, und zwar geht das von Washington aus, zumindest nach Aussage von dem Typ, der keine Ahnung hatte, warum er einen Anruf von jemand aus Washington gekriegt hat, dessen Namen er mir nicht nennen wollte. Kurzum, Partner, ich weiß nicht, wie lange ich für dich Stadtpolizisten abstellen kann, wenn die mir sagen, es geht um eine Bundeszeugenschutzkiste. Capisce?«
    »Capisco.«
    »Ich meine, wir wollen den Bundesheinis ja nicht auf die Zehen treten oder so, und ich tu dir ja bloß einen Gefallen, aber die FBIler sagen, sie stellen dir gern Leute zur Verfügung, die sich um deine Zeugin kümmern.«
    »Yeah, davon bin ich überzeugt.«
    »Also damit musst du dich bei deinem Treffen befassen. Aber was morgen früh angeht, sind wir da, schaffen euch zum Nordturm vom WTC, bringen euch wieder raus und zum Hotel zurück. Das ist alles, was ich dir versprechen kann. Wie es danach weitergeht, weiß ich nicht. Das musst du bei deiner Besprechung geregelt kriegen.«
    Wieder warf ich einen kurzen Blick zu Kate und Jill, die mich genau beobachteten. »Bring uns einfach wieder hierher«, sagte ich zu Dom, »oder irgendwo anders hin, wenn mir was einfällt. Um alles Weitere kümmere ich mich.«
    »Vielleicht solltest du dich an die Presse wenden«, sagte er zu mir. »Wir können euch zum Beispiel vom Trade Center aus direkt zur Times bringen. Ich rufe vorher an und sorge dafür, dass ein neugieriger Reporter auf euch wartet.«
    »Ich werde drüber nachdenken.«
    »Denk nicht zu lange nach. Eins muss ich dir sagen, mein Guter - diese Mistbande wird mit harten Bandagen spielen. Wenn ich an deren Stelle wäre, würde ich der Frau eine richterliche Verfügung vorlegen, sobald ich sie sehe, und als wichtige Zeugin in Gewahrsam nehmen.«
    Ich warf einen Blick zu Jill und sagte zu Dom: »Eine Verfügung vorlegen ist die eine Sache - sie zu vollstrecken ist was anderes.«
    »Ich weiß. Wir haben starke Jungs dabei. Aber warum lässt du dich überhaupt drauf ein?«
    Ich erwiderte nichts.
    »Schau«, sagte er, »du musst dich mit dieser Sache an die richtigen Leute wenden, und ich bin mir nicht sicher, ob die Leute im WTC die richtigen sind. Verstanden?«
    »Ist mir klar. Aber für den Anfang ist das ein guter Ort.«
    Genaugenommen ging es eher um eine persönliche Auseinandersetzung zwischen mir, Nash, Griffith und vielleicht auch Koenig. Wenn man den Löwen stellen will, muss man sich in die Höhle des Löwen begeben. »Es ist ein öffentlicher Ort, Dom«, sagte ich. »Das Windows on the World. Viel mehr Publikum kann man kaum haben. Ich möchte sehen, wer aufkreuzt und was sie zu sagen haben.«
    »Okay. Das ist deine Sache, Partner. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mit einem Dutzend Reporter reden, bevor ich auch nur mit einem Typ von der Regierung spreche. Aber das ist nicht deine Art. Vielleicht sollte ich mit Kate reden.«
    »Sie ist der gleichen Meinung wie ich.«
    »Okay«, sagte er. »Ich bin gegen acht im Windows und frühstücke mit ein paar Jungs an einem anderen Tisch. Okay?«
    »Danke.«
    »Das ist teuer.«
    »Ich zahle.«
    »Ohne Scheiß? Passt Kate gut auf meine Knarre auf? Ich will sie sauber zurückkriegen. Ohne Make-up oder sonstigen Mist, den sie in ihrer Handtasche hat.«
    Ich lächelte. »Das kannst du ihr selber sagen. Übrigens«, sagte ich, »ist Streifenpolizist Alvarez, der vor meiner Tür Wache schiebt, ein Typ, den du vielleicht unter deine Fittiche nehmen solltest. Ich möchte, dass er morgen früh wieder da ist.«
    »Aha? Mal sehen, wie er sich macht, wenn er dir den Arsch decken muss. Hey, wie liefs mit Kate und deiner Zimmergenossin?«
    »Prima.«
    »Keine Szene? Keine ausgefahrenen Krallen?«
    »Nein.«
    »Du führst ja ein reizendes Leben.«
    »Meinst du?«
    »Ich weiß es. Mach dir wegen morgen keine

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