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John Corey 03 - Nachtflug

John Corey 03 - Nachtflug

Titel: John Corey 03 - Nachtflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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hier.“
    »Äh ...« Er blickte den Strand auf und ab, dann zu der Sanddüne und der Kamera, die auf sie gerichtet war.
    »Komm schon. Bevor jemand kommt. Genau wie in der Strandszene in Verdammt in alle Ewigkeit .«
    Ihm fielen tausend gute Gründe ein, die gegen Sex an einem öffentlichen Strand sprachen, aber Jill hatte den einen Grund, der dafür sprach, fest im Griff.
    Sie nahm seine Hand und führte ihn an Land, wo die sanfte Brandung über den nassen Sand spülte.
    »Leg dich hin«, sagte sie.
    Bud legte sich in den Sand, wo die Wellen über seinen Körper laufen konnten. Sie legte sich auf ihn, gab das Tempo vor und übernahm den Großteil der Arbeit, als sie langsam und in gemächlichem Rhythmus, so wie sie es mochte, miteinander schliefen.
    Bud wurde durch die Brandung, die ihm über Gesicht und Körper spülte, etwas abgelenkt, und er war auch ein bisschen besorgt, weil sie so offen und ungeschützt am Strand lagen. Aber binnen einer Minute schrumpfte seine ganze Welt auf den Bereich zwischen ihren Beinen, und er hätte es nicht mal gemerkt, wenn ein Tsunami über ihn hereingebrochen wäre.
    Eine Minute später kam sie zum Höhepunkt, und er ergoss sich in sie.
    Schwer atmend blieb sie ein paar Sekunden auf ihm liegen, dann kniete sie sich rittlings über ihn und setzte sich auf. Sie wollte etwas sagen, erstarrte dann mitten im Satz und schaute hinaus aufs Meer. »Was ... ?«
    Er setzte sich rasch auf und verfolgte ihren Blick hinaus aufs Wasser, über seine rechte Schulter hinweg.
    Irgendetwas stieg aus dem Wasser auf, und es dauerte einen Moment, bis er erkannte, dass es sich um einen rötlich-orange glühenden Feuerschweif handelte, der eine weiße Rauchfahne hinter sich herzog. »Was zum Teufel ... ?« Es sah aus wie eine Feuerwerksrakete, die vom 4. Juli übriggeblieben war, aber es war groß, zu groß - und es kam aus dem Wasser.
    Sie sahen beide zu, als es rasch aufstieg, schneller wurde und gen Himmel schoss. Es schien im Zickzack zu fliegen, dann beizudrehen.
    Plötzlich tauchte ein Lichtblitz am Himmel auf, gefolgt von einem gewaltigen Feuerball. Sie sprangen auf und starrten wie gebannt hinaus, als brennende Trümmer von der Explosionsstelle herabregneten. Etwa eine halbe Minute später hallte der Donner zweier Explosionen in rascher Folge über das Wasser, so dass sie unwillkürlich zusammenzuckten. Danach herrschte Stille.
    Der mächtige Feuerball schien eine Zeitlang in der Luft zu schweben, dann fiel er herab und zerbarst in zwei, drei brennende Teile, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit nach unten stürzten.
    Eine Minute später hing nur mehr schwarz-weißer Qualm am Himmel, der vom Schein des Feuers, das meilenweit entfernt auf dem Wasser brannte, von unten erleuchtet wurde.
    Buds Herz raste, als er auf den lodernden Horizont starrte, dann zum Himmel, dann wieder aufs Wasser.
    Jill flüsterte: »O mein Gott... was ... ?«
    Bud stand reglos da und begriff immer noch nicht ganz, was er gerade gesehen hatte, aber rein gefühlsmäßig wusste er, dass es etwas Furchtbares war. Und im nächsten Moment wurde ihm klar, dass das hier, was immer es auch sein mochte, so gewaltig und laut gewesen war, dass es Leute zum Strand locken würde. Er nahm Jill am Arm und sagte: »Nichts wie weg von hier. Schnell.«
    Sie drehten sich um, rannten über den Sandstreifen und die Düne hinauf. Bud schnappte sich die Videokamera samt Stativ, als Jill bereits die andere Seite der Düne hinunterrutschte. Bud folgte ihr und rief: »Zieh dich an! Zieh dich an!« Beide zogen sich in aller Eile an und rannten zum Explorer, Bud mit dem Stativ unterm Arm, Jill mit der Kamera in der Hand. Die Decke und die Kühlbox ließen sie zurück.
    Sie warfen die Videoausrüstung auf den Rücksitz und sprangen vorne rein, dann ließ Bud den Explorer an und legte den Gang ein. Beide atmeten schwer. Er ließ die Scheinwerfer ausgeschaltet, als er mit durchdrehenden Rädern zum Pfad zurückfuhr und scharf nach rechts abbog. Vorsichtig steuerte er in der Dunkelheit den Naturpfad entlang, über den Parkplatz und dann auf die Dune Road, wo er die Scheinwerfer einschaltete und Gas gab.
    Keiner von ihnen sagte ein Wort.
    Ein Polizeiwagen, der sich aus entgegengesetzter Richtung näherte, raste an ihnen vorbei.
    Keine fünf Minuten später sahen sie die Lichter von Westhampton auf der anderen Seite der Bucht. »Bud, ich glaube, da ist ein Flugzeug explodiert«, sagte Jill.
    »Vielleicht ... vielleicht war es auch eine riesige

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