Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
Vom Netzwerk:
Irrsinn.«
    »Tja, glücklicherweise werden wir es nie erfahren.« Ich dachte einen Moment lang nach und sagte: »Madox hatte offenbar Insiderwissen über militärische ELF-Codes und beschloss es zu nutzen. Die Technologie zum Bau von Sender und Antenne ist, wie wir gehört haben, nicht geheim, und irgendwann vor etwa zwanzig Jahren wusste Madox, dass er das richtige Stück Land brauchte. Und eh man sich versah, kaufte er sich Grund und Boden in den Adirondack Mountains.« Und ich fügte hinzu: »Die beste Investition, die er je gemacht hat.«
    Sie nickte nachdenklich. »Ich nehme an, so ist es gewesen ... aber es hat nicht geklappt.«
    »Nein, Gott sei Dank. Es hat nicht hingehauen, sonst würden wir jetzt nicht drüber reden.«
    »Wieso hat es nicht geklappt?«
    Ich ging es in Gedanken durch und erwiderte: »Ich vermute, dass er den Entwicklungsstand und die Komplexität der Computer und der Software unterschätzt hat, die offensichtlich ein wesentlicher Bestandteil der ELF-Übermittlungen sind. Und irgendwann wurde er von einem Insider gewarnt, dass die Regierung alles versuchen würde, um den Ursprung dieser falschen Signale festzustellen und das FBI die Türen des Custer Hill Clubs aufbrechen würde, wenn er weiter versuchte, den richtigen Startcode hinzukriegen. Folglich gab er sein spannendes Hobby auf.«
    »Vielleicht hat auch Gott eingegriffen.«
    Ich dachte darüber nach und sagte: »Ich habe nicht die geringsten Zweifel, dass Bain Madox meinte, er habe Gott auf seiner Seite.«
    »Na ja, hatte er aber nicht.«
    »Offenbar nicht. Aber zunächst einmal - welcher Zusammenhang besteht zwischen ELF und Michail Putyow, einem ehemaligen sowjetischen Kernwaffenphysiker, derzeit Professor am MIT und Hausgast von Mr. Madox?«
    Kate überlegte einen Moment lang und erwiderte dann: »Vielleicht ... vielleicht versucht Madox unsere U-Boote diesmal dazu zu bringen, ihre Raketen auf im Voraus festgelegte Ziele im Nahen und Mittleren Osten, China oder Nordkorea abzuschießen.«
    Ich ließ es mir durch den Kopf gehen und sagte: »Das klingt nach dem Bain Madox, den wir kennen. Interessante Möglichkeit. Aber Putyow erklärt das nach wie vor nicht.«
    Kate dachte darüber nach - und vermutlich auch über Sachen, die sie sich gestern noch nicht mal im Traum hätte vorstellen können. »Was, zum Teufel, hat dieser Typ vor?«, fragte sie mich, aber vielleicht auch sich selber.
    »Ich glaube, er hat Plan B vor, aber ich habe keine Ahnung, was das ist, außer dass es eine Variante von Plan A ist, der vor fünfzehn Jahren nicht geklappt hat.«
    Ich schaute auf meine Uhr und stand auf. »Ich möchte, dass du Folgendes tust, Kate. Geh ins Internet und finde heraus, ob es sonst noch irgendwas gibt, das wir über ELF-Wellen wissen müssen. Erkundige dich außerdem bei Google nach Michail Putyow und, wenn du schon mal dabei bist, nach Bain Madox.«
    »Okay ...«
    »Und bring Wilma vor halb sieben den Laptop zurück - das ist wichtig.«
    Sie rang sich ein Lächeln ab und fragte: »Darf ich auf eBay gehen?«
    »Nein, du darfst nicht auf eBay gehen. Okay, danach rufst du bei der Bundesluftfahrtbehörde an und besorgst dir die weiteren Flugpläne von Madox' beiden Jets. Die Registriernummern seiner Maschinen sind in deinem Aktenkoffer. Das könnte eine Weile dauern, wie ich die Bundesbürokratie kenne, aber sei hartnäckig und charmant -« »Wieso hältst du das für wichtig?«
    »Ich weiß es wirklich nicht. Aber ich würde gern wissen, wohin Madox die Maschinen geschickt hat, falls es wichtig werden sollte.« Und ich fügte hinzu: »Außerdem möchte ich, dass du dir die Passagierlisten, die Reservierungen und die Automietverträge vornimmst und zusiehst, auf was du sonst noch stößt. Und rufe Putyows Privat- und Büronummer an und stelle fest, ob irgendjemand weiß, wo er ist.«
    »Okay ... aber was machst du unterdessen?«
    »Ich halte meinen Mittagsschlaf.«
    »Sehr komisch.«
    »Ich muss ein bisschen was erledigen. Ich besorge uns was zu essen und ein paar persönliche Sachen, die für fünfundsiebzig Piepen anscheinend nicht inbegriffen sind, dazu alles, was du sonst noch willst.«
    »Wir brauchen nichts, John«, teilte sie mir mit. »Wenn wir all diese Erkenntnisse haben, fahren wir in die Stadt zurück.« Und sie fügte hinzu: »Ich buche einen Flug vom Adirondack Regional Airport oder von irgendwo anders in der Gegend.«
    »Kate, ich glaube nicht, dass wir genügend Erkenntnisse haben, um uns eine Freikarte aus dem Gefängnis zu

Weitere Kostenlose Bücher