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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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Hinweis.«
    »Aber ich glaube, du hast etwas ganz anderes vor, du willst feststellen, was es mit dem Custer Hill Club auf sich hat.«
    »Wie bist du denn darauf gekommen?«
    »Na ja, zum einen durch die Passagierlisten und Automietverträge in meinem Aktenkoffer. Und zum andern, weil du dich ständig nach der Global Oil Corporation erkundigt hast.«
    »Dir kann ich offenbar gar nichts vormachen.«
    »John, ich bin ja auch der Meinung, dass wir die Suche nach Harry vorantreiben müssen, aber du gerätst vielleicht in eine Sache, die weit größer ist, als du dir vorstellst.« Und sie erinnerte mich: »Das Justizministerium interessiert sich für diesen Mann, den Club und die Gäste. Vermassle denen nicht die Ermittlungen.«
    »Sprichst du als meine Kollegin, meine Frau oder meine Anwältin?«
    »Alles zugleich.« Sie hielt einen Moment lang inne, dann fügte sie hinzu: »Okay, ich habe meinen Teil gesagt, weil ich das sagen musste und weil ich mir manchmal wirklich Sorgen um dich mache. Du benimmst dich wie ein Elefant im Porzellanladen.«
    »Besten Dank.«
    »Aber du bist auch ungemein schlau und klug, und ich traue deinem Urteil und deiner Intuition.«
    »Wirklich?«
    »Wirklich. Auch wenn ich offiziell deine Vorgesetzte bin, überlasse ich dir bei dieser Sache die Führung.«
    »Ich werde dich nicht enttäuschen.«
    »Das will ich hoffen. Außerdem möchte ich dich daran erinnern, dass nichts so überzeugend ist wie Erfolg. Wenn du ... wir ... uns über Befehle hinwegsetzen, sollten wir lieber etwas vorweisen können.«
    »Kate, wenn ich der Meinung wäre, dass es lediglich um ein Hochtreiben der Ölpreise ginge, säßen wir jetzt im Hauptquartier der Staatspolizei beim Kaffee.«
    Sie nahm meine Hand, und wir fuhren weiter.
    Etwa vierzig Minuten, nachdem wir vom Flughafen losgefahren waren, sah ich ein Hinweisschild auf die Route 56 in Richtung Norden. »Bei dem Bären rechts«, sagte Kate.
    Ich trat auf die Bremse und griff nach meiner Glock. »Wo?«
    »Hier. Bei dem Bären rechts abbiegen. Na los.«
    »Bär ... oh ... Das Bärenschild. Sag das Wort nicht noch mal.«
    »Bieg endlich rechts ab. Hier.«
    Ich fuhr auf die Route 56 in Richtung Norden, und wir setzten unseren Weg fort. Dieser Straßenabschnitt führte durch wahre Wildnis, und ich sagte zu Kate: »Das sieht aus wie Indianerland. Was steht in dem Prospekt über Indianer? Sind sie freundlich?«
    »Da steht, dass der Friedensvertrag mit den amerikanischen Ureinwohnern am Kolumbustag des Jahres 2002 ausläuft.«
    »Komisch.«
    Wir fuhren etwa zwanzig Meilen weiter, bis uns ein braunes Schild darauf hinwies, dass wir den Adirondack State Park verließen.
    »Der Sergeant in der Telefonzentrale sagte, dass sich der Custer Hill Club auf privatem Grund und Boden im Park befindet, folglich sind wir vielleicht vorbeigefahren.« Sie warf einen Blick in die HertzKarte. »Ein paar Meilen vor uns ist eine Stadt namens South Colton. Dort halten wir an und fragen nach dem Weg.«
    Ich fuhr weiter, bis eine kleine Ansammlung von Häusern auftauchte. Auf einem Schild stand SOUTH COLTON - EINE KLEINSTADT MIT EINEM GROSSEN KOMPLEX oder etwas in der Richtung.
    Ich stieß auf eine Tankstelle am Rande des Kuhkaffs und hielt an. »Du fragst nach dem Weg«, sagte ich zu Kate.
    »John, raff dich auf und frage nach dem Weg.«
    »Na schön ... wenn du mitkommst.«
    Wir stiegen aus, reckten uns und gingen in das kleine, rustikale Büro.
    Ein verhutzelter alter Knabe, der Jeans und ein kariertes Hemd trug und aussah, als wäre er aus einem Castingbüro entsprungen, saß an einem zerschrammten Schreibtisch, rauchte eine Zigarette und sah sich am Fernseher, der auf dem Ladentisch stand, eine Sendung über Fliegenfischen an. Der Empfang war allem Anschein nach nicht ganz optimal, deshalb verdrehte ich die Antenne und sagte. »Genau so. Das ist besser.«
    Sobald ich die Hände von der Antenne nahm, wurde der Empfang wieder schlechter. Eine der häuslichen Pflichten in meiner Kindheit hatte darin bestanden, dass ich als Antenne für den Familienfernseher fungieren musste, aber darüber war ich mittlerweile hinaus, daher sagte ich zu ihm: »Wir brauchen eine Wegbeschreibung.«
    »Ich brauche eine Satellitenschüssel.«
    »Keine schlechte Idee. Damit können Sie direkt mit dem Mutterschiff sprechen. Wir suchen -«
    »Woher kommen Sie?«
    »Saranac Lake.«
    »Aha?« Er musterte uns zum ersten Mal, betrachtete den Taurus und fragte: »Woher sind Sie?«
    »Von der Erde. Schauen Sie, wir sind

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