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John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schwer zurecht.«
    »Das kann ich mir denken, Mr. Conolly. Es ist auch kaum zu begreifen. Aber gehen Sie davon aus, daß Sedonia überlebt hat.«
    »Als Blinde?« fragte Sheila.
    »Ja, sie war und sie ist blind.« Arnos’ Stimme klang traurig. »Sie hat ein fürchterliches Schicksal hinter sich, denn sie war nicht von Geburt an blind, sondern wurde geblendet.«
    »Wer tat es?«
    »Ein sehr mächtiger Dämon. Es war der Schwarze …«
    »Tod!« vollendete Bill.
    »Gut, sehr gut. Sie kennen sich aus. Ja«, flüsterte Arnos, »es ist der Schwarze Tod gewesen, der diese Person blendete, weil er sie haßte, denn sie stand nicht auf seiner Seite. Sie gehörte zur anderen, und sie hatte dort einen sehr guten Freund.«
    Die Spannung hatte sich verdichtet. Da Arnos nicht sofort mit dem Namen herausrückte, fragte Shao: »Reden Sie schon. Nennen Sie uns den Namen, Mr. Arnos.«
    »Ich weiß nicht, ob Sie damit etwas anfangen können, aber ich will ihn aussprechen. Es war der Eiserne Engel!«
    »Nein!« flüsterte Shao.
    »Sie glauben mir nicht?«
    Bill stand der Chinesin bei. »Doch, wir alle hier glauben Ihnen, weil uns dieser Name einiges sagt. Damals war der Eiserne Engel der Anführer der Vogelmenschen. Wie Sie aus meiner Antwort entnehmen können, hat auch er überlebt.«
    Arnos nickte. »Und genau das hat Sedonia, die blinde Prinzessin auch gehofft. Er überlebte die Katastrophe und sie ebenfalls. Viele Jahrtausende sind seither verstrichen, aber vergessen wurde nichts, gar nichts. In der letzten Zeit kamen die Erinnerungen immer wieder hoch, und Sedonia wollte, daß in einer anderen Zeit und auch in einer anderen Umgebung alles wieder so wird wie früher.«
    »Dabei wollen Sie helfen«, sagte Sheila.
    »Ich versuche es. Beide haben Kontakt aufgenommen. Beide wissen jetzt voneinander, aber beide sind getrennt und können nicht zueinander finden.«
    »Über einen Computer erst recht nicht«, sagte Sheila bewußt lauter und leicht provozierend.
    Arnos zeigte ein schon fast väterliches Lächeln. »Wenn Sie sich da nicht mal irren, Mrs. Conolly. Ich habe sie ja nicht grundlos gescannt.«
    »Womit wir bei Ihnen wären.«
    »Ja.«
    »Wer sind Sie?«
    Arnos schlug die Beine übereinander, um noch gelassener zu wirken. »Wenn Sie denken, daß ich nicht der bin, als der ich hier vor Ihnen sitze, dann muß ich Sie enttäuschen. Ich bin ein Mensch.«
    »Das sehen wir«, sagte Shao. »Aber Sie kennen sich verdammt gut aus. Woher?«
    »Nun«, er räusperte sich. »Ich habe mich mit bestimmten Dingen beschäftigt. Mit dem Computer, den ich nach wie vor faszinierend finde. Ich bin so etwas wie ein Hacker. Ich habe früher Programme für Firmen erstellt und mich dann von ihnen losgesagt. Ich gehe jetzt meinen eigenen Weg. Die Abfindungen erlauben mir, und ich bin sehr froh darüber, daß ich mein Leben so gestalten kann. Ich habe mich der Forschung gewidmet, und ich möchte dabei die Vergangenheit erhellen. Deshalb versuche ich, über sie Programme zu schreiben.«
    »Dabei sind Sie auf Atlantis gestoßen«, sagte Sheila.
    »So ist es.«
    »Und mir ist das zu wenig«, erklärte Bill. »Bei Ihnen steckt mehr dahinter.«
    »Wenn Sie das meinen.«
    »Ja, das meine ich, aber wir sollten beim Thema bleiben. Sie haben meinem Sohn die Diskette sehr günstig überlassen. Natürlich wollte er sie ausprobieren. Es erschien auf seinem Monitor das Bild der blinden Sedonia, aber wir sahen auch noch eine andere Gestalt. Kara, die Schöne aus dem Totenreich …«
    »Die mir nicht unbekannt ist.«
    »Ja, sie hat überlebt.«
    »Die ich zudem finden möchte.«
    »Wollen Sie sie scannen?« fragt Shao.
    »Ich hatte es vor. Es gehört dazu, wenn man Licht in die entfernte Vergangenheit hineinbringen will.«
    »Das wird bei ihr kaum möglich sein.«
    »Ich denke anders darüber«, erklärte Arnos. »Aber bleiben wir bei Sedonia. Sie alle hier wollen sicherlich wissen, wie ich sie gefunden habe, nicht wahr?«
    »Damit wäre uns schon geholfen«, gab Bill zu.
    »Es war nicht einfach«, gab er mit leiser Stimme zu. »Wirklich nicht. Und es hätte auch nicht jeder Mensch geschafft. Mir ist es nur wegen meiner Abstammung gelungen.«
    »Sie sind Atlanter«, sagte Bill.
    »So ist es. Oder nicht ganz. In meinen Adern fließt aber das Blut der alten Atlanter. Meine Vorfahren haben sich wohl retten können, und sie vermischten sich mit den Menschen anderer Länder und Kontinente. Aber ein Stück des Erbes ging nicht verloren, und das wiederum steckt in mir. Zumindest

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