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John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es noch nicht begriffen.«
    »Um Sie aufzuklären, bin ich gekommen. Sie werden erfahren, daß alles seinen Sinn gehabt hat, und danach erst können Sie entscheiden. Ich überlasse es Ihnen.«
    Wieder klingelte es. »Das muß aber Shao sein«, sagte Bill und schaute Arnos dabei an, der bei Erwähnung des anderen Namens keine Reaktion zeigte. Entweder sagte ihm der Name nichts, oder er hatte sich ausgezeichnet in der Gewalt.
    Sheila ging mit Arnos und ihren Sohn in Johnnys Zimmer. Die Tür schloß sie nicht. Bill hatte per Fernbedienung die Tür am Grundstück geöffnet, damit Shao den Garten durchqueren konnte. Arnos hatte das Hindernis sicher überklettert.
    Der Reporter erwartete die Chinesin, die noch einen hellen, dünnen Sommermantel übergeworfen hatte, vor der Tür. Shao wußte sofort, daß etwas passiert war, als sie in Bills Gesicht schaute. »He, was ist los? Was hat sich verändert?«
    Er sprach trotzdem leise und weihte Shao ein …
    »Das ist doch – das ist …«
    »Unmöglich nicht, Shao. Da braut sich etwas zusammen. Ich wollte nur, daß du Bescheid weißt.«
    »Ist schon klar«, sagte sie.
    In Johnnys Zimmer saßen nur Sheila und Arnos. Johnny hatte noch zwei Klappstühle geholt, die er aufbaute. Die Begrüßung zwischen den Freunden fiel etwas frostig aus, denn die Anwesenheit des Besuchers sorgte schon für eine gewisse Spannung.
    Als Arnos Shao fragend anschaute, gab sie ihm die Antwort, bevor er noch eine Frage stellen konnte. »Ich bin diejenige, die das Phänomen ebenfalls auf dem Bildschirm des Computers gesehen hat.«
    Arnos zeigte sich nicht überrascht, sondern lächelte. »Das ist sehr gut, denn so gehören wir zusammen.« Er zeigte wieder sein wissendes Lächeln. »Sie werden erleben, daß alles seinen Sinn hat. Nichts geschieht grundlos.«
    Johnny saß schräg vor seiner Anlage. »Soll ich den Computer einschalten? Ich habe die CD-ROM noch drin und …«
    »Nein, nein, das ist nicht nötig, Johnny. Ich möchte zunächst etwas erklären.«
    »Vor allen Dingen sollten Sie uns sagen, wie es möglich ist, daß wir diese Person auf dem Monitor gesehen haben.«
    »Ich habe sie gescannt!«
    Schweigen. Keiner von ihnen wußte, ob er überrascht sein soll oder nicht. Shao faßte sich als erste und sagte: »Um etwas zu scannen oder einzugeben, muß man diese Person haben. Man braucht eine Basis. Das sehe ich doch richtig?«
    »Immer.«
    »Dann kannten Sie Sedonia?«
    »Ja.«
    »Woher?« fragte Bill.
    »Ich habe sie getroffen.« Mit dieser Antwort konnte sich keiner zufriedengeben, auch wenn Arnos ein völlig harmloses und unschuldiges Gesicht machte. »Ich habe sie tatsächlich getroffen.«
    »Wo?«
    »In dieser Welt, Mr. Conolly.«
    »Das hätte ich mir denken können …«
    »Pardon, wenn ich sie unterbreche. Aber so einfach ist das wirklich nicht. Ich habe sie in dieser Welt erlebt, und ich habe mich mit ihr beschäftigt.«
    »Das hört sich an, als wäre sie nicht von dieser Welt«, sagte Sheila.
    Arnos überlegte einen Moment. »Wie man’s nimmt. Diese Welt ist ja sehr alt und hat früher nicht so ausgesehen wie heute. Da hat es schon Veränderungen gegeben.«
    »Sie denken an andere Kontinente?«
    »Richtig, Miß …«
    »Ich heiße Shao.«
    »Pardon, Shao. Ja, es hat andere Kontinente gegeben.«
    »Wobei wir bei dem Thema Atlantis wären«, erklärte Bill.
    Zum erstenmal zeigte das Gesicht des Fremden eine Spur von Überraschung. »Sie sind weit fortgeschritten, Mr. Conolly. Alle Achtung. Nicht jeder ist darüber informiert. Da habe ich die Diskette ja der richtigen Person überlassen.« Er lächelte Johnny zu, der dieses Lächeln nicht erwiderte, da er unter einer wahnsinnigen Spannung stand.
    »Bleiben wir beim Thema«, sagte Bill. »Diese Person stammt also aus Atlantis?«
    »Genau.«
    »Aber Atlantis ist versunken.«
    »Leider«, erklärte Arnos betrübt und wirkte so, als stammte er selbst von diesem Kontinent ab. »Eine Hochkultur verschwand, weil andere Gewalten und Gesetze es so wollten.« Er senkte den Kopf.
    »Glücklicherweise wurde nicht alles vernichtet. Es überlebten Personen, sehr wichtige sogar. Sie wissen sicherlich, welchen Kräften sie das zu verdanken hatten, und sie zählen auch bei der blinden Prinzessin, die sehr traurig ist.«
    Bill schnaufte. Sheila runzelte die Stirn, und Shao schüttelte den Kopf. Sicherlich kam ihnen der gleiche Gedanke, aber nur Bill sprach ihn aus. »Das hört sich alles sehr märchenhaft an. Traurige Prinzessinnen, damit komme ich nur

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