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John Sinclair - 0974 - Monsterzeit (2 of 2)

John Sinclair - 0974 - Monsterzeit (2 of 2)

Titel: John Sinclair - 0974 - Monsterzeit (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihrem Rücken befand, so konnte er das Lächeln auf ihrem Gesicht nicht sehen. Sie freute sich darauf, in den Wald zu gelangen, denn das war ihre zweite Welt, die ihr die Kraft gab, um die Tage als gelähmte Person überstehen zu können.
    Das grelle Licht schwächte sich ab. Erste Schatten fielen über die beiden.
    Der Boden war feuchter geworden. Perry Cameron bewegte seinen Kopf. Er suchte nach der günstigsten Lücke, durch die er den Rollstuhl in den Wald schieben konnte.
    Noch sah er nichts, und er wollte schon Greta fragen, als sie ihn von allein ansprach. »Sie müssen sich mehr nach links halten. Dort können wir hinein.«
    »Gut, danke. Du kennst dich ja aus.« Er drehte den Stuhl etwas und schob ihn weiter, was nicht so einfach war, denn der Boden wollte sich an den Reifen festsaugen, so weich war er geworden.
    Es wehte kaum Wind. Beinahe traurig und still hingen die Blätter an den Ästen. Wenn sie vom Licht der Sonne erwischt wurden, blinkten sie manchmal auf wie goldene Taler. Greta wurde wieder an ihre Märchen erinnert, aber der Killer dachte nicht daran. Bevor er den Stuhl in den Wald schob, stoppte er kurz und drehte sich um.
    Er wollte das Haus sehen.
    Dort bewegte sich nichts Fremdes. Nichts wies daraufhin, daß Greta Besuch bekommen hatte, und Cameron war zufrieden.
    Greta gefiel der Stopp nicht. »Haben Sie es sich überlegt?« fragte sie.
    »Was denn?«
    »Wollen Sie nicht mehr …?«
    »Doch, Süße, ich will noch. Ich habe nur zurückgeschaut. In meinem Job muß man an alles denken.«
    »Ah ja …«
    Es dauerte nicht mehr lange, da griff er wieder zu und schob den Rollstuhl in den Wald hinein. Er hörte nicht, wie Greta aufatmete, denn nun befand sie sich in ihrer Welt. Von jetzt an umgab sie die Dekoration ihres zweiten Lebens.
    Es gab keinen Pfad, über den sie fuhren, nachdem sie die Grenze des weichen Unterholzes hinter sich gelassen hatten, aber der Platz zwischen den Bäumen war breit genug, um den Rollstuhl hindurchschieben zu können. Auch wenn der Killer oft genug nach rechts oder links ausweichen mußte, aber sie kamen voran.
    Zurück blieb das grelle Sonnenlicht, und die grünlichen Schatten nahmen zu.
    Es war eine völlig andere Welt. Perry Cameron staunte darüber, wie hoch die alten Bäume gewachsen waren. Niemand hatte ihre Ausdehnung gestört und eingegriffen. Sie hatten sich zusammengeschlossen wie die Mitglieder einer Familie, und oft genug waren ihre Kronen miteinander verhakt, so daß sie hoch über den Köpfen der beiden ein Dach bildeten, durch dessen Lücken das Sonnenlicht nur spärlich floß.
    Perry Cameron gefiel der Wald nicht. Zwar war er nicht unbedingt ein Kenner der Natur, er hatte sich nur selten in Wäldern aufgehalten, aber so sahen die meisten nicht aus.
    Verfilzt, verwachsen. Nur wenige Lücken. Der weiche Boden. Die dicken Stämme, das dichte Laub, wobei es kaum Nadelbäume gab.
    Er dachte an die Erlebnisse in der vergangenen Nacht und suchte nach einem Vergleich zum heutigen Besuch. Nein, da ließ sich nichts vergleichen. Der erste und der zweite Besuch waren zwei verschiedene Paar Schuhe. Heute war alles ganz anders.
    Bis auf einige Kleinigkeiten.
    Ihn störte schon etwas der Geruch. Er nahm ihn auf wie einen stinkenden Nebel, der sich aus alten, verfaulten Pflanzenresten zusammensetzte, in den dieser bittere und zugleich süßliche Geruch hineinschwebte. Er ließ sich einfach nicht wegdiskutieren. Er blieb und wurde von Cameron ständig eingeatmet.
    Man hatte den Wald wachsen und sich entwickeln lassen. Es war eben zu einer Veränderung gekommen. Man konnte ihn nicht mit den Wäldern vergleichen, die zur Holzgewinnung dienten.
    Greta ließ sich fahren. Sie wunderte sich nicht einmal über die Schweigsamkeit ihres unerwünschten Begleiters. Es lag einfach an dieser Atmosphäre, die sie so innig liebte, die von anderen Menschen – Fremden jedoch anders aufgenommen wurde.
    Sie schaute sich um, bewegte die Augen und wußte genau, daß die anderen Kräfte nicht gestorben waren. Sie hatten sich nur zurückgezogen, denn sie waren auf eine gewisse Art und Weise Geschöpfe der Nacht. Aber sie hatten Geduld, lauerten und würden auch im richtigen Moment zuschlagen.
    Sogar eine Trauerweide hatte ihren Platz neben einem Tümpel mit dunkler Oberfläche gefunden. Ihre stark beblätterten und vermoosten Zweige schwebten dicht über der Wasseroberfläche.
    Insekten umtanzten die schmalen Zweige oder huschten über das Wasser hinweg. Frösche lauerten ihnen auf und

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