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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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kaum noch und so wie es die Daten erklärten war er selbst das Ziel der Probensonde. Entweder konnte er sie schnellstens deaktivieren oder er bekam ein Problem.
    Losschneiden damit sie aus dem Netz fiel war gefährlich derweil die Czaarts der Eisseglerbesatzung dann Mißtrauisch werden würden. Immerhin war bereits der gefangene Czaart auf diesen Weg verlorengegangen. Zumindest aus Sicht der Besatzung. Wenn jetzt auch noch die Probensonde auf den gleichen Wege verschwand würde man wahrscheinlich genauer nachsehen und dabei ihn entdecken. Andererseits mußte er jetzt etwas tun oder er würde aller wahrscheinlichkeit nach als Probe enden. Und da der Probenraum nicht seinen ganzen Körper aufnehmen konnte bliebe ein Rest zurück. Keine schöne Aussicht wie er befand.
    Es blieb nur eine Möglichkeit die jetzt nutzbar war. Er brachte die Hand mit dem Ring, der zur kybernetischen Ausrüstung gehörte, wieder in Kontakt mit der robensonde. Als das Summen erneut in Joy‘s Kopf zu spüren war interagierte er mit den Symbolen in dem in seine Augen eingeblendeten Diagramm. Er verstand nicht alles auf Anhieb aber seine kybernetische Bewußtseinserweiterung schien viele Aktionen zu steuern. Joy verließ sich auf sein Gefühl und seine Intuition. Das schien der richtige Weg im Umgang mit der Kybernetik zu sein. Oder mit ihm selbst denn beide waren ja nun eine Einheit wenn man es genau betrachtete.
    Es gelang ihm die Befehlssequenz zu finden die die Probensonde in den inaktiven Modus schaltete. damit war nun ein Problem weniger vorhanden. Zudem gab es eine weitere Information von der Probensonde, die darauf hinwies das das größere Objekt selbst auch eine Sonde war die sich selbst als Einheit RX-23125S begriff. Was wiederum implementierte das sie entweder intelligent oder technologisch gesehen sehr fortschrittlich war.
    Joy verschaffte sich einen neuen Überblick über die Situation auf dem Eissegler. Die Czaartbesatzung hatte sich ein wenig näher an Zirkon‘s Position im Heck des Schiffes herangearbeitet, kam aber noch nicht an ihn heran. Ständiges Laserfeuer hielt sie noch auf Distanz. Joy erkannte auch das die Laserstrahlen schwächer geworden im Vergleich zum Beginn des Gefechts. Immerhin um rund zweiunddreißig Prozent. Nicht mehr lange und der Lichtwerfer würde ohne nutzen sein. Joy rechnete mit rund zwei Stunden. Bis dahin mußten sie eine Fluchtmöglichkeit bzw. eine andere Lösung für ihr Problem gefunden haben.
    Czarn befand sich anscheinend noch im vorderen Teil des Eisseglers. Sehen konnte Joy ihn nicht. Konnte aber auch sein das Czarn selbst auch etwas unternahm um ihre Situation zu verbessern. Das er die Seiten wechselte hielt Joy für nicht wahrscheinlich denn er selbst war es ja gewesen der sie vor dem Sklavensegler gewarnt hatte. Auch ihm war gelegen daran von Bord zu flüchten. Joy hoffte nur, das er es nicht allein tat sondern zusammen mit Zirkon und ihm. Da Joy nicht wußte wie sich Czarn entscheiden würde ging er einfach von letztgenannten aus.
    Zum Heck des Eisseglers hin hing der metallisch aussehende Körper der großen Sonde wie Joy nun wußte. Vom Aussehen her glich er der Probensonde, nur das diese große Sonde knapp zehn mal so groß war. Faktor neun korrigierte das gerade eingeblendete Diagramm. Alles in dieser Ringwelt hatte seine grundlage bei der Zahl Drei wie er bereits mehrfach feststellen konnte. Der ebenfalls ovale Kopf der großen Sonde umfaßte rund neun Meter im Durchmesser. Der wurmartige Fortbewegungsmechanismus brachte die gesamtlänge auf rund sechzig Meter. Bis dahin glich die große Sonde vom Aussehen der kleineren Probensonde. Den Unterschied machten dann aber die zahlreichen tentakelartigen Gliedmaßen die aus dem ovalen Kopfende der Sonde ragten.
    Als Joy sich langsam am wurmartigen Schweif der Sonde nach vorne arbeitete, wobei das Netz durch das darin gefangene Gewicht der Sonde eng an den Schiffsrumpf gedrückt wurde, bemerkte er das einige der Tentakeln abgerissen waren. Vermutlich als die Sonde aus dem Eisloch gerissen wurde. Joy näherte sich nun dem Kopfende der großen Sonde und sah sich dem nächsten Problem gegenüber. Es war kein Platz zwischen Schiffsrumpf und Sondenkörper. Er könnte oberhalb des Sondenkopfes zum Heck klettern, nur würden ihn dann unweigerlich auch die Czaarts der Besatzung des Eisseglers sehen.
    Es blieb eigentlich nur es auf der Unterseite zu versuchen. Nicht ganz ungefährlich wie Joy schnell feststellte als er sich aufmachte diesen

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