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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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ins Moor hinein. Langsam und mit unregelmäßigen
Schritten suchte er in der näheren Umgebung des Landeplatzes einen
sauberen Tümpel. Dabei immer auf der acht vor einen Wurm. Aber er
hatte Glück. Er konnte seine Wasservorräte füllen ohne das ein Wurm
ihn angriff. Allerdings war er so mit Schlamm bedeckt, das er erstenmal
ein Bad im Fluss nahm.
    Während seines Bades im Fluss bemerkte er einige Fische in seiner näheren
Umgebung. Sie schienen aber keinerlei Notiz von ihm zu nehmen. Aber
ihr Anblick brachte ihn auf die Idee es einmal mit Angeln zu versuchen.
Das schwierigste dabei war der Bau der Angel selbst. Die Fische selbst
bissen auf jede art von Köder. Schon bald hatte Joy eine menge Fische
zur Auswahl.
    Da waren einige elliptische Fische, etwa faustgroß mit vier Flossen kurz vor
dem Schwanz. An den Seiten hatte er jeweils sieben kleine Augen hinter
denen jeweils ein Tentakel wuchs. Die Schuppen schimmerten in allen
Farben. Außerdem fing er eine große menge von kleinen goldfarbenen
Fischen und einige Fingerdicke Fische. Ob sie genießbar waren musste
sich erst noch herausstellen.
    Als er dabei war es herauszufinden schnellte sich ein Wurm nur Hundert Meter vom
Luftschiff aus dem Boden heraus. Aus dem festen Boden und nicht aus
dem Moor. Sofort war Joy auf den Beinen. Der Wurm hatte seine Beute
anscheinend erwischt, denn irgend etwas zappelte in seinem länglichen
Maul herum. Kurze Zeit später verschwand der Wurm wieder im Boden.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich Joy bereits mit der ARCHE in der Luft.
    Vierzig Meter über dem Boden blieb sie an ihrem Ankerseil in der Luft stehen.
Nur langsam pendelte sie in der Luftströmung hin und her. In dieser
Höhe beruhigte sich Joy wieder. Also lebten diese Würmer nicht nur
im Moorboden sondern konnten auch in der festen Erde leben. Oder kamen
sie nur in der näheren Umgebung der Moore vor?
    "UNWAHRSCHEINLICH."
    "Sie können also überall im Boden leben?"
    "NACH BISHERIGEN ERLEBNISSEN KOMMEN SIE HÄUFIGER IN GEBIETEN VOR, DIE VIEL FEUCHTIGKEIT
ENTHALTEN."
    Also musste er in Zukunft vorsichtiger sein, wenn er durch die Gegend wanderte.
Allerdings hatte er im Hochland nichts von ihnen bemerkt.
    "ES IST SEHR UNWAHRSCHEINLICH, DAS SIE IN DEN HOCHLÄNDERN VORKOMMEN."
    Das war immerhin beruhigend. Dann erinnerte er sich an das Lagerfeuer des
Eingeborenen. Wie kam er mit den Würmern klar. Immerhin befand sich
sein letzter Standort mitten im Moor. Mit dem Fernrohr sah er sich
die Umgebung noch einmal an. Das Lagerfeuer war nicht zu sehen. Wahrscheinlich
war er nicht hoch genug.
    Er verdoppelte die Höhe der ARCHE auf 100 Meter. Höher ging es nicht, da er über
kein Seil mehr verfügte. Aber auch von hier aus war nichts zu sehen.
Wahrscheinlich wanderte der Eingeborene gerade. Oder er war das Opfer
eines Wurmes geworden. Joy beschloss erstenmal etwas schlaf zu nehmen
und sich dann auf die Suche nach dem Eingeborenen zu machen.
    *
    Zirkon schlummerte selig in seiner Schlammkuhle. Unbewusst nahm er das Gleiten der unterirdischen
Erdwürmer wahr. Sie waren wie immer auf der Jagt. So wie er selbst.
Als es Zeit zum weiterwandern war erhob er sich. Mit dem Schwanz schob
er dabei etwas Schlamm über das kleine Feuer.
    Aufmerksam sah er sich um. Ringsum erstreckte sich das Moor. Irgendwo am Rande
dieses Moores sollte eine Kolonie der Czaarts leben.
    Er stieß ein leises aber durchdringendes Zischen aus. Sie würden erleben was
es hieß ein Feind der Zek's zu sein. Bisher hatten sich die Angaben
seiner alten Gruppe als zutreffend erwiesen. Er hatte das Moor der
Würmer gefunden. Nicht mehr lange und er würde mit einer Trophäe zurückkehren.
    Wenn das Schicksal es gut mit ihm meinte so würde er mit dem Kopf eines Czaart-Kriegers
zurückkehren. Aber erst einmal musste er den Clan der hier lebenden
Czaarts finden. Ausgeruht machte Zirkon sich auf den Weg.
    Angreifende Tiere wurden von der scharfen Klinge seines Schwertes in zwei Teile
zerschnitten. Die einzige Gefahr die ihm vielleicht Sorgen bereitete,
waren die Erdwürmer oder die sehr seltenen Krabben. Alles andere war
keine Gefahr für einen Zek-Krieger.
    Mehrere Klicks später sah er einen Garvual nicht weit von ihm. Er blieb stehen
und beobachtete ihn. Ein Garvual war ein fleischfressender Stelzvogel
der etwa die Hälfte der Größe eines Zek's erreichte. Dieser hier war
so mit der Beutesuche beschäftigt, das er die Annäherung einer Gefahr
nicht bemerkte. Mit einem fast

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