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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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reparieren und seine zur Neige
gegangenen Nahrungsmittel zu aufzufüllen. Der Wasserstoffballon sah
noch gut gefüllt aus. Ein grollen in der Luft arlamierte ihn.
    "EIN GEWITTER ENTSTEHT."
    Kurze Zeit später war das Gewitter bei ihm. Einige Blitze zuckten durch den rabenschwarzen
Himmel und blendeten Joy hin und wieder. Hoffentlich traf kein Blitz
den Ballon. Wasserstoffgas war leicht entzündbar und wenn ein Blitz
den Ballon traf würde er Explodieren. Von seiner ARCHE würde dann
nichts mehr übrigbleiben.
    Er hatte Glück. Das Gewitter zog rasch weiter. Aber für die Zukunft musste
er sich etwas einfallen lassen. Ein Blitzableiter wäre nicht schlecht
aber wo sollte er das notwendige Material hernehmen. Elektroläden
gab es hier schließlich nicht. Er musste auf sein Glück vertrauen
und bei einem Gewitter landen.
    Als er wieder in der Luft war, konnte er feststellen wo er sich eigentlich befand.
Der Sturm hatte ihn rund 150 Kilometer weit vorangetrieben. Normalerweise
schaffte die ARCHE nur etwa 50 Kilometer am Tag. Wobei ein Tag für
ihn immer noch 24 Stunden bedeuteten.
    Dreitausend Meter unter ihm zog ein Moorgebiet vorbei. Ruhig segelte die ARCHE
darüber hinweg. Das Moor schillerte in vielen Farben. Meistens von
den zahlreichen Tümpeln. Teilweise aber auch von fremdartigen Büschen
deren Früchte manchmal in den vielfältigsten Farben leuchteten. Bei
diesen Anblick wurde Joy immer wieder bewusst, das es eine völlig
fremde Welt war, in der er hineingeraten war. Ein Blinken rechts unten
in Flugrichtung erregte Joy's Aufmerksamkeit. Durch sein Fernrohr
sah er etwas braunes und schlankes aus dem Moorboden hervorgleiten.
    "Ein Wurm." Rief er überrascht aus.
    In der Tat sah Joy einen Wurm der langsam wieder in den Moorboden zurücksank.
Mit solch einen Wurm hatte Joy auch schon Bekanntschaft geschlossen.
Diese Würmer lebten im Moorboden und warteten darauf, das sich ein
Tier über ihnen bewegte. Die Erschütterungen ließen ihn dann emporschießen
und die Beute verschlucken. Auf diese weise war Joy auch schon einmal
fast zur Beute eines Wurmes geworden. Aus der sicheren Entfernung
beobachtete Joy mehrmals wie sich Würmer aus dem Moorboden erhoben
um nach Beute zu Schnappen. Es war ein imposanter Anblick zu sehen,
wie sich ein Wurm rund 20 Meter aus dem Boden erhob und langsam wieder
im Moor versank. Dabei blieb immer ein kleiner Schlammtümpel zurück.
Die Häufigkeit der Würmer ließ Joy einen kalten Schauer über den Rücken
rieseln. Anscheinend lebten diese Würmer sehr häufig im Moor. Das
könnte eine Landung im Moor sehr gefährlich werden lassen.
    Westlich vom Luftschiff tauchten kleinere Hügel im Moor auf. Sie trennten zwei
Flüsse voneinander. Joy änderte ein wenig die Richtung des Luftschiffes.
In Ein oder Zwei Tagen musste er wieder Frischfleisch jagen und er
hatte nicht den Wunsch dies im Moor zu tun. Sein erstes Erlebnis mit
einem dieser großen Würmer reichte ihm völlig.
    Eine frische Briese vereitelte ihm allerdings die Annäherung an die Hügelkette.
Die ARCHE trieb langsam weiter südwärts an der Hügelkette vorbei auf
den Fluss zu, der eine große Schleife nach Osten machte. Kurz bevor
die ARCHE den Fluss erreichte, sah Joy einen kleinen flackernden Punkt
weit im Westen. War es wieder ein Lagerfeuer, wie er es kurz vor seinem
Aufbruch mit der ARCHE gesehen hatte?
    "LAGERFEUER EINES EINGEBORENEN." Lies sich seine Kybernetik vernehmen.
    Bereits einmal, kurz vor seinem Aufbruch mit dem Luftschiff, hatte er solch
ein Lagerfeuer gesehen. Allerdings weit im Norden dieser Region. Dieses
hier war etwa 75 Kilometer weit entfernt. Durch sein Fernrohr konnte
er nur diesen flackernden Lichtpunkt sehen. Da er sich dem Ende seines
Tages näherte und sowieso seine Wasservorräte auffüllen musste, landete
er kurz hinter dem Fluss. Er suchte sich dabei einen trockenen Flecken
nahe dem Flussufer aus. Würmer hatte er bisher nur direkt im Moor
gesehen und er hoffte, das sie nicht auch im festen Boden auf Beute
warteten.

Kapitel 2
    Der nahe Fluss eignete sich nicht sehr zum Wasserholen. Er floss langsam
und schlammig vorbei. Die braune Brühe lud nicht zum trinken ein.
Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als ein stück in das Moor
hinein zuwandern und sich aus einem sauberen Tümpel zu bedienen. In
vielen Tümpeln hatten sich die Schlammpartikel längst am Boden abgesetzt
und das Wasser war klar und rein.
    Missmutig machte Joy sich auf den Weg

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