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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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lautlosen zischen trennte Zirkons Schwert
den Kopf des Carvuals ab.
    Nachdem Zirkon die für ihn genießbaren Teile herausgeschnittenen hatte setzte
er seine Wanderung fort. Erst bei seiner nächsten Ruhepause würde
er warmes und leckeres Carvualfleisch essen. Seine Wanderung führte
Zirkon immer weiter auf den großen Ringfluss zu. Dort hoffte er auf
Spuren der Czaarts zu stoßen. Nach vielen Klicks stieß er auf einen
Seitenarm des Ringflusses. Dies war ein guter Ort für eine Ruhepause.
    Ein violettes schimmern am Boden ließ Zirkon verharren. Etwa Zwanzig Körperlängen
neben ihm lag ein Springwurm am Boden. Sein wurmartiger Körper verfügte
über eine dornenartige Hornspitze durch die er ein tödliches Gift
in seine Beute spritzte. Zirkon sah, das der Springwurm sich bereits
in seiner Sprungposition befand. Sein Ziel war auch klar. Er musste
Zirkons Bewegungen registriert haben und sich entsprechend zusammengerollt
haben.
    Sobald Zirkon sich auch nur einen Bruchteil bewegte würde der Springwurm losschnellen.
20 Meter waren für ihn keine Entfernung. Aber Zirkon war ein Zek.
Er empfand keine Angst. Schließlich war es nicht das erste zusammentreffen
mit einem Springwurm. Bisher hatte Zirkon immer gewonnen.
    Und so auch diesmal. Absichtlich bewegte Zirkon sich. Worauf der Springwurm sprang.
Er war verteufelt schnell aber Zirkons Schwertklinge war schneller.
Sein Hieb teilte den Springwurm in zwei Teile. Diese beiden Teile
flogen knapp über Zirkons Rückenkamm hinweg in den Schlamm. Sofort
fuhr Zirkon herum und schlug das vordere Ende des Springwurmes erneut
in zwei Teile. Erst jetzt war die Gefahr gebannt.
    Vorsichtig geworden erkundete er die nähere Umgebung, bevor er ein Feuer entzündete
und sich später am Carvualfleisch genüsslich labte.
    *
    Joy beobachtet das zweite Lagerfeuer schon eine ganze weile. Es lag jetzt nur etwa
eine Tagesreise vor ihm in südlicher Richtung am Rande eines kleineren
Flusses. Außer dem Feuer selbst konnte er aber nichts ausmachen. Sofort
machte er die ARCHE reisefertig. Vielleicht schaffte er es mit dem
Eingeborenen in Kontakt zu kommen. Joy setzte alle Segel die er hatte
um so schnell wie möglich vorwärts zukommen. Aber die ARCHE segelte
gemächlich über der Moorlandschaft hinweg.
    Dabei versuchte Joy dem Fluss zu folgen, der sich ganz in der Nähe vom großen Fluss
getrennt hatte. Irgendwo am Ufer lagerte der Eingeborene. Immer mit
dem Feuer vor dem Bug steuerte die ARCHE südwärts.
    "DAS LAGERFEUER IST ERLOSCHEN."
    Joy fluchte lautlos vor sich hin. Der Eingeborene hatte seine Wanderung wieder
aufgenommen.
    "Berechne die wahrscheinlichste Wanderungsroute, sowie den möglichen Lagerplatz
des Eingeborenen." Befahl er der Kybernetik. Vielleicht
hatte er noch eine Chance. Während die ARCHE weitersegelte beobachtete
Joy erneut die Gegend um das Flussufer. Er konnte durch das Fernrohr
nichts von dem Eingeborenen erkennen.
    "NÄCHSTES LAGERFEUER DES EINGEBORENEN WIRD SICH WAHRSCHEINLICH 30G BIS 40 KILOMETER
ÖSTLICH BEFINDEN."
    Das war zwar nicht sehr genau aber immerhin etwas. Die nächsten Stunden verbrachte
Joy damit dem unbekannten Eingeborenen dieser Welt auf der Spur zu
bleiben. Die Stunden die so vergingen nutzte Joy damit, sich Gedanken
über das Aussehen des Eingeborenen zu machen. Zu einem schlüssigen
Ergebnis kam er allerdings nicht.
    Stunden später, er hatte während dieser Zeit immer wieder nach Osten gesehen,
erblickte er das Lagerfeuer wieder. Sofort nahm er sein Fernrohr zur
Hand und sah hindurch. Eine schemenhafte Gestalt bewegte sich am Feuer.
Annähernd Humanoid. Langsam wanderte der Lichtpunkt in etwa 5 Kilometer
Entfernung Heckwärts. Joy holte die Segel ein und setzte zur Landung
an.
    Es gab zwei Möglichkeiten wie er jetzt vorgehen konnte. Zum einen konnte er unter
Propellerunterstützung direkt auf das Lagerfeuer zusegeln. Oder aber
er ließ die ARCHE hier und ging die 5000 Meter zu Fuß. Er entschied
sich für den Fußmarsch. Nachdem er das Luftschiff sicher verankert
hatte machte er sich auf den Weg.

Kapitel 3
    Zirkon sah den Schatten am Himmel erst, als er schon fast am Boden
verschwunden war. Lange stand er still am Feuer und beobachtete die
Umgebung wo der Schatten verschwunden war. Ob es ein Gutorrbyn gewesen
war? Dieser fledermausähnliche Fleischfresser der Lüfte konnte es
durchaus gewesen sein. Beute gab es für ihn hier reichlich. Wahrscheinlich
hielt er nun eine Fressorgie ab. Zirkon

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