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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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wandte sich wieder seinem
eigenen Fleisch zu.
    Die Wanderung hatte immer noch keine Spuren der Czaarts zutage gebracht. Soweit
Zirkon bekannt war legten die Czaarts ihre Wohnstätten überwiegend
in Hügelgebieten an. Bisher hatte er aber keine Hügel zu Gesicht bekommen.
Aber er war geduldig. Satt und zufrieden legte Zirkon sich in seine
geschaffene Schlafmulde. Die Anwesenheit eines Gutorrbyn bereitete
ihm keine Schlafschwierigkeiten. Zumal er rund Fünftausend Klicks
entfernt war.
    Eine nahe Gefahr lies ihn blitzschnell wach werden. Mit wachen Sinnen versuchte
Zirkon die Gefahr näher zu bestimmen. Dabei blieb er die ganze Zeit
in seiner Schlafmulde liegen und tat so, als ob er immer noch Schlief.
Als ein Geräusch, nur wenige Körperlängen entfernt zu hören war, sprang
er auf. Das Schwert kampfbereit erhoben. Der Angreifer würde es bitter
bereuen sich mit einem Zek-Krieger eingelassen zu haben.
    Das Geräusch erklang noch einmal. Etwas näher diesmal. Entweder erkannte er die
Gefahr nicht oder es war Czaart. Kampfesfreude durchströmte Zirkon.
Endlich würde er seine erste Jagdtrophäe erbeuten. Zu sehen war der
Czaart noch nicht. Aber jetzt musste er seitlich an einen Busch vorbei
und Zirkon würde ihm Auge in Auge gegenüberstehen.
    Es war alles andere als ein Czaart der plötzlich zu sehen war.
    *
    Joy wanderte vorsichtig nach Osten. Zahlreiche Tümpel und Büsche schienen es darauf
angelegt zu haben, ihm den Weg so schwierig wie nur möglich zu machen.
Ohne das zeitweise sichtbare Lagerfeuer hätte er längst die Orientierung
verloren. Aber immer wenn er glaubte in die falsche Richtung zu gehen
tauchte der Lichtpunkt wieder auf. Immer ein Stückchen näher.
    Die ganze Zeit über dachte Joy darüber nach, wie er mit dem Eingeborenen am
besten in Kontakt treten sollte. Höchstwahrscheinlich sprach hier
niemand seine eigene Sprache. Joy hoffte mit Gebärden und Gesten weiterzukommen.
Zuerst einmal musste er den Eingeborenen finden.
    Die letzten Dutzend Meter legte er so leise wie möglich zurück. Das Lagerfeuer
wurde durch einen größeren Busch verdeckt. Aber Joy hatte schon weit
vorher die schlafende Gestalt am Boden sehen können. Er war noch nicht
bemerkt worden. Vorsichtig erkundete er die Umgebung des Feuers. Es
schien nur die eine Gestalt am Feuer hier zu sein. Der Eingeborene
wanderte alleine durch die Gegend.
    Inzwischen war Joy wieder am Busch angekommen. Es wurde Zeit, das er sich bemerkbar
machte. Sein Schwert hatte er zur Vorsicht mitgenommen aber da er
einen friedlichen Eindruck machen wollte schnallte er es auf seinen
Rücken fest. Im Notfall konnte er es immer noch ziehen. Er atmete
noch einmal tief durch und trat auf einen herumliegenden Ast.
    Der Knack des Astes schien den Schläfer nicht zu wecken. Joy ging vorsichtig
und langsam um den Busch herum, wobei er einige Blätter zum rascheln
brachte. Plötzlich stand er einer Echse mit erhobenen Schwert gegenüber.
    *
    Das Wesen war kein Czaart. Es glich überhaupt keinem Wesen das er kannte. Es war
auch kein Zek, obwohl es etwas Ähnlichkeit zeigte. Zirkon hielt sich
nicht lange mit solchen Überlegungen auf. Er griff schnell an. Solch
einen fremden Kopf als Jagdtrophäe hatte noch kein Zek zur Gruppe
zurückgebracht. Damit würde sein Name für alle Zeiten gesichert sein.
    Zirkon schwang sein Schwert fast waagerecht durch die Luft um den Wesen gleich beim
ersten Schlag den Kopf vom Rumpf zu trennen, als es einen hellen klang
gab und sein Schwert auf Widerstand traf. Das Wesen hielt plötzlich
ebenfalls ein Schwert in der Hand und es konnte damit umgehen. Würde
sich zeigen wie gut, dachte Zirkon und hieb erneut zu.
    Aber auch dieser Hieb wurde pariert. Das Wesen war so schnell wie er. Zirkon schrie
einen Kampfschrei hinaus und ließ eine traumhafte Schlagkombination
folgen. Ein jüngerer Zek würde spätestens jetzt sterben. Die nächsten
Angriffsversuche wurden zu einem Alptraum. Jeder Schlag seines Schwertes
wurde pariert. Aber Zirkon war nicht so schnell müde zu kriegen. Er
war durchtrainiert.
    Inzwischen hatte sich der Kampf etwas vom Lagerfeuer entfernt. Das fremde Wesen
gab irgendwelche Töne von sich während es sich verteidigte. Aber Zirkon
konnte sie nicht verstehen. Sollten diese merkwürdigen Töne vielleicht
Kampfschreie sein? Damit konnte das Wesen Zirkon nicht beeindrucken.
Er lies seinen Kampfschrei erneut hören und hatte die Befriedigung
zu sehen wie das Wesen

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