Jomikel
gab es unbegreiflicherweise in dieser Welt nicht. 144 Quii entsprachen dann Einem Quiill.
"EINTAUSENDACHTHUNDERT STUNDEN ODER FÜNFUNDSIEBZIG TAGE."
Warum es genau 144 Quii waren, die Einem Quiill entsprachen hatte er noch nicht herausbekommen können. Es schien aber, das es mit den großen Stürmen zusammenhing. Die wiederum hingen mit den Speichen über den Nachtregionen zusammen. Jede Zeitangabe musste einen Bezug zu dieser Welt haben.
Wiederum 144 Quiill entsprachen dann "ETWA NEUNUNDZWANZIGEINHALB JAHRE."
Sich in dieser Zeitrechnung zurechtzufinden wäre ohne die Hilfe seiner Kybernetik kaum möglich. Die Spuren die Zirkon gefunden hatte waren also etwa Dreißig Stunden alt. Demnach waren die Czaart-Sammler weitergewandert und nicht mehr in der Nähe.
"Das würde bedeuten, das wir uns entscheiden können ob wir ihnen aus dem Weg gehen oder ob wir versuchen uns einen dieser Lichtwerfer zu holen."
"Noch nie konnte ein Zek einen Lichtwerfer erbeuten." Antwortete Zirkon. "Aber noch nie hat es ein Zek mit einem fremden Kämpfer als Partner versucht."
"Wir versuchen es also?" fragte Joy.
"Wir werden einen Lichtwerfer erbeuten." Antwortete Zirkon sehr zuversichtlich.
Von Zirkon hatte er bisher noch nicht sehr viel über die Czaarts erfahren. Begegnet waren sie ihnen allerdings schon einmal. Es hatte sogar einen Kampf gegeben. Ein Czaart glich einem riesigen Sechs Meter langen und Drei Meter hohen Käfer. Ein Czaart hatte zusätzlich zu den Sechs Beinen noch Zwei Arme und gefährlich aussehende Mundzangen. Sie trugen entweder ein Schwert oder einen Lichtwerfer mit sich. Wobei nur die Czaart-Krieger diesen Lichtwerfer, der nichts anderes als ein Laser war, tragen durften. Sie waren Eierlegend und lebten in Familienclans zusammen. Und sie waren Intelligent!
Das sie gute Schwertkämpfer waren hatten Joy und Zirkon schon erfahren. Czaarts gab es häufiger als Zek's in dieser Welt wusste Zirkon noch zu berichten. Mehr wusste er von seinen uralten Feinden auch nicht.
Da sie schon seit mehreren Stunden unterwegs waren wanderten sie nur noch in das Hügelgebiet hinein, um sich ein gutes Ruhelager zu suchen. Innerhalb der Hügel gab es vereinzelt kleine Wälder und Bäche. An solch einem Bach setzten sie sich.
"Ein Feuer können wir nicht riskieren." Erklärte Joy. "Wenn wir den Rauch des Czaart-Dorfes sehen können, so könnten sie umgekehrt auch unser Feuer sehen."
"Dann verspeisen wir die Chromaculen eben so." Antwortete Zirkon und suchte in seinem Beutel herum.
Chromaculen waren neunbeinige Sternenfische, die auch kurze Strecken über feuchtes Gebiet laufen konnten. Sie hatten ein einziges grünes Auge in der Mitte ihres Körpers. Am Ende jedes der Neun Beine gab es einen leuchtenden Fleck, der Wahrscheinlich der Nahrungssuche diente. Außerdem gaben sie häufig einen summenden Ton von sich. Es gab sie immer nur in der Nähe von Wasserläufen. Für Joy und Zirkon waren sie die bevorzugte Nahrung. Sie waren leicht zu fangen und schmeckten hervorragend. Gebraten schmeckten sie allerdings besser. Aber ein Feuer würde ihren Standort den Czaarts verraten.
Nach dem Essen begann Zirkon sich in den Boden eine Schlafmulde zu bereiten. Kurz darauf schlief er tief und fest. Joy war für die erste Schlafhälfte mit der Wache dran. Satt und etwas Müde lehnte er sich an einen Baumstamm. An der Helligkeit veränderte sich nichts. Noch war es etwas heller als eine Vollmondnacht auf der Erde. In seinem Rücken schimmerte die große Wüste von Craandor. Mehr als einen Schimmer konnte er aber von ihr nicht sehen.
Ein Geräusch im Wald ließ ihn wachsam werden. Ein Tier? Oder ein sich heranschleichender Czaart?
"EINE PHYLOPE" erkannte seine Kybernetik.
Joy kannte diese Tierart bereits unter der Bezeichnung Dreihornhirsch. Er war ihr zum ersten mal im Hochwald der Nachtregion Squill begegnet. Ein sehr scheues Tier. Sehen konnte er es aber nicht. Wie hatte seine Kybernetik dieses Tier dann erkannt?
"GERÄUSCHVERGLEICH."
Diese Auskunft hatte Joy fast erwartet. Seitdem seine Kybernetik aktiviert war, hatte er immer neue Überraschungen erlebt. Und der Prozess der Verknüpfung mit seinem Bewusstsein war noch immer nicht beendet. Ihm kam eine Idee.
"Wie weit funktioniert die Geräuschwahrnehmung?" Dachte er intensiv.
"DREIßIG METER ETWA."
"Sind Geräusche von Czaarts gespeichert?"
"POSITIV."
"Kann eine Geräuschüberwachung stattfinden während ich Schlafe?"
"POSITIV."
"Prima." Dachte Joy und schlummerte ein.
"ZIRKON
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