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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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ERWACHT."
    Joy öffnete die Augen. Er hatte die ganze Zeit geschlafen während die Kybernetik die Umgebung überwacht hatte. Zirkon erwachte gerade und erhob sich schnell.
    "Du hast mich nicht geweckt." Stellte er fest. "Warum nicht."
    Joy hatte ihm bisher noch nichts von seiner Kybernetik erzählt. Jetzt war es anscheinend Zeit dafür. Er holte es während des kleinen Frühstücks nach.
    "Dann hast Du also einen Geist deiner Vorfahren in deinem Kopf?" Fragte Zirkon verwirrt. "Einen magischen Geist."
    Joy wusste nicht mehr, wie er seinem Weggefährten eine künstliche Intelligenz erklären sollte. Zirkon fehlten einfach die Voraussetzungen für das Verständnis. Er hatte dann versucht auf einfache Begriffe zurückzugreifen. Musste aber feststellen, das es dafür keine einfachen Begriffe gab. Also zuckte er mit den Schultern und ergab sich.
    "Ja. Sieht so aus als ob ich den magischen Geist meiner Vorfahren im Kopf habe." Antwortete Joy.
    Was Zirkon davon nun hielt konnte Joy nicht erkennen. Er hatte bisher noch keinerlei Mimik im Gesicht seines Freundes feststellen können. Hatte er überhaupt eine?
    "Es ist gut das Deine Vorfahren magisch mit dir sind." Stellte Zirkon einfach fest.
    Mehr sagte er zu dem Thema nicht. Nachdem sie mit dem Essen fertig waren brachen sie ihr Lager ab und machten sich auf dem Weg.
    *
    Langsam schoben sich Joy und Zirkon durch das dichte Gestrüpp hindurch. Sie durften keinen Lärm aber auch keine zu auffälligen Bewegungen machen, sonst würden die Czaart-Wächter sie sehr schnell entdecken. Vor ihnen lag nun das Dorf der Czaarts dessen Rauch sie vor ein paar Tagen gesehen hatten. Im Gegenlicht des Wüstenschimmers war es gut zu sehen. Sie selbst waren gegen den dunklen Hintergrund der Nachtregion Zelph gut verborgen.
    In den letzten Tagen hatten Joy und Zirkon das vermutete Czaart-Dorf weit umgangen. Erst als sie den dunklen Hintergrund dieser Nachtregion im Rücken hatten begannen sie vorsichtig auf das Czaart-Dorf zuzuschleichen. Dabei immer auf der Hut vor Czaart-Sammlern. Aber sie waren ohne große Probleme bis zu einer dicht bewachsenen Hügelkette gekommen hinter der sich das Czaart-Dorf befand. Und jetzt lagen sie gut verborgen im Gestrüpp. Dicht unter ihnen lag das Dorf in einer kleinen Talmulde.
    "Wächter." Flüsterte Zirkon leise.
    Etwa Ringförmig um einige zentrale Hütten standen Czaart-Wächter herum. Diese Wächter umschlossen ein nicht gerade kleines Gelände. Hinter ihnen wimmelte es nur so von einzelnen Czaarts.
    "Es scheint sich um einen größeren Clan zu handeln." Gab Zirkon bekannt.
    Erst jetzt hatte Joy Zeit genug um sich diese großen intelligenten käferartigen Czaarts genauer anzusehen. Nach und nach wurde eine gewisse Ordnung im Gewimmel sichtbar. Im Zentrum standen einige kleinere Hütten, oder auch ausgehöhlte Hügel. Genauer konnte man das aus dieser Entfernung nicht sagen, da sie dicht mit Gras bewachsen waren. Um sie herum saßen einige Czaarts die anscheinend schon älteren Datums waren. Dazwischen liefen andere Czaarts herum die auch immer wieder die Hütten oder Höhlen aufsuchten. Es waren eindeutig zwei verschiedene Gruppierungen.
    Die sitzenden Czaarts schienen großen Respekt zu genießen. Wahrscheinlich führten sie den Clan. Joy konnte natürlich nur irdische Gruppierungen zum Vergleich heranziehen aber es schien trotzdem zu stimmen. Um diese beiden Gruppierungen herum standen die Czaart-Wächter. Sie waren eindeutig an ihrer Bewaffnung zu erkennen. Sie trugen Schwert und Lichtwerfer. Die von ihnen beschützten Artgenossen trugen keinerlei Bewaffnung. Obwohl einige der Wächter in Richtung ihres Versteckes sahen, hatte man sie noch nicht entdeckt. Plötzlich näherte sich eine große Gruppe von Czaart-Sammlern dem Wächterring. Zum Glück tauchten sie von der anderen Seite des Dorfes her auf.
    Als der vorderste Sammler den Wächterring erreichte, kam es zu einer kurzen Begrüßung oder Identifikation zwischen ihnen, die von einigen Knacklauten begleitet wurde.
    "Sprache analysieren" Dachte Joy kurz.
    Vielleicht ergab es sich, das die Kybernetik die Czaart-Sprache entschlüsseln konnte. Nach dieser Identifikation durften die Sammler passieren. Kaum waren sie im inneren Kreis, als sich auch schon die herumlaufenden Czaarts ihnen näherten. Sie nahmen ihnen die gesammelten Nahrungs- und Baumaterialien ab. Die Nahrung wurde zum kleinen teil in die Hütten oder Höhlen gebracht. Der andere größere teil wurde außerhalb gelagert. Waren diese Hütten

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