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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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sofort mit Schmerzen beantwortet wurde sodass er die Augen schloss und sich wieder völlig ruhig verhielt.
    Dann erwachte er erneut. Diesmal konnte er den Kopf bewegen. Außerdem schien ihm irgend jemand das Gesicht mit einem nassen Lappen abgewischt zu haben. Er versuchte zu schlucken. Es tat weh. Die Kehle war ihm ausgetrocknet.
    "Wasser." Versuchte er zu sagen. "Wasser."
    Es schien jemand gehört zu haben. Ein dunkler Schatten senkte sich zu ihm herab und hielt ihm etwas an den Mund. Köstliches, perliges und erfrischendes Wasser ergoss sich in seine trockene Kehle. Er versuchte mehr von diesem Schatten über ihm zu erkennen und richtete sich auf. Er konnte gerade noch wahrnehmen, das er sich in einem mit Gittern abgegrenzten Käfig aufhielt. Dann wurde es Schwarz um ihn herum.
    *
    Zirkon erwachte in einem Käfig aus Holz. Trotz seiner Schmerzen richtete er sich auf und griff nach seinem Schwert. Es war nicht da. Vor dem Käfig hielten sich Vier Czaart-Krieger mit Lichtwerfern auf. Ihre roten Facettenaugen kontrollierten jede seiner Bewegungen. Zirkon schrie ihnen seinen Kampfschrei zu.
    "ZZiiiiirk." Es schien ihre Wächter nicht zu stören.
    Sie hoben nur ihre Lichtwerfer ein wenig höher. Zirkon sah sich um. Knapp hinter ihm lag Jomikel auf dem Boden. Er schlief noch. Zirkon stand auf und näherte sich einer Schüssel Wasser. Mit einem verachtungsvollen Blick zu ihren Wächtern nahm er die Schüssel und brachte sie zu Jomikel. Sein Kampfgefährte hatte ihnen einen mehr als guten Kampf geliefert. Kein Zek hätte sich je so schnell und zielgerichtet bewegen können. Zirkon hatte es geschafft Zwei der Czaart-Krieger zu töten. Jomikel hatte die restlichen Acht Krieger getötet.
    Aber sie hatten ihn auch schwer verwundet. Ein langer Riss zog sich an seiner Seite entlang. Am Rücken hatte er einen weiteren. Dann gab es eine Wunde am Hinterkopf und noch welche an den Beinen und Armen. Zirkon benetzte alle mit etwas Wasser. Dann träufelte er noch etwas Wasser über Jomikel's Gesicht. Mehr konnte er im Augenblick nicht für ihn tun. Immerhin bluteten die Wunden nicht mehr.
    Anschließend kümmerte sich Zirkon um seine eigenen Wunden. Die Schmerzen waren fast unerträglich aber Zirkon verzog nicht eine einzige Miene. Er war ein Zek der Schmerzen ertragen konnte. Nur unter großen Anstrengungen konnte Zirkon seinen linken Arm bewegen. Wäre die Schwertklinge nur eine Handbreit tiefer hineingefahren, so wäre sein Arm abgetrennt worden. Er hatte großes Glück gehabt. In einigen Tagen würde er den Arm wieder für leichte Arbeiten bewegen können.
    Jomikel schlug gerade die Augen auf und sagte etwas. Zirkon beugte sich dichter zu ihm herab. Es hörte sich an als ob er was trinken wollte. Zirkon schob ihm die Wasserschüssel an die Lippen und ließ ihn trinken. Als das Wasser alle war versuchte sich Jomikel aufzurichten. Aber kaum das er saß fiel er wieder in sich zusammen. Er war anscheinend schwerer verletzt als er selbst. Zirkon setzte sich zurecht und beobachtete die Czaart-Wächter vor dem Käfig. Wieso lebten sie eigentlich noch fragte er sich?
    *
    Als Joy wieder einmal zu sich kam bewegte er sich erstenmal nicht. Er lebte noch. Das war erstenmal wichtig. Er war schwer verletzt worden und befand sich jetzt mit Zirkon in einem Käfig.
    "Körperliche Schäden?" Dachte er.
    "SCHNITTE IN ARME UND BEINE. HARMLOS UND IM VERHEILEN. SEITLICHER SCHNITT IN DEN KÖRPER UND IN DEN RÜCKEN. GEFÄHRLICH DA EINIGE SEHNEN UND MUSKELN DURCHTRENNT WURDEN. HEILUNGSPROZESS DAUERT AN. KOPFWUNDE. GEFÄHRLICH DA EINE GEHIRNERSCHÜTTERUNG DAVONGETRAGEN WURDE. AUSGEHEILT WAS DIE GEHIRNERSCHÜTTERUNG BETRIFFT. WUNDE SELBST VERHEILT BEREITS." Gab ihm die Kybernetik als Auskunft.
    Also sollte er sich so vorsichtig wie nur irgend möglich bewegen. Die Gehirnerschütterung hatte er also bereits überstanden. Demnach sollte er sich schon längere Zeit hier befinden.
    "FÜNFUNDDREIßIG STUNDEN"
    Die Arm- und Beinwunden waren nicht so schlimm. Auf die zwei langen Schnitte am Rücken und an seiner linken Seite sollte er aber achten. Einige Sehnen und Muskeln waren in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie brauchten Ruhe und Zeit um wieder richtig zu verheilen. Ruhe schien er bis jetzt ja zu haben. Aber hatte er auch die Zeit?
    Ächzend richtete er sich auf. Schmerzen fuhren wellenartig durch seinen Körper und trieben ihm die Tränen in die Augen. Aber dann verloren sie sich wieder. Bis er sich wieder zu bewegen versuchte. Er sah sich trotzdem

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