Jomikel
Nähe dieses Transmitters ein Czaart-Krieger befinden. Denn die Czaart-Gruppe am anderen Ende des "magischen Weges", wie er den Transmitter bezeichnete, hatte in regelmäßigen Abständen Lebensmittel hindurchgeschickt.
Als er sie an diesem Ende des "magischen Weges" auftauchten hatte Jomikel mit der Kälte zu kämpfen gehabt und den näheren Umkreis des Transmitters nicht beachtet. Zirkon hatte es getan und entdeckt, das keine Lebensmittel zu finden waren. Das hieß nichts anderes, als das der Czaart-Krieger sie sich abgeholt hatte und demnach noch am Leben war. Und dann gab es auch den Lichtwerfer noch! Wenn er ihn erbeuten konnte gab es eine Chance für Jomikel dem Erfrierungstod zu entgehen.
Die Felsenklippe verschwand plötzlich vor ihm und es tauchte ein Abgrund dafür auf. Zirkon trat vorsichtig an den Rand des Abgrundes heran und sah, das sich die Felsenklippe in einen spitzen Winkel links von ihm zurückkrümmte. Dahinter gab es nur das brodelnde Weiß der Schneeflocken zu sehen. Zirkon wandte sich nach Rechts und folgte dem Abgrund. Wie tief es dort hinunterging konnte er nicht erkennen. Dazu war die Sicht zu schlecht. Nach einer Weile bemerkte er, das er sich in einem Kreis bewegte. Wenn es so weiterging würde er wieder zu seinem Ausgangsort zurückkehren. Das hieß, das dieses Plateau nicht sehr groß sein konnte. Und da der Czaart-Krieger noch immer hier war, gab es anscheinend auch keinen Weg es zu verlassen. Eine Sackgasse!
Aber inzwischen hatte Zirkon gelernt das man nichts als gegeben betrachten sollte. Es gab einen Ausgang des "magischen Weges" hier! Wozu? Es musste einen Grund geben. Und eine Falle sollte dieser "magische Weg" bestimmt nicht sein. Das hieß, es gab einen Weg von diesem Plateau. Man musste ihn nur finden. Und da hatte Jomikel mehr Chancen zu als er selbst. Er musste also zusehen das Jomikel nicht erfror. Zirkon begann schneller zu gehen.
*
Joy zuckte zusammen als eine Windbö ihn erreichte. Die Kälte wurde sofort schneidend. Er merkte, das er kurz vor dem Einschlafen gewesen war. Genau das durfte er jedoch nicht! Denn er würde nicht wieder erwachen. Bewegen durfte er sich aber auch nicht, denn dann strömte die Wärme seines Körpers nur noch schneller ab. Das passierte ertrinkenden auch immer wieder. In dem Glauben sich durch die Bewegung warmzuhaltend erreichten sie nur das Gegenteil. Die gespeicherte Wärme strömte durch die Bewegung in Arme und Beine die sie sofort an die kältere Umgebung abgaben. Man merkte es anfangs gar nicht mal. Man wurde nur Müde. Und ertrank als die Kälte den Körper immer mehr lähmte.
Joy umklammerte also seinen Körper und versuchte sich so klein wie irgend möglich zu machen um seine Körperwärme zu halten. Er hoffte das Zirkon den Czaart-Krieger und somit auch den Lichtwerfer schnell finden würde. Denn mit Hilfe des Lichtwerfers konnten sie ein Feuer entfachen. Bis dahin jedoch musste er durchhalten.
"PROBLEM ABGEARBEITET." Teilte ihm plötzlich die Kybernetik mit.
Joy spürte eine Hoffnung aufsteigen obwohl er das Ergebnis noch nicht kannte.
"Problemlösung darstellen." Dachte er.
In seinem Bewusstsein tauchten plötzlich Bilder und Diagramme auf. Dazu begann die Kybernetik zu erklären.
"ES KANN EINE KOMPLETTE VERSCHMELZUNG STATTFINDEN MIT DEM ZIEL DAS EINE BEEINFLUSSUNG DER KÖRPERZELLEN MÖGLICH WÄRE. SOLCH EINE VERSCHMELZUNG IST UMUNKEHRBAR. DIE AUSWIRKUNGEN SIND NICHT ABSEHBAR." Begann sie zu erklären.
Joy sah dabei die entsprechenden Bilder und Diagramme und sein Verstand begann die möglichen Konsequenzen zu sehen. Was seine Kybernetik vorschlug war eine Fortführung der Verschmelzung wie er sie an Bord der SITAE1 begonnen hatte. Zwar war auch der Prozess umunkehrbar aber er behielt die Kontrolle. Bei der weitergehenden Verschmelzung würde auch sein Bewusstsein mit der Kybernetik verschmelzen und wer dann die Oberhand behielt war ungewiss.
"BEI VÖLLIGER VERSCHMELZUNG SIND DIVERSE BIOLOGISCHE MANIPULATIONEN MÖGLICH DIE EIN ÜBERLEBEN IN DIESER UMGEBUNG MIT SEHR VIEL HÖHERER WAHRSCHEINLICHKEIT GEWÄHRLEISTEN." Erklärte die Kybernetik weiter.
"Wie sieht die Alternative aus?" Fragte er gedanklich dazwischen.
"TOD DURCH ERFRIEREN IN MAXIMAL 2,5 STUNDEN." War die bestechend logische Antwort.
"Wie lange würde der Verschmelzungsprozess dauern?" War seine nächste Frage an die Kybernetik.
"1,5 STUNDEN."
Er hatte also noch etwa 1 Stunden um sich die ganze Sache zu überlegen. Entweder er erfror, oder Zirkon fand eine
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