Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome

Vom Netzwerk:

nehmen. Aber stattdessen war er auf Jomikel gestoßen und es war zu einem Kampf zwischen ihnen gekommen. Jomikel hatte sich dabei als der Bessere erwiesen und als Zirkon wieder zu sich kam befand er sich hoch in der Luft auf einem Luftschiff und weit vom dem Czaart-Clan und auch seinem eigenen Clan entfernt.
    Seitdem war er auf der Jagt nach einem Schädel der großen Czaart-Käfer. Jomikel hatte aber andere Pläne was die Czaarts betraf. Er wollte sie zu Freunden machen. Die Czaarts waren die am häufigsten in der Ringwelt vorkommenden Lebewesen wie es aussah. Die Wahrscheinlichkeit das sie einiges über die Hinterlassenschaften der eigentlichen Beherrscher der Ringwelt wussten war sehr groß. Vielleicht konnte er von ihrem Wissen profitieren. Das ging aber nur wenn er mit ihnen ins Gespräch kam. Die letzten Zusammentreffen verliefen leider nicht so ganz nach seinem Geschmack aber er war nicht gewillt einfach so aufzugeben.
    Die Spur war noch nicht sehr alt, denn die Schneeflocken hatten sie noch nicht ganz aufgefüllt. Zirkon war deshalb ein wenig aufgeregt. Jomikel stellte sich insgeheim die Frage, was Zirkon mit dem erbeuteten Schädel machen würde wenn er ihn denn mal haben würde. Sein Clan war mehrere Ringweltregionen entfernt. Wie viele das waren wussten sie nicht denn diese Region war Zirkon selbst auch nicht bekannt. Der Transmittersprung hatte sie an einen Ort geführt von dem er keine Rückkehrmöglichkeit gab. Zumindest nicht über das Transmittersystem. Folglich waren sie gezwungen ihren Weg zu Fuß zu suchen. Wußten aber auch die einzuschlagende Richtung nicht. Geschweige dann von der Entfernung. Wollte Zirkon den Schädel den ganzen Weg über tragen?
    Sie folgten vorsichtig der Spur, denn der Czaart konnte nicht weit entfernt sein. Und da er ebenfalls über einen Lichtwerfer verfügte konnte er schon aus großer Entfernung auf sie feuern. Und hier im Schnee waren sie auf eben große Entfernungen gut zu sehen. Der Czaart allerdings auch. Zirkon hielt seinen erbeuteten Lichtwerfer deswegen schussbereit. Er würde schießen sobald er den Czaart-Käfer sehen würde. Und Ihm damit vielleicht eine große Möglichkeit zur Kontaktaufnahme nehmen! Dagegen musste er nun irgendetwas unternehmen.
    „Du erinnerst Dich noch an unsere Flucht aus dem Czaart-Dorf wo wir dem Ringgott geopfert werden sollten?“ Fragte Jomikel.
    Zirkon blieb kurz stehen als wäre er überrascht. Ging dann aber aufmerksam weiter. Die Frage hatte er anscheinend nicht erwartet gehabt.
    „Du wolltest die Czaarts zu Freunden machen. Ich erinnere mich daran.“ Antwortete er dann. „Du siehst hier eine Möglichkeit dazu? Was ist mit meinem Kopf?“
    „Ja, ich sehe hier eine gute Möglichkeit zumindest einen der Czaarts zu einem Freund zu gewinnen.“ Antwortet Jomikel seinem Reisegefährten. „Ist ein Czaart-Kopf für Dich unbedingt notwendig?“ Fragte er dann weiter. „Genügt nicht auch der Nachweis das Du einen Czaart im Kampf besiegt hast? Letzteres kann ich durchaus bestätigen wenn Du dich an unserem Kampf erinnerst. Dort hast Du einen der Czaarts im Kampf getötet.“
    Zirkon antwortete nicht gleich sondern ging in seinem ruhigen vorsichtigem Tempo weiter durch die Schneelandschaft. War er mit seiner Frage etwas zu weit gegangen? Er kannte die Gebräuche der Zeks nicht. Vielleicht war ein Czaart-Kopf für Zirkon sehr wichtig. Was wusste er schon von den Gebräuchen in dieser Ringwelt.
    Bei den Czaarts gab es anscheinend den Ringgott an dem wie glaubten und dem sie dann und wann einer Feueropfer brachten. Bei den Menschen gab es auch den Glauben an eine höher gestellte Macht. Zeks würden wohl an etwas ähnlichem glauben. Zumindest gab es nichts das dem wiedersprechen würde.
    „Ein Czaart-Kopf wäre nicht unbedingt nötig“, antwortete Zirkon plötzlich. „Es würde eine Köperschuppe auch ausreichen. Wichtig ist allein der Kampf mit einem Czaart um meine Schuld dem Clan gegenüber wieder zu tilgen.“
    „Darf ich fragen was das für eine Schuld war?“ Fragte Jomikel.
    Zirkon fuhr blitzschnell herum, sodass Jomikel, wenn seine Reaktionen nun nicht immens gesteigert gewesen wären, zusammengezuckt wäre. So aber blieb er ruhig stehen. Zirkon war nicht darauf aus zu kämpfen auch wenn es durchaus den Anschein machte. Aber er hatte sich unter Kontrolle.
    „Nein.“ War seine Antwort. „Vielleicht später einmal.“
    Zirkon drehte sich wieder um und ging weiter. Jomikel folgte ihm dichtauf. Die Reaktion von Zirkon hatte