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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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wieder.
    „Zirkon?“ Rief Jomikel seinen Partner an. „Laß mich diesen Lichtwerfer mal genauer betrachten. Er scheint nicht genau das zu sein was wir in ihm sehen.“
    Zirkon reichte ihn ihm her. Es war eine gedrungen wirkende Waffe in Stabform. Rund einen Meter lang und sechs Zentimeter im Durchmesser. An dem Feuerende befand sich ein Kristall aus dem die Lichtenergie heraustrat. Am entgegengesetzten gab es sechs kleine Öffnungen. Über den ganzen Stab entlang knotenartige Verzierungen.
    Als Jomikel genauer hinsah konnte man einige Knötchen auf den Verzierungen hin- und herschieben. Anscheinend irgendwelche Einstellungen vornehmen. Er probierte es gleich aus indem er ein Knötchen verschob und die Waffe abfeuerte. Der Energiestrahl schien sich augenscheinlich nicht verändert zu haben. Er schlug in einen Schneehügel rund fünfzig Meter entfernt ein und schmolz ihn zusammen. Aber vor Jomikels Augen tauchten jetzt einige Informationen auf die besagten, das sich die Intensität und auch der Durchmesser des Energiestrahls verändert hatten. Er probierte einige weitere Einstellungen auf und bemerkte dann das der Energiestrahl bei gleicher Intensität permanent leicht abnahm. Dann begriff er.
    „Es ist gar keine Waffe.“ Berichtete er während er den Lichtwerfer an Zirkon zurückgab. „Es ist ein Werkzeug! Und es wird bald keine Energie mehr haben.“
    „Keine Waffe?“ Entgegnete Zirkon erstaunt und gab dabei einen Schuß ab der wieder einen der vielen kleinen Schneehügel zusammenschmolz. „Der Lichtstrahl tötet! Es ist eine Waffe!“
    „Im Grunde eigentlich nicht,“ begann Jomikel zu erklären. „Im Grunde ist es ein Werkzeug zum schneiden von Fels und Gestein. Ein Bergbauwerkzeug. Ich vermute man hat es eingesetzt um Tunnel und Höhlen zu graben. Vielleicht leben deshalb die Czaarts noch immer in Höhlenartigen Behausungen weil’s sie sich unbewusst noch an ihre früheren Arbeitsbedingungen erinnern. Ich vermute nämlich das sie von den Beherrschern dieser Ringwelt genau dazu eingesetzt wurden. Als die dann plötzlich verschwanden breiteten sich in der Ringwelt aus und nahmen dabei ihre Arbeitsgeräte mit.“
    „Das bedeutet sie waren früher Sklaven wie wir Zeks.“ Sagte Zirkon.
    „Ja.“ Erklärte Jomikel weiter. „Alle bisherigen Hinweise deuten jedenfalls darauf hin. Dieser Lichtwerfer ist eigentlich nichts anderes als ein Schneidegerät für Gestein und Fels. Deshalb auch die gedrungen wirkende Form. Eine reine Waffe würde man anders formen denn sie soll ja gut und vor allem schnell zu Händeln sein. Ein Werkzeug muß dagegen robust angefertigt werden und ist damit schwerer zu handhaben. Und was mir noch auffiel. Der Lichtwerfer ist mit einem Akku ausgerüstet der sich bei jedem Schuß mehr entlädt. Er wird schon bald keinen Energiestrahl mehr abstrahlen können.“
    Jomikel war auf dieses Ergebnis gekommen weil er die Reduzierung der Energieintensitätsabnahme hochgerechnet hatte. Demnach konnte man nur eine begrenzte Anzahl mit dieser „Waffe“ feuern. Dann war der Akku leer und musste neu aufgeladen werden wozu diese sechs kleinen Löcher an dem einen Ende hinwiesen. Als ihm das klar geworden war erkannte er auch warum die Form so gedrungen war und nicht schlanker wie man es bei einer reinen Feuerwaffe erwarten würde. Es war einfach nur ein Arbeitsgerät.
    Zirkon betrachtete seinen Lichtwerfer sehr genau. Jomikel erklärte ihm die sechs Löcher, den verschiebbaren Knötchen und auch was es mit einem Akku auf sich hatte.
    Dann stellte Zirkon eine wichtige Frage.„Wo laden die Czaarts diese Lichtwerfer wieder auf? Sie jagen jeden gestohlenen Lichtwerfer nach. Das Bedeutet doch, das sie jeden einzelnen davon brauchen.“
    „Ich weiss was Du meinst,“ entgegnete Jomikel. „Da sich der Lichtwerfer bei jedem Schuß entlädt bis er keine Energie mehr hat bräuchte man nur zu warten bis der Dieb keinen Nutzen mehr davon hat. Er würde ihn letztendlich wegwerfen. Ich vermute mal die Czaarts haben nur eine begrenzte menge von den Lichtwerfern und jeder einzelne ist kostbar.“
    Das würde eventuell auch erklären warum die Czaarts ihren durch den Transmitter verlorenen Artgenossen weiterhin mit Nahrung unterstützt hatten. Sie waren erpicht darauf gewesen den Lichtwerfer wiederzubekommen. Oder zumindest dem Czaart die Chance zu geben ihn zurückzubringen oder zu vernichten. Warum waren sie ihm nicht gefolgt? Darauf hatte er keine Antwort.
    „Dann sollten wir den Lichtwerfer nur noch selten

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