Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome

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das er den Rückweg nicht mehr fand und Jomikel beim erlöschen der Steine erfrieren würde. Falls er nicht zuvor aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte.
    Zirkon fand leicht geschwungene Hügel, einige Steine und kaum Pflanzen vor. Alles überdeckt mit einer Schneeschicht. Die war allerdings nicht sehr dick. Nur an windgeschützten Stellen erreichten sie eine Höhe von einer Zeklänge. Das bedeutete das der Wind fast ständig blies und so die Schneehöhe niedrig hielt. Gab es auch tierisches Leben in dieser Schneewüste? Zirkon konnte keines entdecken. Er fand aber Spuren davon! Es gab also Lebensformen die hier lebten.
    Aber so sehr Zirkon auch danach Ausschau hielt, er konnte keines zu Gesicht bekommen. Die Jagt nach Nahrung würde hier sehr schwer werden. Er begann langsam wieder zur Steintreppe zurück zu gehen. Vielleicht würde Jomikel einen Ausweg wissen. Vorrausgesetzt er würde aus seiner Bewusstlosigkeit erwachen.
    *
    Der Weg nach „Innen“ war verbunden mit Schmerzen. Aber schmerzen bedeuteten ja Leben. Es war also der richtige Weg. Nur wer würde ihn letztendlich gewinnen? Er oder die Intelligenz der Kybernetik? Logisch betrachtet bedeuteten Schmerzen den Sieg des menschlichen Bewusstseins, denn Kybernetiken kannten keinen Schmerz. Also tauchte er immer tiefer in die Schmerzwellen hinein und schrie sie wieder hinaus.
    Einmal war es ihm als spürte er einen Schlag in den Rücken und Bauch aber er sich nicht sicher. Er nahm es aber als Hinweis das es seinem wirklichen Körper passiert war. Er war also auf dem richtigen Weg.
    Dann sah er Licht! Sehr Hell! Es brannte sosehr in den Augen das er sie schloss. Und es wurde Dunkel! Zwinkernd wechselte Helligkeit und Dunkelheit sich ab als er bewusst seine Augen öffnete und schloss. Er hatte einen Teil seiner Körperkontrolle wieder. Eine tiefe beruhigende Stimmung erfasste ihn. Er schien den inneren Kampf gewonnen zu haben.
    „Jomikel“ hörte er eine Stimme.
    Er bewegte den Mund um zu Antworten aber er hörte sich selbst nichts sagen. Soweit schien seine Körperkontrolle noch nicht wieder hergestellt zu sein. Er zwinkerte stattdessen mit den Augen. In der Hoffnung, das wer auch immer etwas gesagt hatte, es auch verstand. Er sah nämlich immer nur noch eine weiße Helligkeit wenn er die Augen öffnete.
    In dem hellen Weiß tauchten dann langsam aus dem Hintergrund auftauchend Linien und zahlen auf. Sie schienen irgendwie ins Bild integriert zu sein. Es dauerte eine Weile bis er sich darüber klar wurde, das es Zoom- und Entfernungsangaben waren. Als er das erkannte veränderte er bewusst die Angaben und wurde damit belohnt das plötzlich eine Objekt in seinem Gesichtskreis auftauchte. Ein Echsengesicht! Zirkon!
    „Zirkon“, sagte er.
    „Du warst lange ohne Bewusstsein“, antwortete sein Weggefährte ihm.
    *
    Es dauerte nach Zirkons Rückkehr zum Lagerplatz noch einige Zeit bis Jomikel plötzlich die Augen öffnete. Er nannte ihm beim Namen aber bekam keine Antwort obwohl Jomikel den Mund bewegte. Was auch immer mit Jomikel passiert war während er sich auf die Suche nach dem Lichtstrahler des Czaarts gemacht hatte schien nun wieder abzuklingen.
    Bis Jomikel wieder komplett zur Normalität zurückgefunden hatte dauerte noch einige Zeit. Aber schon bald schien er Zirkon wieder erkennen zu können und seine Sprache kehrte wieder zurück. Ob es eine Auswirkung der Kälte auf einen Menschen war, wie Jomikel sich mal bezeichnet hatte? Dann hatte seine Wärmequelle mit den glühenden Steinen geholfen. Anscheinend gerade rechtzeitig.
    Oder war er in einem Zwiespalt mit seinem Ahnen gekommen? Des öfteren Unterhielt sich Jomikel ja mit seinen Ahnen wie er es formulierte.
    *
    Langsam erholte sich Jomikel von den Strapazen der Bewusstseinsverschmelzung. Sie schien abgeschlossen zu sein. „Korrekt“. Er wusste es im gleichen Augenblick als er daran dachte. Welche Möglichkeiten sich ihm nur boten konnte er auf anhieb nicht sagen, allerdings tauchten in seinem Gedächtnis die zahlreichen Möglichkeiten gleichzeitig auf. Aber sie flossen so schnell vorbei das er sie nicht erkennen konnte. Er wusste aber auch, das es nur zu beginn so sein würde. Die Informationen die vorher die Kybernetik alleine verwaltet hatte mussten sich erst mit seinem Gedächtnis verbinden. Das würde einige Zeit „etwa 100 Tage“ dauern.
    In den nächsten Stunden kehrte sein Gefühl für seinen Körper wieder zurück. Die ersten Muskelübungen ließen ihn aber noch ein Stöhnen entweichen. Die