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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Schneehügel zu, begann kurz vor ihm aber seitlich abzubiegen und um ihn herumzuführen. Zirkon ging einige Meter vor ihm und folgte der Spur mit schussbereitem Lichtwerfer. Als sie zu fast Dreivierteln um den Hügel herum waren dämmerte es Jomikel plötzlich. Er warf sich unerwartet zur Seite und drehte sich dabei um.
    „Hinter uns!“ Schrie er dabei um Zirkon von der drohenden Gefahr zu warnen.
    Als Jomikel zu Boden fiel und Zirkon zur anderen Seite hechtete und sich ebenfalls nach Hinten orientierte, wölbte sich eine Schneeverwehung an der sie vorhin so achtlos vorbeigegangen waren explosionsartig empor. Aus dem Boden erhob sich der Czaart-Käfer mit schussbereitem und genau auf sie gerichtetem Lichtwerfer.
    Es war eine klassische falle gewesen in die sie offenen Auges hineingelaufen waren. Erkannte man, das man verfolgt wurde, so sorge man für einen ausreichenden Abstand, umrunde einen Felsen wie hier, verstecke sich dann und warte bis der Verfolger im Kreis an einem vorbei war um ihn dann von Hinten zu überraschen.
    Zirkon und Jomikel lagen nun seitlich auseinander im Schnee. Ihre Waffen bzw. der Lichtwerfer von Zirkon auf den Czaart gerichtet. Jomikel hatte außer den Shuriken keine weitreichenden Waffen bei sich. Er musste sich schnell etwas einfallen lassen bevor der Czaart schoß.
    Bevor der emporfliegende Schnee den der Czaart hochgeworfen hatte an seinem oberen Scheitelpunkt angekommen war handelte Jomikel bereits. Zirkon war derweilen noch nicht einmal richtig im Schnee zur Ruhe gekommen. Jomikel richtete sich auf und warf demonstrativ sein Schwert zur Seite.
    „Nicht schießen, Zirkon.“ Rief er laut aber ruhig seinem Partner zu.
    Zirkon war von dieser Handlung genauso überrascht wie anscheinend der Czaart. Er schoß nicht. Aus einer Sekunde wurde eine zweite. Jomikel sah dem Czaart in die Augen, hatte die Arme weit auseinander gebreitet und sein Schwert landete weit von seitlich im Schnee wobei es dort eine Schneewolke hochwarf. Eine dritte Sekunde verging. Zirkon hatte seinen Lichtwerfer auf den Czaart ausgerichtet, schoß aber nicht. Er fragte sich stattdessen was Jomikel da vorhatte und während er überlegte verging die vierte Sekunde.
    Auch der Czaart war von dieser Aktion überrascht. Er hatte bemerkt das ihm jemand folgte und eine Falle gestellt. Nun hatte er seine Verfolger vor sich und war keineswegs überrascht einen Zek vor sich zu sehen aber was ihn zögern ließ war dieses andere Wesen vor ihm. Es stand näher zu ihm und reagierte völlig unvernünftig indem es seine Waffe, ein Schwert, zur Seite warf. Der Zek hatte einen Lichtwerfer der auf ihn gerichtet war aber er schoß nicht! Auch das war nicht vernünftig. Zeks und Czaarts waren alte Feinde und keiner von ihnen ließ eine Gelegenheit aus um einen Feind zu töten.
    Die fünfte Sekunde verstrich. Sie standen nun voreinander und keiner hatte so reagiert wie es eigentlich hätte sein sollen. Es war eine unmögliche Situation die nun in ihre sechste Sekunde überging.
    Jomikel erkannte in der nun siebenten Sekunde das eine klitzekleine Chance bestand das alle überlebten. Aber dazu musste er jetzt sofort handeln denn länger würde der Czaart sich nicht von der Überraschung zurückhalten lassen.
    Jomikel verbeugte sich vor dem Czaart und rief Zirkon dabei etwas zu. „Senke den Lichtwerfer, er zielt nur auf mich.“
    Zirkon erkannte sehr schnell was Jomikel meinte. Der Czaart hatte seinen Lichtwerfer auf den näheren Feind gerichtet gehabt. Das war Jomikel, der aber über keine weitreichende Waffe verfügte. Zirkon konnte seinen Lichtwerfer senken und hatte dann immer noch zeit ihn wieder auf den Czaart auszurichten wenn der seinen Lichtwerfer auf Zirkon ausrichten sollte. Er senkte den seinen während Jomikel sich vor dem Czaart verbeugte.
    Der Czaart war nun völlig verwirrt. Das fremde Wesen vor ihm verneigte sich vor ihm und der Zek senkte seinen Lichtwerfer. Was bedeutete das? Waren sie nicht auf seinen Tod aus? Warteten sie auf Unterstützung? Ergaben sie sich? In der dreizehnten Sekunde richtete sich das fremde Wesen vor ihm auf und begann einige Laute in der Czaart-Sprache von sich zu geben. Völlig konfuses Zeug aber es zeigte ihm, das es schon Kontakt zu anderen Czaarts gehabt haben musste.
    Jomikel sah ihre Chancen stetig wachsen. Indem er völlig unerhofft die Handlung bestimmte, bestimmte er in gewisser Weise den Ablauf. Es war extrem gefährlich aber die Alternative wäre ein Kampf bei dem es durchaus zwei Tote

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