Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
Vom Netzwerk:
bekannt gewesen. Die älteren Zeks sprachen oft davon was ihnen die Alten erzählt hatten als sie selbst noch jung gewesen waren. Am Feuer waren sie immer willkommene Geschichten gewesen. Zirkon vermisste sie. Andererseits hatte er auf dieser Wanderung aber schon weitaus mehr erlebt als alle Geschichten die er von den älteren Zeks gehört hatte.
    Nun saß er sogar friedlich einem Czaart gegenüber. Besaß einen Lichtwerfer der Czaarts und war mit einem Wesen befreundet das er noch nie in dieser Welt zu Gesicht bekommen hatte. Jomikel versuchte mit dem Czaart zu sprechen indem er die Worte und Sätze wiederholte sie in der Gefangenschaft aufgeschnappt hatten. Damals hatte Jomikel bereits die Sprache der Czaarts verstehen gelernt. Nur sprechen konnte er sie nicht. Seinen Angaben nach konnte ein Mensch wie er sich bezeichnet hatte sie nicht aussprechen. Irgendwie schien er das jetzt jedoch zu schaffen. Jomikels magischer Geist schien sehr mächtig zu sein.
    Zirkon hörte aufmerksam zu während der Schneesturm um die Felsen heulte. Das Schneetreiben erreichte sie hier zwischen den Felsen zwar nicht voll aber dennoch derart das die Sicht ein wenig schlechter wurde. Außerdem wurde es kühl. Ein Lagerfeuer wäre jetzt sehr angenehm. Holz oder andere brennbare Materialen hatte Zirkon nicht gesehen aber es lagen zahlreiche kleine Steine und Felsabsplitterungen herum.
    Während Jomikel und Czarn miteinander zu sprechen versuchten errichtete Zirkon langsam einen kleinen Steinhaufen zwischen ihnen. Er tat das sehr vorsichtig und ohne aufzustehen. Es lag genügend Material in der näheren Umgebung herum. Er brauchte nur danach zu greifen. Die schwierigste Situation erfolgte erst als er den Steinhaufen zum glühen bringen wollte. Dazu musste er den Lichtwerfer einsetzen.
    Zirkon bewegte sich und bekam sofort die volle Aufmerksamkeit des Czaarts geschenkt. Zirkon nickte in Richtung des Steinhaufens und deutete dann mit dem Lichtwerfer darauf. Ob der Czaart verstand? Langsam richtete Zirkon seinen Lichtwerfer auf den Steinhaufen. Verlor dabei nicht eine Sekunde den Czaart aus dem Augen. Dann betätigte er kurz den Auslöser der Waffe. Der Energiestrahl schmolz die Steine leicht an und brachte sie zum Glühen.
    Die entstehende Wärme brandete über ihre Körper hinweg und schmolz auch teilweise die Schneeflocken die herabfielen. Zirkon hatte den Lichtwerfer wieder gesenkt und entspannte sich. Es dauerte noch einige Zeit bis sich der Czaart wieder Jomikel zuwandte. Aber nun gab es eine Wärmequelle.
    *
    „Initialisierung erfolgt. Statusmeldung aktiviert.“
    Sie war wieder bei Bewusstsein. Das sie bereits einmal wach gewesen war wusste sie noch. Diese Information war verfügbar. Nun tauchten zahlreiche weitere Informationen auf.
    „Bezeichnung RX-23125S. Bereich RX-23000. Untereinheit 125.“
    „Klassifizierung Sonde. Selbständige Aufklärung und Analyse.“
    Das waren neue interessante Informationen. Sie erklärten wer und was sie war. Ihre Gedankengänge verwirrten sich nun nicht mehr. Ihre Fragen bekamen nun Antworten. Sie war eine Sonde für die Aufklärung und Analyse. Was sie aufklären und analysieren sollte war ihr noch nicht bekannt.
    „Transfer der Daten aktiviert.“
    Nun begann ein gewaltiger Datenstrom in ihr Bewusstsein zu fluten. Die Daten kamen schneller an als das sie diese Ordnen und Analysieren konnte. Und dabei war ihre Hauptaufgabe doch genau das. War sie fehlerhaft?
    „Achtung. Fehlermodus wurde aktiviert.“
    Der Datenstrom floss weiter, trotz dieser Meldung die wieder in dem abgegrenztem Bewusstseinsbereich auftauchte. Aber etwas veränderte sich nun in ihr selbst von dem sie nicht einmal gewusst hatte das es existierte.
    „Systemcode korrigiert. Fehlermodus deaktiviert.“
    Nun verstand sie! Sie wusste um welche Daten es sich handelte und wohin sie gehörten. Sie begann zu Ordnen. Dabei war sie schneller als die hereinströmenden Daten, sodass sie schon bald zeit hatte sie nebenbei zu Analysieren.
    Die Daten erklärten ihr das sie eine Sonde der Einheit RX-23000 war. Eine von mehreren, denn sie war nur die dreiundzwanzigste Sonde. Und es gab zahlreiche andere Untereinheiten von RX-23000. Jede von Ihnen hatte einen bestimmtes Aufgabengebiet. Sie interessierte sich aber nur für ihr eigenes. Das der Aufklärung und Analyse. Nur ihr Ziel fehlte in den Daten. Es gab aber in den einströmenden Daten Berichte von anderen Sonden ihrer Einheit. Sie sah sich einen dieser Berichte genauer an. Vielleicht konnte

Weitere Kostenlose Bücher