Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome

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Wobei er hoffte das so was überhaupt noch Möglich war.
    Nach und nach wiederholte Jomikel die Worte von Czarn dem Czaart. Jomikels Aussprache wurde mit der Zeit dabei immer etwas genauer. Während der Schneesturm um sie herum immer heftiger heulte lernte Jomikel die Sprache der Czaarts.
    *
    Zirkon saß währenddessen dabei und verfolgte das Geschehen. Er verstand die Sprache der Czaarts nicht. Es hatte nie einen Grund gegeben sie sich anzueignen. Wenn nun der Czaart mit Ihnen ziehen sollte, wie es anscheinend Jomikels Idee war, dann wäre es vielleicht besser seine Sprache auch sprechen zu können. Infolgedessen hörte Zirkon aufmerksam zu.
    Die Sprache der Czaarts war eine Folge aus Klick- und Klacklauten. Jomikel erzeugte sie irgendwie mit der Zunge und Mundhöhle. Zirkon versuchte es auch. Kaum hatte er den ersten Laut von sich gegeben wandte sich ruckartig der Kopf des Czaarts zu ihm herum. Unwillkürlich hob Zirkon seinen Lichtwerfer hoch. Dadurch wurde die Situation plötzlich sehr gefährlich. Zirkon wurde das auch sofort bewusst und er senkte langsam den Lichtwerfer wieder.
    Der Czaart sprach ihn nicht an, betrachtete ihn aber längere zeit bevor er sich wieder Jomikel zuwandte. Zirkon ahnte das es dem Czaart unheimlich war das ein Zek versuchen würde die Sprache der Czaarts zu lernen. Wozu auch? Wenn sie sich begegneten töteten sie einander. Man sprach mit seinen Feinden nicht.
    Aber vielleicht war es günstiger die Sprache seiner Feinde zu verstehen? Es hätte viele Vorteile zu wissen was ein Czaart zu seinen Artgenossen während eines Kampfes sagte. So konnte man z.B. eventuelle Fallen umgehen. Warum war nie einer der Ältesten aus seinem Familienclan auf diese Idee gekommen?
    Eine ganze Weile hörte Zirkon nur dem Gespräch zu das zwischen Jomikel und Czarn entfaltete. Jomikel übersetzte danach immer das Gesagte in seine Sprache damit er verstand was gesagt wurde. So hatte er beide Varianten der Sprache zur Verfügung. Einmal in der des Czaarts und gleich darauf in seiner eigenen. Lautlos wiederholte er die Wörter und Sätze und prägte sie sich ein. Es war nicht einfach aber so wie sein Partner Jomikel gelang es ihm langsam.
    Nach und nach verstand er was der Czaart erzählte und immer mehr glich es dem was ihm Jomikel dann übersetzte. Es war ein immenser Vorteil wie Zirkon erkannte wenn er die Sprach des Czaarts verstand. So konnte er den Czaart besser beobachten und erkennen wenn sie in Gefahr geraten sollten. Zirkon traute dem Czaart nicht! Aber er war gespannt was Jomikel vorhatte. Wollte er ihn wirklich als weiteren Partner gewinnen?
    Zirkon kannte die Czaarts seit er geschlüpft war. Und er wusste wie gefährlich sie waren. Auch aus den Erzählungen der Alten erfuhr er immer wieder von ihrer Verschlagenheit in den Kämpfen gegen die Zeks. Er würde die Sprache der Czaarts lernen denn das war ein Vorteil, wie ihm klar wurde. Aber er würde ihm nicht trauen. Mochte Jomikel das versuchen, er würde wachsam bleiben.
    *
    „Transfer der Zielaufgabe erfolgt.“
    Kaum das die neuen Daten hereinkamen so wurden sie von Einheit RX-23125S schon analysiert. Ihr Ziel lag nicht weit entfernt. Ihr Auftrag sah vor sich nach Oben durch Fels und Erdreich zu bohren und an der Oberfläche einen Ort zu finden der als Ausgangsbasis für eine Invasion dienen konnte.
    Sie erfuhr auch, das Bereich MKR-27000 diesen Schritt bereits getan hatte und einen Invasionspunkt an der Oberfläche eingerichtet hatte. Sie waren also nicht die einzigen die solch einen Invasionspunkt einrichten wollten. Es gab weitere Einheiten mit dem gleichen Ziel. Waren sie Gegner? Warum wurden Invasionspunkte gesucht und eingerichtet? Was sollte eigentlich Erobert werden? Die Oberfläche?
    Bedeutete es, das sie unter der Oberfläche existierten? Es schien so zu sein. Ihr Ziel lag eindeutig oberhalb von ihr. Der Bereich der Oberfläche, den sie aufklären und analysieren sollte, nannte sich Pryrr. Es handelte sich dabei um eine sogenannte Dunkle Region mit einem flachen Meer. Umgeben von Gebirgen und Hügelketten.
    Aus den erhaltenen Daten wusste sie, das die Welt oberhalb aus zwölf Regionen bestand. Sechs Dunklen und sechs Hellen die sich abwechselten. Was mit der eigentlichen Ringstruktur der Welt zusammenhing. Ihr Ziel lag dabei am Rand des Meeres inmitten eines Hügelgebietes.
    Sie hatte jetzt alle Daten über ihr Ziel. Nur, wie kam sie dorthin?
    „Strukturdaten fehlen.“ Wurde sie informiert.
    Man sprach mit ihr! Aber wer war es? Sie