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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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befand sich in rund zwei bis drei Meter Höhe. Seine Körperlänge betrug rund sechs Meter.
    Und es war definitiv Intelligent! Denn es konnte mit der Zeichnung und den Piktogrammen etwas anfangen. Es schien als wäre die erste Hürde der Kontaktaufnahme erfolgreich überstanden.
    Eine heftige Windbö zerstörte die Zeichnungen im Schnee. Der Czaart hob den Kopf und sah in die Richtung aus der die Bö gekommen war. Auch Jomikel sah dorthin. Eine tiefhängende graue Wolke bedeckte dort den Horizont. Ein Sturm! Sie sollten sich einen geschützten Ort suchen und das sehr schnell. Der Czaart hatte anscheinend den gleichen Gedanken. Er sah zu Zirkon hinüber, der noch immer seinen Lichtwerfer gesenkt hatte. Dann steckte der Czaart seinen Lichtwerfer langsam und vorsichtig in eine Schlaufe mit denen sein Körper bedeckt war.
    Jomikel sah Zirkon an. Zirkon hatte nichts woran er seinen Lichtwerfer am Körper befestigen konnte. Aber er folgte Jomikels Verhalten und verbeugte sich vor dem Czaart. Um ihm damit anzudeuten das er nicht feuern würde. Der Czaart schien zu verstehen.
    „Wir sollten uns einen Ort suchen wo wir vor dem aufkommenden Sturm Schutz finden können,“ begann Jomikel ruhig und stand langsam auf.
    Dann begann er sich langsam umzudrehen sodaß er dem Czaart-Käfer nun seinen Rücken zukehrte und ging langsam auf den schneebedeckten Felsen zu. Eventuell gab es dort eine art Höhle oder zumindest einen Bereich der sie vor dem Sturm ein wenig schützen konnte. An den leise im Schnee knirschenden Schritten von drei Beinpaaren erkannte Jomikel das ihm der Czaart folgte. Zirkon folgte dem Czaart.
    Vom Standpunkt der Situation aus gar keine schlechte Anordnung. Denn der Zek überwachte den Czaart, der wiederum den Menschen überwachte. Wobei Zek und Mensch Partner waren. Würde auch nur einer kriegerische Ambitionen zeigen so würde beide Seiten verlieren. Einzig Zirkon, der Zek profitierte von der ganzen Situation, denn er würde der übrigbleibende Überlebende sein.
    In dieser Marschreihenfolge umrundeten sie den verschneiten Schneefelsen und fanden auf der windabgewandten Seite zwar keine Höhle aber einen Platz der Schutz bot und auch groß genug für sie alle war. Jomikel setzte sich mit dem Rücken an eine Wand und legte die Hände in den Schoß. Ein Hinweis für den Czaart das er keine seiner Nahbereichswaffen benutzen würde. Der Czaart-Käfer ließ sich ebenfalls an einer Wand nieder und sah Jomikel an. Zirkon kam als letzter in den Schutzbereich und zögerte erst ein wenig sich neben den Czaart zu setzen. Es war augenscheinlich sehr schwer für ihn seinen Verlangen den Czaart zu töten nicht nachzugeben. Aber Jomikel beobachtete auch das die beinpaare des Czaarts leicht zitterten, so als ob sie angespannt waren. Auch er hatte Vorbehalte.
    Das Licht wurde noch dunkler als der Sturm um den Felsen herum aufbrüllte und alles in einem Schneetreiben versank. Nur hier im Schutz der Felsen bleib es windstill. Für Jomikel wäre ein Feuer etwas sehr Willkommendes, aber er konnte nicht voraussehen was der Czaart davon halten würde. Es war besser auf etwas zu verzichten als durch Inanspruchnahme das zu zerstören was gerade aufgebaut worden war. Eine Allianz zwischen zwei verfeindeten Lebewesen sowie einem, in dieser Welt, völlig unbekannten Wesen.
    Da sie nun für eine längere Zeit hier im Schutz der Felsen verbleiben würden war es eine gute Gelegenheit den Kontakt zum Czaart-Käfer auszubauen. Jomikel begann langsam die in der Gefangenschaft aufgeschnappten Worte der Czaarts wiederzugeben.
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Die Sonde
    Jomikel Teil 10

Kapitel 1
    „Bezeichnung RX-23125S“ tauchte in ihrem Bewusstsein auf.
    Es war das Erste und Einzige was da war. Nur diese Bezeichnung, sonst nichts. Kein Hinweis darauf was diese Bezeichnung bedeuten sollte oder was bezeichnet wurde. War Sie es die diese Bezeichnung trug? War Sie RX-23125S?
    „Initialisierung erfolgt. Positive Reaktion von Einheit RX-23125S“ tauchte in einem anderen, teilweise abgegrenzten, Teil ihres Bewusstseins auf.
    Sie war kurzzeitig irritiert. Kommunizierte man mit ihr oder war es nur eine Information die in ihrem Inneren auftauchte. Sie wollte sich, dort in dem abgegrenzten Bewusstsein, melden wusste aber nicht wie. Die Frage tauchte auf warum war überhaupt ein Teil ihres Bewusstseins abgegrenzt?
    „Routinen hinzufügen.“
    Was waren Routinen? Welche positive Reaktion hatte es von Ihr gegeben? Ihre Gedankengänge wurden komplexer und damit verworrener als

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