Jomikel
vorgezeichnet hatte um ihnen auf diesem Wege mitzuteilen das er ein vernunftbegabtes Wesen war. Die Czaarts hatten das Bild verstanden gehabt. Und auch dieser einzelne Czaart schien das Bild deuten zu können. Er hob langsam den Lichtwerfer, richtete ihn vorsichtig auf Jomikel aus und trat langsam näher.
Kapitel 3
Die Situation entspannte sich mehr und mehr. Trotzdem war immer noch äußerste Vorsicht geboten. Jede Unaufmerksamkeit konnte alles wieder umschlagen lassen. Der Czaart war definitiv neugierig geworden. Er war näher an Jomikel herangekommen und sah sich die vor ihm liegende Zeichnung im Schnee an. Es vergingen einige Sekunden. Dann senkte der Czaart langsam wieder seinen Lichtwerfer und begann zu reden.
Jomikel hörte genau zu. Er verstand nicht alles aber immerhin soviel das er begriff das der Czaart mehr wissen wollte. Er wollte wissen warum es nicht zu einem Kampf gekommen war. Czaarts und Zeks waren Todfeinde.
Da Jomikel die Sprache der Czaarts nicht sprechen beziehungsweise. nur einige unbekannte Worte kannte, zeichnete er die Geschehnisse die zu der Freundschaft von Zirkon und Ihm geführt hatten als Piktogramme in den Schnee. Auf diese Weise vermittelte er dem Czaart ihren bisherigen Weg durch diese gigantische Ringwelt. Und je mehr der Czaart erfuhr umso weniger Grund hatte er zu töten. Es war leicht einen Gegner zu töten wenn man nichts über ihn wusste. Aber je mehr man über ihn wusste umso mehr verstand man und umso weniger Grund hatte man zum töten. Darauf baute Jomikel. Und schien erfolg zu haben.
Der Czaart schien die Piktrogramme verstanden zu haben. Er blickte zu Zirkon hinüber und senkte seinen Lichtwerfer noch weiter von Jomikel weg. Er ging damit ein nicht unerhebliches Risiko ein, denn Zirkon war immer noch ein Zek und damit ein uralter Todfeind des Czaarts. Aber Zirkon hatte sich in der Zeit in der er mit Jomikel unterwegs war verändert. Er hatte auf anraten Jomikels nicht gleich auf den Czaart geschossen sondern gewartet. Was auch für ihn ein Risiko bedeutet hatte. Zirkons Lichtwerfer senkte sich noch weiter bis die Mündung fast senkrecht nach unten auf den Boden wies. Er zeigte dem Czaart damit das er nicht die Absicht hatte ihn zu töten.
Der Czaart schien es zu verstehen wenn es auch nicht zu seinen bisherigem Wissen über die Zeks passte. Aber dieser Zek war augenscheinlich anders. Zudem war er mit einem recht seltsamen Wesen unterwegs das er nicht genau einordnen konnte. Es war ein zweibeiniges wie ein Zek, sah aber ganz anders aus. Und es verfügte über das geheime Wissen der Alten. Es war vielleicht nützlich mehr zu erfahren.
Der Zek hatte seinen Lichtwerfer, was immerhin auf die Tatsache hinwies das er ihn von einem Czaart erbeutet haben musste, weiter nach unten auf den Boden gesenkt und ihm damit zu verstehen gegeben, das er anscheinend nicht die Absicht hatte ihn zu töten. Es war eine völlig verdrehte Situation.
Jomikel wagte inzwischen mehr zu hoffen. Der Czaart wich von seinem bekannten Handlungsschema deutlich ab. Er zeigte Neugier und das im Beisein eines Zeks. Vielleicht hatte er nichts mehr zu verlieren? Wenn er im Hintergrund seine Artgenossen wusste hätte er wohl anders reagiert. Aber er schien als Einzelgänger unterwegs zu sein. Da war es wichtig auf Dinge die sich plötzlich anders verhielten Rücksicht zu nehmen. Der Czaart zeigte inzwischen deutlich mehr Vertrauen als ganz zu beginn.
Inzwischen war er bis auf knapp zwei Meter an Jomikel herangekommen. Zirkon stand immer noch völlig still und entspannt einige Meter entfernt. Der Czaart schien zu verstehen das wenn der Zek es auf seinen Tod abgesehen hätte es längst getan hätte. Jomikel hatte einem Czaart schon mehrer male sehr dicht gegenüber gestanden. Die Zangen die sich seitlich der Mundöffnung des Czaarts bewegten sich im Rhythmus wie auch diese Klick- und Klacklaute aus der Mundöffnung herauskamen. Das rechte Armglied des Czaart-Käfers hielt den Lichtwerfer in den Klauen. Mit dem anderen Armglied fuhr er die Schneezeichnung leicht nach als ob er sich auf diese Weise das Bild besser ins Gedächtnis holen konnte.
Wo genau eigentlich die beiden rötlichen Facettenaugen, die sich oben auf dem Kopf des Czaarts seitlich emporwölbten, hinsahen konnte Jomikel nicht ermitteln. Wahrscheinlich sah er gleichzeitig Zirkon, ihn und die Zeichnung an. Nur wenn etwas außerhalb seiner Sichtweite lag musste er den Kopf wenden. Denn der Czaart war ein riesiges sechsbeiniges Insekt. Der Kopf
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