Jones, Diana Wynne
den vielen Stechpalmen, die dort wachsen.
Stier – die häufigste Gestalt des Erderschütterers. Aus diesem Grund wurden während des Holander Seefestes Stierköpfe umhergetragen, obwohl es hieß, der Stier erscheine nur auf den Heiligen Inseln.
Stolzer Ammet – ein großes Kauffahrteischiff mit Heimathafen Holand, von dem aus Graf Hadds Mörder geschossen zu haben scheint. Wie alle großen Kauffahrteischiffe war auch die Stolzer Ammet nach dem Seefest getauft worden.
Storch – die Totem-Standarte des Königs der Stromlande, wo Vögel eine Bedeutung und eine Macht hatten, die der Zauberkraft nahe kam. Der Storch gebot über besonders große Macht, und niemand außer dem König und seinen Gesandten durfte den Storch führen. Darum wussten die Leute von Iglingen sofort, dass die Kriegsboten wahrhaftig auf königlichen Befehl zu ihnen kamen.
Stoßkeil – an der Rechtsakademie jemand, der beim Grittling einen Angriff anführt.
Straße des Königs – die Grünen Straßen von NordDalemark zwischen Adenmund und Karnsburg. Die Tradition verlangte von jedem neuen Monarchen, diese alten Straßen zu bereisen, bevor er zu Karnsburg Krone und Königsstein beanspruchte.
Straße des Windes –
1. Ein alter Name für das Meer, der in Zaubern und Anrufungen benutzt wurde.
2. Der Name der Jacht, auf der Mitt und seine Freunde nach Norden flohen.
Strichliste – an der Rechtsakademie Begriff für die Liste der Trophäen.
Strom – der gewaltige vorgeschichtliche Wasserlauf, der in der Nähe von Hannart entsprang und nach Norden ins Meer floss. Es hieß, der Eine habe den Strom erschaffen, und der Strom sei sowohl der Eine als auch die Seele des Landes – der Strom sei der Weg, den die Seelen auf ihrem Weg zum Meer nähmen. Heute sind von dem Strom nur noch zwei schmale Flüsschen übrig, der Ath und der Aden, sowie der Glaube, dass die Seelen der Toten dem Sternbild des Stromes folgen, um schließlich im Meer der Sterne ins Vergessen zu sinken.
Strombett – das Geisterland jenseits des Stroms, das man auch den Fluss der Seelen nennt.
Stromlande – der korrekte Name für das vorgeschichtliche Königreich, von dem in den Zaubermänteln berichtet wird. Wie so vieles war Tanaqui auch diese Tatsache unbekannt.
Strommündung – die Stelle im Norden, wo der mächtige Strom ins Meer floss, ein Delta aus Sümpfen und Treibsand mit sehr wechselhaften Gezeiten und Strömungen. Die Überreste der Strommündung finden sich heute in der Bucht zwischen Aberath und Adenmund, wo noch immer trügerische Strömungen herrschen und wandernde Sandbänke die Schifffahrt gefährden.
Sturzbachau – ein abgeschiedenes Tal am Quell des Flusses Wassersturz, in dem sich der Adon als Gesetzloser versteckt haben soll. Im modernen Dalemark ein Zentrum des Fremdenverkehrs.
Südlande, Süden – die acht Grafschaften von Dermath, Holand, Weymoor, Canderack, Andmark, Carrowmark, Fenmark und die Südtäler. Diese Hälfte Dalemarks zeichnet sich durch ein warmes Klima, fruchtbaren Ackerboden und nur wenige hohe Berge aus. Früher war der Süden sehr reich, verelendete unter dem Joch der strengen Grafen jedoch zusehends, bis das Land kurz vor der Herrschaftszeit Amils des Großen tatsächlich ärmer war als der karge Norden und nur noch durch Furcht regiert werden konnte. Die Nordlande betrachteten dieses Regime als verderbt, die Südlande indes misstrauten dem Norden zutiefst; beide fühlten sich dem anderen überlegen. Die Südlande begegneten dem Norden mit gemischten Gefühlen; zum einen hielten sie ihn für den Hort von Freiheit und Zauberkraft, zum anderen fanden sie Nordländer frech und dumm. Der Süden war tatsächlich wegen einiger Tugenden bemerkenswert, die man im Norden vermisste: Zielstrebigkeit, Besonnenheit, Beharrlichkeit und Klarsicht im Verein mit einem ausgeprägten Sinn für Humor.
Südtäler – die direkt an NordDalemark angrenzende Grafschaft des Südens, die sich hinsichtlich Klima und Geografie nicht sehr vom Norden unterscheidet.
Talismane – Glücksbringer, die von Tanamil dem Flötenspieler für König Herns Heer angefertigt wurden und die Seele im Leib halten sollten. Noch viele Jahrhunderte später nennen die Dalemarker einen Kiesel mit einer zufälligen Kreuzschraffierung ein Flötenspielerstück.
Tan – eine Partikel, die am Beginn eines Eigennamens ›der oder die Jüngere‹ bedeutet, wie in Tanabrid, Tankol, Tanamil und so weiter.
Tan Adon – ›junger Herr‹, einer der Namen für Tanamil den
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