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Jorina – Die Jade-Hexe

Jorina – Die Jade-Hexe

Titel: Jorina – Die Jade-Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Cordonnier
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Schultern und Arme nach, ehe er erneut die Brüste und die rosigen Spitzen liebkoste. »Ich frage mich, ob ich dir dankbar dafür sein soll, dass du mir beweist, dass ich noch fähig bin zu fühlen und zu leiden!«
    »Ihr sollt nicht leiden, sondern kämpfen! Kämpfen um das, was man Euch zu nehmen versucht hat«, forderte Jorina schlicht und legte ihre Handflächen gegen seine Brust. »Ihr dürft nicht zulassen, dass Männer wie Paskal Cocherel die Macht in unserem Lande erhalten. Habt Ihr nicht den Eid des Ritters geleistet, die Schwachen zu beschützen und der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen?«
    Der unerschütterliche Glaube, den sie in ihn setzte, bewegte Raoul de Nadier mehr, als er selbst zugeben mochte. Um ihrem prüfenden Blick zu entgehen, zog er sie an sich und vergrub seine Hände in ihren Haaren, wie er es sich erträumt hatte. Schwere, fließende Seide, dicht wie das Fell eines Zobels, darunter ein schlanker, stolzer Nacken, den sie nun leicht beugte.
    Sie bewegte sich, hob ihm das Gesicht halb entgegen und rieb sich verlangend an ihm. »Nehmt mich, Seigneur! Ich bin Euer, wenn Ihr mich haben wollt.«
    »Kleine Hexe!« murmelte er rauh und küsste sie mit all der Raffinesse und Erfahrung, die er im Laufe der neunundzwanzig Jahre seines Lebens gesammelt hatte.
    Mit einem Mal war es ihm wichtig, ihr zu beweisen, dass er nicht nur gierig und rücksichtslos sein konnte, sondern dass er in diesem Spiel durchaus auch etwas zu geben hatte. Er setzte seine ganze Kunst ein, verlockte und liebkoste sie. Die spielerischen Zärtlichkeiten verführten Jorina zu einer schüchternen Erwiderung, die zunehmend sicherer und leidenschaftlicher wurde.
    Sie hatte nicht geahnt, wie wundervoll es sein konnte zu küssen, welch aufregende Gefühle es tief in ihrem Leib hervorrief. Im ersten Augenblick war sie enttäuscht, als Raoul ihren Mund freigab, aber dann merkte sie, dass er es nur tat, um einen Erkundungszug mit seinen Lippen zu beginnen.
    Sie spürte, wie er ihre Ohren liebkoste, die glatte Stirn küsste, die geschlossenen Augenlider und die hohen Wangenknochen. Er knabberte an ihrer Nase und streichelte über die Biegung des langen Halses. Jorina überliefen winzige Schauer der Lust, und sie bewegte sich unruhig, aber sie hätte nicht einen einzigen dieser Küsse missen mögen. Sie kam sich vor, als würde er sie mit seinen Küssen völlig neu erschaffen.
    »Du bist schön wie eine makellose Göttin«, flüsterte Raoul. »Du duftest nach Früchten und Blumen, und deine Haut ist wie feinste Seide aus dem Morgenland. Deine Brüste sind vollkommene Hügel aus Alabaster ...«
    Seine süßen Worte trieben Jorina das Blut schneller durch die Adern. Sie wand sich hitzig unter seinen Lippen, und ihre heftigen Atemzüge verrieten Raoul, wie heißblütig sie auf seine Eroberung reagierte. Er musste sich gewaltsam zügeln, um nicht ebenfalls den Kopf zu verlieren. Keine andere Frau war ihm jemals mit einer solchen schrankenlosen Leidenschaft entgegengekommen.
    Jorina kannte keine falsche Scham, und es lag ihr fern, ihm jene gezierte Prüderie vorzuspielen, die Dame Suzelin schon beim züchtigsten Kuss gezeigt hatte. Sie wollte nicht verlocken, ohne etwas zu geben, sie war großzügig und zärtlich, feurig und sanft zugleich. Sie reckte ihre Brüste seinem Mund entgegen und stieß winzige Laute der Begierde aus, als er sie mit leidenschaftlicher Zärtlichkeit liebkoste.
    Das sanfte Licht des Herbstnachmittages ließ keine Geheimnisse zwischen ihnen zu. Raoul sah, wie ihre Brust sich hob und senkte, sah das Flattern ihres Pulses am Hals und die angespannte Sehnsucht, mit der sie ihre Zähne in die Unterlippe grub, während seine Finger ihren Nabel umkreisten, bevor sie tiefer wanderten und zwischen ihre Schenkel glitten. Jorina seufzte auf, als er sie so erregend berührte, und aus ihrem Seufzer wurde ein wilder, unbeherrschter Schrei, als er sie zu liebkosen und zu reizen begann.
    Jorina kam sich vor, als würde sie in Flammen stehen. Ihre Haut brannte und das sehnsuchtsvolle Pochen in ihrem Schoß war so intensiv, dass es fast schon schmerzte. Sie spürte einen drängenden Finger, der in ihren Körper glitt, und wölbte sich der Eroberung gierig entgegen. Und so schön dies auch war, sie wollte Raoul ganz in sich spüren, richtig, wollte fühlen, wie er sich bewegte, so, wie er es ihr jetzt vormachte. Es weckte die unglaublichsten Gefühle in ihr, und sie schluchzte leise auf, als er sich zurückzog.
    Raoul betrachtete die

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