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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Bildergeschichtenraum >.
    Zalantimo richtete seinen leuchtenden Zauberstab punktgenau auf das Türschloss und sprach dabei einen leisen Spruch vor sich hin. Kurz darauf klickte das Schloss ganz leise. Dann öffnete er die Tür und trat ein; Joshua folgte ihm.
    Der Raum, der sich dahinter verbarg, war größer als erwartet , und die Decke war noch ein Stückchen höher, als die in dem Raum mit den Erdenbildern. Die Gemälde an den Wänden waren riesengroß und künstlerisch meisterhaft gemalt. Sie zeigten imposante Szenerien von Ratsversammlungen hunderter Zauberer, über königliche Tafelrunden bis hin zu grausamen Kriegsschauplätzen, auf denen Menschen, Halblinge und Zwerge zu sehen waren.
    „Das ist der Bildergeschichtenraum !“, erzählte Zalantimo geheimnisvoll, während er mit einer magischen Geste die Kerzen in dem an der Decke befindlichen Kronleuchter entzündete. Als die Kerzen aufleuchteten und den Raum erhellten, sah Joshua erst die wahre Pracht und Detailtreue der imposanten Gemälde rings um sich herum.
    Plötzlich ste llte er noch etwas anderes fest. Auf den ersten Blick hatte er es gar nicht bemerkt: Einige Figuren oder Dinge auf den Bildern bewegten sich, als wären sie lebendig! Joshua machte vor Verblüffung große Augen.
    „ Der Raum heißt so, weil die Bilder Geschichten erzählen. Nicht alle, aber etliche. Sie wurden alle verzaubert. Ob sie auch das Heimweh bekämpfen, weiß ich nicht, aber ich habe das Gefühl, dass vielleicht das eine oder andere Bild darunter sein könnte.“
    Zalantimo stellte sich vor eines der Wandbilder und beleuchtete es zusätzlich mit seinem Zauberstab. Das Bildnis zeigte einen gewaltigen , runden Tafeltisch, an welchem Zauberer, Zauberinnen, Halblinge und sogar drei Zwerge saßen, die wild gestikulierend miteinander stritten. Und wenn man ganz genau hinhörte, dann konnte man sogar ihre leisen Stimmen vernehmen.
    „Auf dem Bild sieht man eine der vielen Ratsversammlungen, welche während des letzten großen Zaubererkrieges stattgefunden ha ben“, erklärte Alfons Zalantimo.
    „Wann war der letzte Zaubererkrieg?“, fragte Joshua.
    „Oh, der war vor gut sechzehn Jahren. Er brach ein paar Jahre vor deiner Geburt aus und endete ungefähr ein Jahr nach deiner Geburt. Er endete, als der Anführer der düsteren Seite, Zauberer Zerzog,… getötet wurde.“ Zalantimo verweilte einen Moment in seinen Gedanken, dann zeigte er mit seinem Zauberstab auf eine hochgewachsene Person, die an dem Tafeltisch saß und hin und wieder ein mannigfaltiges Gesicht machte. „Das ist dein Vater, Gregorius Fantasio.“
    Joshua trat ein Stückchen nä her an das Bild heran. Sein einstiger Vater hatte langes, hellbraunes Haar, ein kantiges aber freundliches Gesicht, und er trug einen edlen dunkelbraunen Zauberumhang.
    „Auf ihm und seiner Zauberkraft ruhte n eine lange Zeit die Hoffnung des Sieges. Alle glaubten, dass er die Zauberer der dunklen Seite und ihre Schergen besiegen würde. Aber es kam anders und er fiel im Kampf.“
    Für Joshua war das alles immer noch unglaublich ; er versuchte, sich in diese Zeit zurückzuversetzen.
    „Wer sind all die anderen Leute auf dem Bild?“
    „Das sind alles Angehörige der verschiedensten Zauberräte. Auf der Erde und auf Zomana gibt es dutzende von Zauberräten. Etliche haben sich während des Krieges zusammengeschlossen, um das Böse zu besiegen, was ihnen letztlich auch gelang, allerdings zu einem hohen Preis. All die Menschen, Halblinge und auch die drei Zwerge, die du auf dem Bild sehen kannst, sind während des Krieges gefallen.“ Alfons sann einen Moment sichtlich schmerzhaft darüber nach. „Nach dem Krieg wurde ich zum neuen Oberhaupt des Zauberrates von Skryyfall bestimmt.“
    Schlurfend ging er weiter und schaute sich das nächste Bild an. Es war nur sehr klein und zeigte einen edlen schwarzen Zeitmesser, der von der Sonne angestrahlt wurde und auf einem Steinsockel thronte. Die verschiedenen Zeiger bewegten sich gemächlich und wie durch Geisterhand.
    „Was ist das für ein Zeitmesser?“, fragte Joshua.
    Zalantimo nickte mehrmals.
    „Das ist… war ein ganz besonderer Zeitmesser. Ein altes Relikt aus dem alten Zauberzei talter von unbändiger Macht. Schon vor sehr langer Zeit, noch bevor meine Tage begannen, fiel der schwarze Zeitmesser in die Hände der guten Seite, in die unsere. Die Zauberräte bewachten ihn und bewahrten ihn auf, um von ihm vielleicht eines Tages Gebrauch zu machen. Sie hatten den kommenden Krieg

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