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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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wir durchleben, hat der Schulrat sich entschieden, auch dieses Jahr die Spiele um den begehrten Hauspokal zu eröffnen! Sie werden wie immer am Ende des Schuljahres stattfinden, und dieses Mal werden die Spiele auf dem Wasser rund um das Schloss ausgetragen. Es wird ein Wandelgnomwasserrennen veranstaltet!“
    Die ält eren Schülerinnen und Schüler jubelten, so dass die Halle dröhnte; die jüngeren Schüler jubelten mit, allerdings ein wenig verhaltener, da die meisten von ihnen gar nicht wussten, was das überhaupt für ein Rennen war und was da auf sie zukommen würde. Als der Jubel und Applaus abgeebbt waren, verbeugte sich Zalantimo, so dass sein weißer Bart fast den Boden berührte. Dann verabschiedete er sich und ging.
    „Weiß jemand von euch was ein Wandelgnomwasserrennen ist?“, fragte Joshua, der genauso mitgejubelt hatte wie die anderen, obwohl auch er nicht im Geringsten wusste, was das bedeutete.
    „Keine Ahnung“, sagte Tom fröhlich. „Aber es kling gut!“
    „Das habe ich auch noch nie gehört“, meinte Peter. „Aber von einem Wandelgnom habe ich schon einmal gehört. Das sollen ganz verrückte Winzlinge sein, die irgendwo in den tiefsten Wäldern leben. Man sagt, dass sie ihre Gestalt ändern können, ähnlich wie ein Chamäleon seine Hautfarbe ändern kann. Sie können sich zum Beispiel zu einem Löwen verwandeln oder auch zu einem Menschen oder zu einem aufblasbaren Clown!“
    Joshua hatte schon viele Dinge gehört, aber das überstieg nun wirklich seine Vorstellungskraft. Er konnte Peter das nicht so ganz abnehmen, aber andererseits erzählte der dünne Blondschopf eigentlich nie Märchen und blieb in den meisten Fällen immer recht ernst bei der Sache. Joshuas kleine Zweifel, dass Peters Erzählung vom Wandelgnom vielleicht doch zutraf, sollten sich schon bald bestätigen.
    Zur nächsten Weiße -Magie-Stunde erschien Mrs. Hobbingons mit einem großen Käfig, den sie sich unter den Arm geklemmt hatte und welcher mit einem schwarzen Tuch abgedeckt war. Sie stellte ihn vorn auf das wuchtige Lehrerpult. Spannungsgeladen nahmen die Schülerinnen und Schüler ihre Plätze ein; die meisten Kinder fixierten ihre Blicke starr auf den Käfig, der von Zeit zu Zeit ein wenig wackelte und klapperte.
    Bevor die Hauslehrerin mit dem Unterricht begann, hob sie die Rückseite des schwarzen Tuches und warf einen flüchtigen Blick darunter. Dann ließ sie das Tuch wieder heruntersinken und wandte sich der Klasse zu.
    „Liebe Schülerinnen und Schüler, ich möchte euch herzlich begrüßen zur ersten Lehrstunde für den Wettstreit um den diesjährigen Hauspokal. Wie Alfons Zalantimo bereits angekündigt hat, wird dieses Jahr ein Wandelgnomwasserrennen stattfinden. Die Regeln sind recht einfach: Die vier Häuser Menelnius, Hanbantula, Piditoho und Affeimeinix kämpfen dabei gegeneinander um den Hauspokal. Jeder Jahrgang und jedes Haus stellt dabei seine jeweils vier besten Mannschaften auf. Pro Mannschaft dürfen vier Schülerinnen oder Schüler teilnehmen, und das Wasserrennen wird in magischen Wasserschlitten ausgetragen.“
    In jenem Augenblick schüttelte sich der Käfig heftig , anschließend erklang eine übelgelaunte Gnomenstimme, die einen Moment lang fluchte und schimpfte. Die Kinder machten große neugierige Augen, aber einige Mädchen waren auch leicht verängstigt.
    Schließlich fuhr Mrs. Hobbingons fort: „ Die Schlittenmannschaften, die als erste drei Runden um den See gefahren sind, bekommen die meisten Punkte; und das Haus, das am Ende am meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt den Hauspokal.
    Bis zum Rennen haben wir aber noch eine Menge Zeit , und die brauchen wir auch. Wir beginnen am besten am Anfang, und zwar bei den Wandelgnomen, denn auf sie kommt es beim Rennen an. Ich habe heute ein solches Waldtier mitgebracht.“
    Die Spannung stieg den Kindern bis zum Hals, als Mrs. Hobbingons langsam das schwarze Tuch nach oben wegzog. Es kam ein goldener, runder Käfig zum Vorschein, welcher einem Vogelkäfig sehr ähnlich war. Darin befand sich ein wassermelonengroßes Ei, welches ein rotblaues Muster aufwies. Die Kinder waren mehr als erstaunt, denn eigentlich hatten sie einen Gnom erwartet und kein buntes, riesiges Osterei!
    Als Mrs. Hobbingons das Tuch hochgezogen hatte, wackelte das Ei noch einen Moment hi n und her, aber als sie es ganz entferne, blieb das bunte Ei reglos liegen, als ob es sich beobachtet fühlte.
    „Ein Wandelgnom hat eine ganz besondere Eigenschaft, welche in der

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