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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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denn selbstgestrickte Kleidungsstücke waren auch nicht gerade sein Fall.
    Bis zum Mittag hatte Tom die Torte aufgefuttert. Peter hatte auch ein kleines Stück abgekommen, aber ehe er sich versehen hatte, war der kleine Tortenteller schon leer gewesen.
    Die restliche Ferienzeit verbrachten die Schülerinnen und Schüler meist hinter den sicheren Mauern der Zauberschule, aber gelegentlich machten die Hauslehrerinnen auch Wanderungen durch die umliegenden Wälder oder zu sehenswerten Städten, Burgen und Dörfern.
    D er schwarzmagische Sturm wirbelte noch fast zwei weitere volle Wochen über Skrum. Vier Tage vor Schulbeginn begann sich das Gewitter allmählich aufzulösen. Die dichten Wolkenmassen färbten sich zunächst braun, dann wurden sie grau, und schließlich verpufften die Wolken urplötzlich im Nichts, als wären es Luftballons, die mit einer Nadel zerstochen worden wären.
    Erst nachdem sich auch das letzte Wö lkchen aufgelöst hatte, konnten Joshua und die anderen Schüler wieder etwas beruhigter einschlafen. Mrs. Hobbingons und Mrs. Selmaredh hatten die frohe Botschaft vom plötzlichen Verschwinden des Sturms gleich am selben Tag in der ersten frühen Morgenstunde den Schülern erzählt; auch die beiden Hauslehrerinnen waren sichtlich erleichtert, dass das düstere Gewitter endlich weggegangen war.
    Einen Tag, bevor die zweite Hälfte des Schuljahres begann, kehrten auch die letzten Schülerinnen und Schüler zurück, die die Winterferien bei ihren Eltern, Verwandten oder Freunden irgendwo auf Zomana verbracht hatten. Kurz darauf kehrte auch der Schulalltag wieder ein.
    Im neuen Halbjahr stand ein weiteres Fach auf dem Stundenplan: Weiße Magie. Hier lernten die Kinder den Umgang mit einfachen und ungefährlichen Zaubersprüchen, die sich größtenteils um das Abwehren von Angriffszaubern und schwarzer Magie drehten. Aber die Kinder sollten in diesem Fach auch das kleine Zaubereinmaleins erlernen. Dazu gehörten alle möglichen Zauber, die einem das Leben im Alltag etwas erleichtern sollten, wie zum Beispiel das Erwecken von Besen, Handfegern, Abwaschbürsten, Schreibgeräten, Zahnbürsten und so weiter. Nicht alle Gegenstände konnten zum Leben erweckt werden, wie sich bald herausstellte, aber diejenigen, die es konnten, erhielten durch den Erweckungszauber eine eigene, primitive Intelligenz, mit der sie ihre Arbeit vollkommen eigenständig, wie durch Zauberhand, verrichten konnten.
    Das neue Schulfach wurde von Mrs. Hobbingons, Mrs. Selmaredh und dem Halblingslehrer Mr. Obilix aus dem Haus Affeimeinix immer abwechselnd unterrichtet. Weiße Magie wurde für alle Schülerinnen und Schüler bald zum Lieblingsschulfach, denn hier wurde fast die ganze Zeit über gezaubert und nur wenig gelesen und geschrieben.
    Ein paar Wochen später hatten die Kinder dann ihre kleine Zauberspruchsammlung schon fast verdoppelt.
     
     
     
     
    Kapitel 25
     
    Wandelgnome
    und ein unverhofftes Wiedersehen
     
     
    D er Winter auf Zomana war dieses Jahr nur kurz. Die letzten kleinen Schneeberge waren rasch geschmolzen und die ersten warmen Frühlingsstrahlen entblätterten ganze Felder von bunten Blumen, die wiederum kurz darauf die prächtigsten Schmetterlinge, Falter, Käfer und Vögel herbeilockten. Morgens fegten eine Zeit lang noch heftige Schneestürme über die Landen, da die Magie noch etwas durcheinander war und sich noch nicht so recht entschieden hatte, ob es nun Winter bleiben oder Frühling werden sollte.
    In jener frühjahreszeitlichen, unruhigen Wetterphase wurden alle Schülerinnen und Schüler der Wahanubusschule eines Morgens in den großen Schulsaal eingeladen. Der Direktor der Schule, Alfons Zalantimo, stand vorn auf der Bühne und wartete geduldig, bis die Tafeltische besetzt und die Oberränge gefüllt waren. Anschließend schwang er eine lange Frühjahrsrede, während draußen der Wind pfiff und die morgendlichen Schneeflocken hin- und herwirbelten.
    Zalantimo erzählte von Zomana, der Erde, dem letzten Schulhalbjahr, in dem es manchmal recht unruhig zuging, wie er sagte, und von der noch bevorstehenden zweiten Hälfte des Schuljahres. Nach einer guten halben Stunde kam er schließlich zum Ende seiner nicht gerade schwungvoll vorgetragenen Rede. Er erhob seine Stimme noch einmal, so dass ein paar eingeschlafene Schüler wieder aufwachten oder diejenigen, die vor sich hindösten – Joshua und Tom gehörten auch dazu - wieder hellwach wurden.
    „…und obwohl es gerade eine sehr unruhige Zeit ist, die

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