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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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unterbrach sich dann selbst, während sie den Fledermausmann skeptisch umkreiste. „Nun, der Zauber ist eine hervorragende Leistung gewesen, das ist keine Frage, aber ein Superheld darf nicht an dem Rennen teilnehmen. Ich muss Sie enttäuschen Mr. Wardrobkins, das ist leider nicht regelkonform.“
    „Aber Batman ist ein menschliches Wesen“, rechtfertigte sich Tom.
    „Er ist eine Kino-Spielfigur und damit nicht zugelassen!“
    „Aber Sie haben doch gesagt, dass wir unserer Phantasie freien Lauf…“, hakte Tom erneut nach, aber die Hauslehrerin fuhr sofort wieder dazwischen.
    „Mr. Tom Wardrobkins, Superhelden sind nicht erlaubt! Bitte setzen sie sich wieder!“
    Während Tom sich beleidigt setzte, verwandelte sich der Wandelgnom wieder zurück in sein Ei. Nach Toms großartigem Auftritt, war Joshua dran. Er hatte sich überlegt, den Wandelgnom in einen riesigen Adler zu verwandeln. Ein Adler könnte den Schlitten mit seinen mächtigen Schwingen bestimmt mit Leichtigkeit ziehen, dachte er sich.
    Während sein Blick das Ei fest fixierte, ließ er seinen Zauberstab schwungvoll kreisen und wiederholte klar und deutlich den Changalio-Zauber. Er dachte dabei ganz fest an einen gewaltigen Steinadler mit einem hübschen braunweiß gefiederten Federkleid…
    Plötzlich kam ihm für den Bruchteil einer Sekunde aber auch wieder in den Sinn, dass seine Zauberei häufig schiefgegangen war, weil er zu unkonzentriert war. Er musste plötzlich wieder an die Reise in der Rakete denken, wo er die Tischlampe aus Versehen in ein halbes Schwein verwandelt hatte, und das nur, weil er urplötzlich daran zurückdenken musste, wie er früher auf seinen Jahrmarktauftritten oftmals ein rosafarbenes Plüschtierschwein aus seinem Zylinder gezaubert hatte.
    „ Ein rosafarbenes Plüschtierschwein… “, ging es Joshua noch einmal durch den Kopf. Als er etwas gedankenverloren aufschaute, hockte vor ihm ein kleines rosa Schweinchen mit einem niedlichen Kringelschwanz. Das Schwein hatte allerdings ein paar gewaltige Makel: Der hintere Teil des Schweins war braunweiß gefiedert und anstatt der steckdosenähnlichen Schnauze hatte das schweineartige Tier einen gelben Schnabel.
    Das Tier grunzte ein paar Mal vergnügt und machte sich dann aus dem Staub. Die Kinder amüsierten sich köstlich, als das Schwein quiekend und schnüffelnd umherlief.
    „ So ein Mist “, dachte Joshua, während Mrs. Hobbingons alle Hände voll zu tun hatte das Schwein mit einem Zauber wieder einzufangen.
    Sie setzte es nach erfolgreicher Jagd wieder vorn vor das Pult und fragte: „Was soll di eses Tier darstellen, Mr. Fantasio?“
    „Ähm“, machte Joshua und brachte doch kein Wort heraus.
    „Es ist ja nicht einmal ein Wasserschwein“, bemängelte Mrs. Hobbingons. „Das ist kein geeignetes Tier, um einen Wasserschlitten ziehen zu können.“
    Das Schwein gab noch ein letztes Quieken von sich, als es sich kurz darauf wieder in das Ei verwandelte.
    „Das war ein richtig cooles Tier!“, sagte Tom zu Joshua, als sein Kumpel sich wieder setzte. Joshua war allerdings ein wenig enttäuscht, dass sein Zauber nicht so funktioniert hatte, wie er es sich vorgestellt hatte.
    Nach eine r ganzen Weile war Marvin an der Reihe. Der kleine und etwas stämmigere Junge mit dem braunhaarigen Pottschnitt ging mit einem zufriedenen Lächeln nach vorn. Seine Zauberkünste waren eher von durchschnittlicher Qualität, aber er war oft in der Bücherei gewesen, wo er liebend gern in Bilderbüchern las; manchmal saß er auch einfach nur auf dem Schulhof herum, schaute in die Luft und malte sich mit seinen Gedanken eine noch buntere Welt, wodurch seine bildliche Vorstellungskraft und seine Phantasie dementsprechend groß wurden, und was ihm für diesen Zauber wiederum zugute kam.
    Er hatte sich am heutigen Morgen allerdings etwas in den Kopf gesetzt, das er vorher vielleicht lieber mit seiner Lehrerin besprochen hätte. Er schwang seinen Zauberstab etwas ruckartig und sagte dann den Verwandlungszauber auf, und der Wandelgnom verwandelte sich, und zwar in etwas Großes!
    Marvin hob seinen Kopf in den Nacken und nickte anschließend stolz, als er sein großes Werk betrachtete. Die Schülerinnen und Schüler waren völlig aus dem Häuschen, nicht nur weil sie dem jüngsten Schüler in der Klasse einen solch großartigen Zauber nicht zugetraut hätten, sondern hauptsächlich, weil er etwas so großes geschaffen hatte, welches bisher niemanden in diesem Jahrgang gelungen war. Mrs. Hobbingons

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