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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Holzstege.
    Die Wasserschlitten bestanden aus einem circa ein Meter hohen Holzgestell, auf welchem zwei hintereinander liegende Sitzbänke mit braunen Lederbezügen angebracht waren. Unter dem hohen Fahrgestell befanden sich zwei kufenähnliche Holzstützen, die am vorderen Ende nach oben gebogen waren, wie bei einem richtigen Winterschlitten. Unten waren die Kufen etwas breiter, damit sie den Schlitten auch auf dem Wasser tragen konnten. Vorne befand sich eine Art Deichsel mit einem merkwürdig aussehenden Geschirr, das goldenfarbig glänzte und sozusagen der verlängerte Arm der Deichsel war. Ganz vorn am Geschirr befand sich ein goldener Ring, der so klein war, dass gerade einmal ein Straußenei hineinpassen würde, oder ein Wandelgnomei…
    Als alle Kinder ihre Schlitten zu Wasser gebrach t und sich Schwimmwesten übergezogen hatten, versammelten sie sich um Mrs. Hobbingons, die an der Spitze des flachen Bootsstegs auf die Klasse wartete. Anschießend erteilte sie letzte Anweisungen und Verhaltensregeln. Kurz darauf trabten vier laufende Truhen herbei. Sie setzten sich gefügig auf den Steg und öffneten brav ihre Deckel. In ihren hölzernen Bäuchen kamen dutzende von Wandelgnomeiern zum Vorschein.
    „Jede Mannschaft sucht sich nun jeweils ein Wandelgnomei aus und legt es in die vorgesehenen Öffnungen der magischen Schlittengeschirre“, forderte die Hauslehrerin die Schülerinnen und Schüler auf. „Was dann zu tun ist, wisst ihr ja, wir haben es mehr als einmal geübt. Dann wünsche ich euch gutes Gelingen!“
    Joshua, Tom, Peter und Hurley suchten sich ein Ei aus und setzten es in das goldene Geschirr ihres Schlittens. Das ovale Ding war gelbbraun gesprenkelt und an der Unterseite mit hellgrünen Punkten übersät. Joshua und Tom, die durch ihre große Phantasie beim Verwandeln der Gnome im Laufe der Zeit recht gute Zauberergebnisse erzielt hatten, setzten sich in die erste Reihe. Peter und Hurley nahmen auf der zweiten Sitzbankreihe Platz. Als der dicke Hurley mit seiner langen, schwarzen Lockenpracht eingestiegen war, bekam der Schlitten leichte Schlagseite und Peter musste sich ein wenig kleiner machen, weil der dicke Schüler recht viel Platz beanspruchte.
    Mit de m Leviano-Zauber manövrierten die Kinder ihre Wasserschlitten zunächst auf die offene See, wo sie sich in einer halbwegs geordneten Reihe nebeneinander aufstellten. Während die Schlitten auf dem Wasser seicht hin- und herwackelten, eilte Mrs. Hobbingons herbei. Sie hatte einen Schlitten zusammen mit Hafenmeister Zobinix bestiegen. Die Menelnius-Hauslehrerin hatte ihr Wandelgnomei bereits in einen großen Fisch verzaubert, der ihren Schlitten mit rasantem Tempo zog. Es war nur die rote Rückenflosse des Fisches zu sehen, aber sie reichte aus, um zu erahnen wie riesig der Fisch war, den sie erschaffen hatte.
    Mit einer eleganten Bremsung blieb die Hauslehrerin vor den insgesamt sechs Schüler-Schlitten stehen. Dann gab sie das Startsignal und die Schülerinnen und Schüler fingen an zu zaubern. Joshua, Tom, Peter und Hurley waren ganz schön aufgeregt. Mrs. Hobbingons war zwar in ihrer Nähe und passte auf, aber überall konnte sie auch nicht sein, und wenn jetzt irgendetwas schiefging, dann waren die vier zunächst auf sich allein gestellt.
    Rechts neben ihnen befanden sich vier Mädchen, die ihren Wandelgnom in einen zappelnden Delphin verwandelten. Nach kurzer Zeit hatten sie ihn halbwegs unter Kontrolle und fuhren langsam los.
    „Ich hab’s euch ja gesagt, wir hätten auch einen Delphin nehmen sollen“, meinte Peter.
    „Delphine sind was für Mädchen !“, widersprach ihm Tom.
    „Nein, es sind Wassertiere, die sich hervorragend eignen, um einen Wasserschlitten zu ziehen.“

„Ja, mag sein“, sagte Tom gleichgültig. „Aber du wurdest überstimmt. Drei zu eins gegen dich.“
    „Das ist eine völlig bescheuerte Idee von dir gewesen . Eine Krake mit Feldermausflügeln! Wie kommt man überhaupt auf so etwas?!“
    „Du wirst schon sehen“, sagte Tom überzeugt. „ Außerdem heißt sie Batmankrake und die ist superschnell!“
    „Seid ihr alle bereit?“, fragte Joshua. Tom und Hurley nickten, während Peter zwar den Kopf schüttelte, aber sich trotzdem einverstanden zeigte. „Dann kann es ja losgehen!“
    Die v ier zogen ihre Zauberstäbe und richteten sie auf das Wandelgnomei, welches fest verankert in dem goldenen Ring des Schlittengeschirrs steckte. Dann zauberten sie los und dachten ganz fest an eine achtarmige Krake mit

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