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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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gewaltigen Fledermausflügeln. Joshua und Tom fielen das nicht schwer, Hurley hatte schon mehr Schwierigkeiten und Peter versuchte sich zwar darauf zu konzentrieren, aber ihm fehlte es doch gewaltig an Phantasie.
    Nach ein paar Sekunden verwandelte sich das Ei in ein dunkelrotes Gebilde mit mehreren Tentakeln , an denen winzige Saugnäpfe zu sehen waren. Die schleimigen Arme schlugen wild um sich, und ab und zu blitzte ein gelbes Augenpaar auf. Dann wurde die Krake größer und wuchs in etwa auf die zweifache Größe eines Medizinballs an; in diesem Stadium blieb sie allerdings stehen. Das magische goldenfarbige Schlittengeschirr war automatisch mit angewachsen und hatte sich an die Krake angepasst.
    D as doch recht klein gebliebene Wassertier fing ohne Aufforderung an zu schwimmen und hatte dabei alle Mühe den Schlitten überhaupt von der Stelle zu bewegen. Etwas enttäuscht beugten sich die vier nach vorn, um der kleinen Krake beim Schwimmen zuzugucken.
    „Wird d ie Batmankrake noch größer?“, fragte Hurley.
    „ Es sieht nicht danach aus“, entgegnete ihm Joshua.
    „ Sie hätte mindestens fünf Mal so groß werden müssen, und wo sind überhaupt die Fledermausflügel?“, schimpfte Tom.
    „Ich habe euch doch gleich gesagt, dass wir den Delphin hätten nehmen sollen“, nörgelte Peter. „Eine Fledermauskrake, das war doch von Anfang an eine blöde Idee!“
    „ Batmankrake!“, korrigiert ihn Tom ernst. „Es hat wahrscheinlich nur nicht funktioniert, weil du dich nicht genug angestrengt hast“, pöbelte er zurück.
    Die beiden Streithähne stritten noch eine Weile miteinander, bis sie sich beide beleidigt und mit verschränkten Armen in ihre Sitze fallen ließen. Die kleine Krake rackerte sich derweil mit dem großen Schlitten ab und zerrte ihn durch das Wasser; sie erreichte allerdings nur langsames Schritttempo.
    Als die vier Menelniusschüler eine Runde um den Eulensee gedreht und einen der Bögen unter der Steinbrücke passiert hatten, waren sie von einigen Schlittenmannschaften schon ein paar Mal überrundet worden. Die Mädchenmannschaften hatten sich alle Delphine gewünscht, nur Julie und ihr Team hatten sich für einen fliegenden Pegasus entschieden. Sowohl die Delphine, als auch das fliegende Pferd waren schnell unterwegs. Die anderen beiden Schülermannschaften hatten ihre Wandelgnome in ähnlich schnelle Zugtiere verzaubert. Marvin Morbin steuerte einen großen Blauwal und die zweite Mannschaft hatte einen fliegenden Fisch im Schlittengeschirr. Der Flugfisch schien allerdings schwer lenkbar zu sein, denn er machte immer wieder ruppige Schlenker, und die Kurven flog er in einem sehr scharfen Winkel. In der zweiten Runde kenterte der Schlitten und der fliegende Fisch, beziehungsweise der Wandelgnom, konnte sich dabei irgendwie befreien und flog davon. Die im Wasser schwimmenden Schüler wurden von Mrs. Hobbingons und Zlot Zobinix aus dem Wasser gefischt und zurück zum Hafen gebracht, wo sie sich bei einer heißen Tasse Tee erst einmal aufwärmen durften.
    Tom, Peter, Joshua und Hurley drehten weiterhin ihre schneckenlangsamen Runden, und immer dann, wenn sie überrundet wurden, wurden sie von den anderen Wasserschlitten, die brausend durchs Wasser furchten, nassgespritzt und ihr Schlitten durch die erzeugten Wellen ordentlich durchgeschüttelt. Hurley war der einzige, der noch richtig Spaß an der Fahrt hatte. Er war in Mittelengland aufgewachsen und kannte die See fast ausschließlich aus dem Fernsehgerät. Begeistert langte er mit seinen langen dicken Armen immer wieder ins erfrischende, kalte Wasser.
    In der letzten Runde, als eine größere Welle ihren Schlitten zum Schaukeln brachte und Hurley sich gleichzeitig weit über die Bordkante streckte, um das Wasser mit seinen Fingerspitzen zu berühren, bekam der Wasserschlitten eine solch gewaltige Schlagseite, dass er kurzfristig ganz umzukippen drohte. Der dicke Hurley reagierte aber blitzschnell und setzte sich schnell wieder gerade hin.
    „Entschuldigung“, sagte Hurley, als die ermahnenden Blicke der anderen Crewmitglieder auf ihm hafteten.
    Peter hatte aus Panik die Schnur an seiner Schwimmweste gezogen, so dass er nun wie ein aufgeplusterter Marshmallowmann auf der Bank saß. Tom war bei der heiklen Schräglage halb vom Sitz gefallen und seine Brille war ihm von der Nase gerutscht.
    Während er auf dem Rücken die ohne seine Brille verschwommen wirkende Landschaft betrachtete, entdeckte er hoch oben am Himmel einen Vogel.
    „Die

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