Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders
Unternehmen wirklich Gedanken, wie dies Ziel erreicht werden könnte.
In Verbindung mit Fließbandarbeit klingt Kreativität doch wie ein Widerspruch in sich – oder?
Ein Büroarbeitsplatz läuft heutzutage ähnlich ab wie Fließbandarbeit.
Wenn ich über Fließbandarbeit spreche, steht dies synonym für viele unterschiedliche Tätigkeitsfelder, die genormt und optimiert und durch Arbeitsplatzbeschreibungen einge-grenzt werden.
O.k., JOY, ich fang dann mal an. Bitte widme mir einmal deine 100%ige Aufmerksamkeit.“
„ Das tue ich immer, Robert. Aber los, erzähl“, schob ihn JOY an.
„ Die Welt ist in ständigem Wandel. Wir leben in der stetigen Veränderung, und dennoch ist Veränderung scheinbar einer der größten Feinde des Menschen.
Jetzt könnte man eigentlich meinen, dass der Arbeitsplatz, der in irgendeiner Form genormt und automatisiert ist, dem Menschen doch willkommen sein müsste, da ihm dieser ja relativ wenig Veränderung abverlangt. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Die meisten Mitarbeiter begrüßen es, einen einfachen, mit automatisch ablaufenden Arbeitstechniken bestückten Arbeitsplatz zu haben. Doch der Schein trügt.
Wir kennen alle den Spruch: Stillstand ist Rückschritt, Bewegung ist Wachstum.
Kannst du mir noch folgen, JOY?“
„ Robert, für wie wenig intelligent hältst du mich eigentlich? Ach ja, ich vergaß, du kennst ja dein wahres Selbst noch nicht. Also mach mal weiter. Klingt interessant, was du da erzählst“, fügte JOY mit interessierter Stimme hinzu.
„ Also, die Fließbandarbeit, die zuerst noch willkommen erscheint, wird nach einiger Zeit zu einer eintönigen, langweiligen Beschäftigung. Das Gehirn kann sozusagen abgeschaltet werden. Kreativität, Eigenverantwortlichkeit und neue Ideen bleiben auf der Strecke. Teamarbeit verliert sich zu einem großen Teil.
Die moderne Wissenschaft weiß heute, dass ein Großteil der Zivilisationskrankheiten nicht nur eine physische, sondern größtenteils eine psychische Ursache hat.
Dies sind dann die so genannten psychosomatischen Krankheitsbilder. Psycho steht hierbei für den Geist und Soma für den Körper.
Lange ging man davon aus, dass Phänomene wie Rückenbeschwerden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ihre Grundlagen nur in mangelnder Bewegung und Fehl-ernährung finden. Heute kennt man eine Menge anderer Faktoren, die daran beteiligt sind. Soll ich die jetzt alle aufzählen, oder kannst du dir den Rest denken, JOY?“
„ Erzähl, und unterbrich nicht immer, Robert.“
„ O.k., also zu den körperlichen Ursachen zählen, wie jeder mittlerweile weiß, Bewegungsmangel, einseitige Bewegung in Beruf und Freizeit, Fehlernährung, falsches und mangelndes Trinkverhalten und fehlende Entspannungs-phasen.“
„ Na, das ist ja nichts Neues, Robert, das weiß ja mittler-weile jedes Kind.“
„ Ja, JOY, wissen, bewusst wissen, und umsetzen sind ja immer zwei Dinge. Aber lass mich mal weitermachen. Jetzt wird‘s nämlich interessant. Ach ja, Elektrosmog ist auch ein prägnanter Faktor. Zu den psychischen Ursachen, und das ist mittlerweile von einigen Universitäten belegt, gehören genau die Punkte, die der Mensch ständig versucht zu optimieren. Ständig machen wir durch diese Optimierung wieder Rückschritte: Es sind zu feste, für den Mitarbeiter
häufig unklar erkennbare Strukturen. Es gibt zu viele Kontrollmechanismen, zu viel Statistik. Die Kommu-nikation mit Kollegen bleibt völlig auf der Strecke. Die Arbeitstechniken sind meistens zu einseitig. JOY, das geht sogar so weit, dass mittlerweile Standards existieren, bei denen der Mitarbeiter bestimmte Tätigkeiten mit einer bestimmten Hand durchführen muss. Egal, ob er dabei Rechts- oder Linkshänder ist. Egal, ob er an einem Arm ein Ellenbogenleiden oder ein Schulterproblem hat. Was dabei an gesundheitlichen Problemen produziert wird, kannst du dir sicher vorstellen. Und durch all diese Standards wird der Mitarbeiter natürlich immer weniger geistig gefordert. Seine Bedürfnisse werden häufig weder gehört noch bewusst von seinem Vorgesetzten wahrgenommen. Es fehlt ihm an eigenen Ideen, die er, auch wenn er sie hätte, nicht umsetzen dürfte. Es fehlt an Anerkennung, und zu guter Letzt hat er keine Eigenmotivation. Von Verantwortung tragen gar nicht erst zu sprechen.“
„ Robert…“
„ Ja, JOY?
„ Ich weiß, was du meinst. Ich kann dich voll verstehen. Aber du kannst nicht die ganze Welt retten. Das ist
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