Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders
Jahren eigentlich dazu gebaut worden ist, bzw. dass es ein Urprogramm des Menschen gibt, sich 25-30 km täglich auf seinen eigenen zwei Beinen fortzubewegen.
Durch den Fortschritt mangelnder Bewegung am Arbeitsplatz drehte sich die Ansicht der Physiotherapie um. Zu Recht. Heute sind genau die Bewegungen, die der Patient oder auch jeder Mitarbeiter vor noch 30-40 Jahren vermeiden sollte, wieder notwendig, um ihn gesund zu erhalten. Besonders die Wirbelsäule benötigt eine gewisse Beweglichkeit, um frei von Rückenbeschwerden zu sein. Da er nun häufig dem Ratschlag von vor 30 Jahren gefolgt ist, bekommt er genau aus diesem Grund Rückenbeschwerden. Bestimmte Muskeln hat er nämlich seitdem nicht mehr trainiert.
In der Medizin werden häufig noch die Ansichten von vor 35 oder 45 Jahren vertreten. Weil es damals an der Uni anders gelehrt wurde. Im Endeffekt bedeutet das, dass sich
die Generation der Ärzte und aller im Heilwesen tätigen Menschen verändern müsste. Ich brauche dir nicht zu erklären, Robert, wie schwierig das ist.
Tja, und so hat alles seine Zeit. Alles eine Frage des richtigen Zeitpunktes und der Betrachtungsweise.“
„ Hm – interessant, JOY. Und nun? Ich habe irgendwie das Gefühl, jetzt weiß ich gar nichts mehr.“
„ Das ist gut, Robert“, antwortete JOY, „das ist gut. Denn dann bist du an einem Punkt angelangt, wo du zwei Seiten der Medaille mit einbeziehen kannst und wo das Ergebnis für dich zufriedenstellender sein wird.“
„ Ja, JOY, das macht Sinn.“
„ Nun möchte ich dir noch eine Betrachtungsweise zu einem anderen Thema geben, Robert. Bist du noch aufnahme-fähig?“
„ Klar, JOY, schieß los.“
„ O.k., Robert, ich bin mir sicher, du hast dazu noch ein paar gute Anmerkungen zu machen.
Die Zufriedenheit eines Mitarbeiters steigert sich immer mit dem Gefühl eigenen Wachstums. Etwas erreicht zu haben oder auch etwas selbst mitgestalten zu können. Und Erreichen und Mitgestalten sind immer Situationen, in denen sich der Mensch verändert.
Wir wünschen uns einen Mitarbeiter, der einen Fließ-bandarbeitsplatz absolviert, und ebenso soll genau dieser Mitarbeiter flexibel sein und häufig sein Tätigkeitsfeld wechseln können.
Es soll ihm sozusagen Freude bereiten, bei Bedarf jegliche
andere Tätigkeit ausführen zu können, und dies nach Möglichkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit und an jedem Wochentag.
Besonders in Zeiten der Finanzkrise 2008, 2009 und 2010 war auf Grund mangelnder Auftragslage mehr Flexibilität des Fließbandmitarbeiters gefragt.
Für den Mitarbeiter ist es sehr schwierig, aus festen Strukturen den ,Umschaltknopf‘ für Flexibilität zu finden. Es ist nicht so, dass er es nicht will – er kann es nicht. Er hat es förmlich verlernt.
Das menschliche Gehirn ist so angelegt, dass es in der Lage ist, in jedem Alter neue Synapsen zu bilden. Synapsen sind Datenautobahnen, die den Weg für neue Gedankengänge ermöglichen. Sie sind für Kreativität unerlässlich.
Bildlich betrachtet kannst du dir das wie folgt vorstellen: Du befährst eine Autobahn mit zwei Spuren. Auf jeder Seite der Autobahn ist jeweils eine Spur wegen einer Baustelle gesperrt. Es ist Freitag, 17 Uhr, und du willst nach Frankfurt in die City fahren. Spannend – am besten, du hast ein gutes Buch, ein Hörbuch oder andere Unterhaltungsmedien im Auto. Es könnte etwas länger dauern.
Je mehr Spuren auf der Datenautobahn zur Datenverar-beitung in deinem Gehirn angelegt und frei verfügbar sind, desto kreativer und schneller sind deine Denkprozesse. Desto leichter wird für dich das Leben, desto leichter meisterst du jegliche Art neuer Herausforderungen. Je mehr Datenautobahnen in deinem Gehirn vorhanden sind, desto größer ist die Möglichkeit, kreativ zu denken und der Welt somit neue Ideen zu schenken.
Es gibt mehrere Voraussetzungen, die geschaffen werden müssen, um diese Datenautobahnen im Gehirn neu anlegen zu können. Eine davon ist die Defragmentierung der eigenen Festplatte. Das kannst du vergleichen mit der Defragmentierung deines Computers. Je öfter dies durchgeführt wird, desto reibungsloser und schneller arbeitet er. Das Gehirn arbeitet ähnlich. Es ist mit einer Reihe von Informationen überfüllt. Der Arbeitsplatz ist häufig mit Listen übersät, und jegliche Art von Kontrollmechanismen nimmt den Mitarbeiter voll in Anspruch. Zeit für das Wesentliche bleibt kaum.
Du kennst es sicher aus eigener Erfahrung, Robert, dass
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