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Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 37 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK OLIVIA GATES KATE HARDY
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schwand, doch sie war nach wie vor wie betäubt von seiner Nähe. „Sie sind blau“, erklärte sie.
    „Ich war mir absolut sicher, dass sie blau sind, aber heute sind Ihre Augen definitiv grün.“
    „Schon mal was von farbigen Kontaktlinsen gehört?“
    „Haben Sie dann gestern blaue getragen?“
    „Ja.“
    „Welche Farben haben Sie noch?“
    „Nur blau und grün.“
    „Brauchen Sie Kontaktlinsen?“
    „Ja.“
    „Dann tragen Sie sonst eine Brille?“
    „Natürlich nur, wenn ich keine Kontaktlinsen trage.“
    „Natürlich.“ Er lachte und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch.
    „Was ist mit Ihnen?“, fragte Stacy. „Tragen Sie eine Brille oder Linsen?“ Sie wusste, dass er keine Kontaktlinsen trug, denn schließlich hatte sie ihm vorhin tief in seine wundervollen braunen Augen geschaut.
    „Nein. Ich kann sehr gut sehen. Meine Mutter sagt immer, ich hätte Pilot werden können.“
    Stacy nickte lächelnd. „Wie gut, dass Sie nicht auf Katherine gehört haben. Unser Fachgebiet wäre sonst um einige Erkenntnisse ärmer. Also, kommen Sie alle am Samstag zur Party?“
    Ihre Worte berührten ihn. Es war nicht das erste Mal, dass sie seine Arbeit gewürdigt hatte, und offensichtlich meinte sie es ernst. Gleichzeitig stellte sie ihn nicht auf ein Podest, wie so viele andere Kollegen. Es gefiel ihm, dass sie sich nicht von Titeln beeindrucken ließ.
    „Ob wir zu der Party kommen? Mit dem größten Vergnügen! Das wird Mike auf andere Gedanken bringen.“
    Stacy klang beunruhigt. „Geht es ihm denn nicht gut? Es ist sicher schwer, sich in einer neuen Stadt und einer neuen Schule einzugewöhnen.“
    „Ja.“ Justin wollte nicht näher darauf eingehen.
    „Umso besser, wenn wir ihm helfen können. Und es stimmt wirklich, dass Tim und Chelsea die Einladungen ganz allein geschrieben und verteilt haben. Ich weiß gar nicht genau, wer alles kommt.“
    „Dann sollten Sie besser einen Sicherheitsdienst engagieren.“
    Stacy lachte. „Wir sind hier in Mount Gambier, Justin. Nicht in Melbourne. Außerdem werden meine Freunde Brad und Marie da sein. Sie sind beide bei der Polizei, sodass wir uns einigermaßen sicher fühlen können.“
    „Immer gut, die Polizei zu seinen Partys einzuladen.“
    „Ganz genau.“ Sie lächelten sich an, und Stacy war einmal mehr erstaunt darüber, wie sehr sie und Justin auf der gleichen Wellenlänge lagen.
    Stacy deutete auf Justins sehr ordentlichen Schreibtisch, auf dem sich kein einziges Blatt Papier befand. „Wie ich sehe, haben Sie den gesamten Papierkram bereits erledigt.“
    „Ja, so ziemlich.“
    „Wie haben Sie das so schnell geschafft?“
    „Systematisch“, antwortete er. „Ich habe gestern Abend alles mit nach Hause genommen und, nachdem meine Familie im Bett war, alle Unterlagen durchgesehen.“
    „Na ja, Sie haben mir ja schon erzählt, dass Sie ein Workaholic sind. Da war ja nichts anderes zu erwarten. Oder leiden Sie etwa an Schlaflosigkeit?“
    „Nein.“ Doch genau genommen hatte er gestern durchaus Schwierigkeiten gehabt, einzuschlafen. Und das hatte im Wesentlichen an der Frau gelegen, die jetzt vor ihm stand. Sie war wirklich außergewöhnlich. Seit fast acht Jahren geschieden, was bedeutete, dass sie ihre Zwillinge ganz allein großgezogen und gleichzeitig noch im Krankenhaus gearbeitet hatte. Sie musste über eine enorme innere Stärke verfügen. Je näher Justin sie kennenlernte, desto mehr wuchs seine Bewunderung für Stacy.
    Das Telefon auf seinem Schreibtisch klingelte, und eine Minute später waren Justin und Stacy gemeinsam auf dem Weg in die Notaufnahme.
    Christine berichtete ihnen, dass ein zehnjähriger Junge, der bei einem Autounfall verletzt worden war, auf dem Weg zu ihnen sei. Von weitem hörte man bereits die Sirene des Rettungswagens.
    „Der Vater saß am Steuer, ist aber zum Glück unverletzt geblieben. Der Aufprall war auf der Beifahrerseite, wo der Junge saß.“
    „Keine Airbags?“, fragte Justin.
    Christine schüttelte den Kopf. „Ein altes Auto.“
    Stacy ging zum Waschbecken, um sich die Hände zu waschen, und zog gerade ihre sterilen Handschuhe an, als der kleine Patient hereingeschoben wurde. Da ihre eigenen Kinder im gleichen Alter waren, fand sie diese Art von Unfällen immer besonders schlimm. Sie hörte, wie Justin und die Rettungsassistenten den Jungen auf den Behandlungstisch legten. Als sie sich umdrehte, zuckte sie zusammen. Er sah so klein und verletzlich aus mit der Sauerstoffmaske über dem Gesicht, dem

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